Reisebericht D-RO(Transfagarasan)-H-A-CZ Juli/August 2011

  • Der Hamburger Rohrspatz ist jetzt,
    wo seine BMW wieder läuft, irgendwie entspannter.
    Nur in Wien: Gleiche Stelle, gleiche Welle.
    Der Stau passt Ihm nicht.
    Warum wir die Stadt denn nicht umfahren würden?
    Na, wenigstens gab es diesesmal keinen Streit mit anderen Verkehrsteilnehmern.


    Auch sonst war Ihm heute Glück beschieden.
    Ara navigierte Commander Dieda am Steuer des Shuttles zielsicher zur Autobahn
    damit wir auf Warp-Geschwindigkeit gehen konnten.
    Aber denkste! Schon in der Autobahnauffahrt stand ein Schild,
    dass dieselbe gesperrt war.
    Hervorragend! Also doch mit den Manöveriertriebwerken über die Pässe.
    Ist ja nicht so, dass das keinen Spaß macht,
    obwohl die Schräglagenfreiheit von "The transporter" begrenzt ist.
    Wernersen überholte und knallte die Serpentinen entlang.
    Ara war seltsam schweigsam,
    dann kam die Frage:


    "Soll ich vorne an der Stoßstange Knieschleifer anbringen?"


    Wie auch immer:
    Wieder einmal passierten wir eine Landesgrenze,
    ohne eine Schirmmütze zu treffen oder Geld wechseln zu können.


    In Budweis fand Commander Dieda einen Geldautomaten,
    der Deutsch mit Ihm spach, nachdem er die EC-Karte verschluckt hatte.
    Auf Befehl spuckte er die Karte samt Geld wieder aus.


    Dann wieder raus aus dem Freitagabend-Feierabend-Verkehr in die Pampa.
    Die Navigatorin hatte an einer Tanke eine Landkarte erworben und navigierte
    uns zu einem abgelegenen Campingplatz an einem See.


    Dort gefiel uns auf Anhieb die rustikale Atmosphäre.
    Zwar nur Klingonen in der Bar,
    aber das Ale war preiswert und schmeckte.
    Über unserem Tisch in der Bar hatten Schwalben ein Nest gebaut
    und jagten im Raum herum und durch den offenen Eingang rein und raus.


    Die tatkräftige Ara machte sich daran,
    das Speisenangebot zu entschlüsseln.
    So kam es, dass die Hamburger Hamburger speisten.
    Und zwar Ausgezeichnete!

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Die rustikale Atmosphäre erschien am nächsten Morgen in einem anderen Licht,
    denn es hatte in der Nacht geregnet
    und der Himmel war wolkenverhangen.
    Irgendeine Pappnase war auf mein Zelt gestürzt
    und hat eine Zeltstange zerbrochen!
    Gut, dass ich nicht dabei war.
    Dem hätte ich es vielleicht gegeben!


    Der sozialistische Charme des Campingplatzes
    hatte sich in Schmuddeligkeit gewandelt.
    Gut, Toilettenpapier, Sitztoiletten und Toilettentüren
    werden meiner bescheidenen Meinung nach oft überbewertet,
    aber an der einzigen Rasierapparat-Steckdose
    an einem Waschbecken ins Internet gehen können,
    ist leicht stressig, wenn man ständig auf klingonisch angesprochen wird.


    Andererseits:
    Wlan war vorhanden und kostenlos.
    Keine Selbstverständlichkeit.


    Die Navigatorin fragte, ob ich mir zutraue,
    das Shuttle auf Nebenstraßen um Budweis herum zu fliegen?
    Wernersen wollte nicht durch Budweis durch müssen.


    Was für eine Frage?!
    Natürlich!


    Schließlich hab ich ungefähr 10 Jahre einen selbst ausgebauten T2 gefahren
    und der Transit ist mir ebenso geläufig.
    Außerdem hat Wernersen den Stauraum perfekt im Griff.
    Immer ist alles bombenfest verzurrt.
    Da kann gar nichts passieren.
    Das hat sich schon auf Rumäniens Straßen bewiesen.


    Wir fahren langsam und vorsichtig durch eine Baustelle
    in einem kleinen Dorf.
    Hier wird offensichtlich die Straße komplett erneuert.
    Da: Eine versteckte Asphaltschräge!


    Booommms!


    "The transporter" wurde getroffen!
    Die struktuelle Integrität ist gefährdet.


    Ich steuere an den Straßenrand und fahre alle Systeme herunter.
    Auf das Schlimmste gefasst,
    öffnen wir die Ladeluken.
    Keine Schäden erkennbar.
    (Leider zeigt sich später,
    dass sich eine Flasche mit Gesichtswasser geöffnet hat,
    und Ara´s handgeschriebenen Reisebericht durchnässt hat.
    So ein Pech!)


    Auf den Schreck hin,
    suchen wir sofort das Cafe auf,
    vor dem wir gestrandet sind.


    Wir bekommen auf die Order "Kaffee"
    einen türkischen Kaffee im Glas serviert.
    Lecker!


    Dann geht es weiter:


    Die Navigatorin führt uns zu einem ersten Campingplatz.
    Hervorragend ausgeschildert!
    Wenn man davor steht, weist ein Schild darauf hin,
    das es sich um einen Campingplatz handelt.
    Naja. Da wollte wohl jemand auf Nummer sicher gehen.


    Der Platz hat einen topfebenen Golfrasen für die Zelt
    und wirkt sehr geordnet.
    Gefällt uns nicht. Also weiter.


    Platz zwei ist bestens ausgeschildert,
    aber wir und andere finden ihn nicht.
    Auch nicht, als die Navigatorin mit Karte und Lesebrille
    zu Wernersen auf das Motorrad steigt.
    Im Nachhinein entscheiden wir,
    dass es die Wiese mit dem einen Zelt mitten im Dorf gewesen sein muss.
    Hätte uns nicht gefallen.


    Der dritte Platz ist akzeptabel ausgeschildert und auch ansprechend
    für einen Aufenthalt von zwei, drei Tagen.
    Leider sind alle Hütten bereits gebucht.
    Also "The transporter" entladen ...

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Beim Aufräumen des Transporters haben wir ganz unten
    ein lilafarbenes Motorrad gefunden!
    Ara behauptet,
    es wäre meins und höre auf den Namen "Lila Pause",
    weil es nie gefahren wird.


    Ich glaube ihr erst,
    als sie mir einen Zündschlüssel zeigt,
    der an meiner Hose baumelt.
    Wernersen behauptet,
    die Maschine sei sehr zuverlässig
    und würde stehts sofort anspringen.
    Ich probiert´s. Sie startet nicht.
    Hah, der alte Killstarterwitz!
    Da fall ich doch nicht mehr drauf rein. :D


    Wie auch immer:


    Wird Zeit, mal wieder ständig auf zwei Räder zu fahren,
    anstatt nur in den Kurven.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Nachlese


    Für mich begann die große Reise am 26.07.2011
    Vereinbarungsgemäß habe ich auf dem 1. Parkplatz nach dem Deggendorfer Kreuz auf die Karawane gewartet. Noch vor der verabredeten Zeit klinget Dieter durch:“ Wir sind noch in Regensburg am einkaufen, ein paar give aways für Rumänien. Schicken Olaf voraus. Fahrt schon mal vor bis zur Raststätte Donautal“.
    Olaf ließ nicht lange auf sich warten und wir starteten als Vorhut um das Gelände auf der Ratstätte zu erkunden. Da die Gelegenheit günstig war wurde gleich aufgetankt und der Obulus für die Raubritter entrichtet. Die Vignette erspart einen höheren Wegezoll :D.
    Ein halbes Käsebrötchen später kündeten die Fanfaren die Karawane an. Die Begrüßungszeremonien des fahrendes Volkes sind legendär. Trotzdem haben wir es ½ h später geschafft, weiter zu fahren.
    Allerdings nur über die Grenze bis zum nächsten Rastplatz. Pause!!:o Die restlichen Maschinen werden aufgetankt. Ösisprit war auch schon mal billiger. Kaum noch von deutschen Preisen zu unterscheiden. :(
    Schnurgerade ging es dann weiter über die AB zum Campingplatz nach Wien. Hier hat sich dann auch Joe Dalton der Karawane angeschlossen. Sauberer Durchgangscampingplatz mit Kiosk. Bier und Wein vorhanden. Das haben wir uns auch verdient. Essen wird total überbewertet. Wie vieles andere auch, was wir in den nächsten 2 Wochen noch feststellen sollten.
    Trotzdem hab ich irgendwann ein paar kleine Pizzas, Schnitzel und Pommes bestellt. Auch die feste Nahrung wurde von der Truppe nicht verweigert.
    Übernachtet haben wir anschließend in Bungalows mit Stockbetten. Bei 15€ pro Nase erübrigt sich ein Zeltaufbau für eine Nacht. Heinzii hat nur ein wenig Probleme mit dem Beziehen des Bettes :D
    Am nächsten Morgen gab es noch ein Frühstück aus den Vorräten die Ara besorgt hatte. Frische Brötchen gabs vor Ort.


    Transfagarasan 2011 001.JPGTransfagarasan 2011 002.JPG

  • Wien --> Budapest
    wenn wir unterwegs nicht mal ne Kaffeepause eingelegt hätten, wäre die Fahrt durch das ungarische Flachland ziemlich eintönig geworden.


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    Das Lesen der ungarischen Ortsnamen habe ich ziemlich schnell aufgegeben. Bis man diese langen Namen mit den unglaublichsten Buchstabenkombinationen erst mal halbwegs erfasst hat war man auch schon dran vorbei ;)
    Ohne nennenswerte Vorkommnisse und dank Navigator haben wir das Bikercamp erreicht. Kann ich nur empfehlen!
    Die Unterkunft ist ein ganz normales Wohnhaus bei dem der Garten zu einem Zeltplatz mit kleiner Kochgelegenheit, WC's, Duschen und Waschmaschine umfunktioniert wurde.


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    Auch eine überdachte Sitzgelegenheit mit Biertischgarnituren ist vorhanden. An denen haben wir uns gleich breit gemacht, zum Leidwesen der anderen Gäste :roll:. In Windeseile war eine Menge an Geschirr, Flaschen, Nahrungsmitteln etc. auf den Tischen verteilt. Nicht zu vergessen die 3 Schläpptops, um die Verbindung an die Zivilisation nicht ganz abreissen zu lassen :D
    Ara übernimmt den Kochdienst. Spagetti mit Tomatensoße und Champinon. Dazu gibt es einen Kühlschrank voller Getränke an denen man sich mittels einer Strichliste vergreifen kann... sehr verführerisch ;) und echte klassische, ungarische Lifemusik, Czardasz für Klavier und Geige:) gabs gratis dazu. Die Wände zur Veranstaltungshalle nebenan waren sehr dünn.:wink:
    Der Rest des Abends war gemütliches Abhängen... das Leben kann so einfach sein ;)

    Fahre nicht aus der Haut, wenn Du kein Rückgrat hast!

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  • Budapest II
    Frühmorgens... wo bekommt man hier eigentlich Brötchen her? Wir können ja schließlich nicht mit flüssigem Brot den Tag starten.Wie war das noch im wilden Westen? Da folgt man einfach der Bahnlinie um zur Zivilisation zu kommen. Gedacht, getan, immer längs der Strassenbahnlinie, bis ein verführerischer Duft von frisch gebackenen Brot aus dem Untergrund emporstieg. War ja ganz einfach... eine U-Bahnstastion, da gibt es immer was zu futtern und das Frühstück war gerettet.
    Zwischenzeitlich hatte leichter Nieselregen eingesetzt. Trotzdem bewegen Heinzii und ich unsere Mopeds zu eine Rundreise durch Budapest. Die anderen wollen lieber zu Fuß los.
    Vorbei am geologischen Museum, Heldenplatz... die beste Kulisse für mein Möppi :wink:, weiter über die Donau mit ihren vielen schönen Brücken zur Fischersiedlung.
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  • Ich liebe diese martialischen Denkmäler:wink:


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    Erster Vorgeschmack auf schlechte Strassenverhältnisse. Teilweise gings ganz schön steil rauf oder runter mit zum Teil sehr engen Kurven auf mit Schlaglöchern übersätem Untergrund. Dazu war dann mittlerweile stärker am regnen. Regenkombis werden total überbewertet... das lohnt nicht mehr, wir sind schon nass. Trotzdem brechen wir die Tour lieber ab, bevor wir uns was anderes brechen.
    Stopp, halt, das sind ja Markthallen. Da müssen wir noch durch.


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    Riesiger Jugendstilbau mit schönen Eisensäulen. In der oberen Galerie Bekleidung, Souveniers und lecka ungarisches Gulasch... wieder mit Musikbegleitung,


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    unten ein großes Angebot an Gemüse, Fleisch, Wurst Käse und Brot.
    Der Zustand von Obst oder Gemüse wäre teilweise in der Form bei uns nicht mehr zu verkaufen gewesen, ausser vielleicht in alternativen Bioläden.

    Fahre nicht aus der Haut, wenn Du kein Rückgrat hast!

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  • Trotzdem hängt doch glatt dem Schaf die Zunge aus dem Maul und das Schwein möchte tot über der Ladentheke hängen :D


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    Noch schnell fürs Abendessen einkaufen. Hackfleisch, Tomaten, Gruken, Eier und natürlich ganz viele Sorten ungarische Salami, wie sie bei uns daheim nicht zu haben sind.


    Jetzt aber raus aus der Stadt bevor das Leder komplett durchgeweicht ist.

    Fahre nicht aus der Haut, wenn Du kein Rückgrat hast!

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  • Nicht das ihr meint es wäre ein Tipfehler, weil ich BudaPest geschrieben habe, aber es gab früher mal die beiden Orte Buda und Pest, dies- und jenseits der Donau, die durch die Brücken zusammen gewachsen sind. Es gibt Ungarn, die behaupten noch heute in Pest zu wohnen. Muss so ähnlich sein wie bei den Bayern und den Franken:D


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  • Von wegen Drachenreiter!
    In Rumänien war ich mit der Ente wie eine Gemse die Berge hoch gesprungen
    und jetzt geht nichts mehr.


    Ara hat eine schöne Tour ausgearbeitet und reitet vorweg.
    Ebenso Werner,
    weil sein Bremslicht nicht geht.


    Und ich versuche hinten dran zu bleiben,
    hab aber ständig Rotalarm im Kopf.


    Die Karre fällt auf die falsche Seite in die Kurve,
    wo ist die Tür an der ich mein Knie abstütze?


    Oh, oh, den Dreitonner kriegst du bei dem Tempo nie ums Eck!


    Was, wenn jetzt ein Untoter kommt?
    Was, wenn hinter der Kehre Schotter anfängt?
    Ist das da vorne ein Schlagloch?


    Wieso geht das Vorderrad weg?
    Wieso geht das Hinterrad weg?


    Falscher Luftdruck?
    Nö!
    Alles im grünen Bereich.
    Ich hab mich völlig eingenässt und mariniere mich selbst.


    Erst am frühen Nachmittag kommt wieder eine Verbindung
    zwischen mir und der Ente zustande.
    Ich sitze nicht mehr wie ein Stock auf dem Bock.
    Ich verstehe wieder die Vibrationen in Lenker und Fußrasten
    und beginne, wieder mit dem Bauch zu fahren.


    So macht es wieder Spass.
    Auf dem Rückweg von Eisenstein nach Tschechien
    wird sogar wieder etwas rumänische Kampflinie gefahren.:oops:


    Jetzt klärt sich auch bei einem Halt,
    was mit dem Motorrad los ist.
    Die Risse in der Straße werden mit Teer ausgegossen.
    Das klebt wie Hulle!


    Da läuft dann selbst ein BT023 der Teernaht hinterher.


    Immerhin haben wir fast 32 Grad Lufttemperatur.


    Dementsprechend voll sind die Straßen auf der deutschen Seite der Grenze.
    Man kommt mit dem Grüßen nicht nach.


    Nach vier Stunden reicht es uns.
    Ab auf den Platz,
    Wäschewechsel.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Morgengrauen in össiland.jpg


    Aufrödeln nach der ersten Nacht in Österreich.



    schwarzerRiese.jpg


    Der schwarze Riese hat gewaschen.
    Die hellen Wäschestücke stammen nicht von uns.
    Hat Jemand dazu gepfuscht.


    Zahnärzte.jpg


    Ara erklärt tschechischen Zahnarzt-Rockern den Weg.
    Ham ja kein Geld für eine Karte....

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • So, gestern haben wir noch mal über mein mentales Problem vom Vormittag gesprochen.
    Auch Werner ist der Meinung,
    dass Ara ganz schön vorneweg gekachelt ist.
    Aber sie hat eine glaubwürdige Entschuldigung.
    Seit Rumäniens Rüttelpisten hat sich ihre Tachowelle verabschiedet
    und sie fährt nach Gefühl.


    Naja, mit viel Gefühl!


    Werner hat sich Sorgen gemacht,
    dass ich nicht sehen konnte,
    wann er bremst.
    Deshalb hat er versucht,
    Abstand von mir zu halten.


    Da hatte ich es als dritter Flügelmann nicht einfach.
    Dabei achte ich überhaupt nicht auf Bremslichter!


    Meine erste Pupille hefte ich auf den Helm des Leaders.
    Der zeigt mir an, wo es lang geht:
    Rauf, Runter, Links, Rechts oder Kombinationen dieser Variablen.
    Die zweite Pupille achtet auf das Hinterrad des Vordersten.
    Daran kann ich sehen,
    ob gleich Rumpel kommt oder es glatt läuft.
    Das dritte Auge pendelt im Sekundentakt zwischen Tacho und Beschilderung
    und versucht, unterhalb von 20% Zuschlag zu bleiben.
    Das vierte Auge scannt die Fahrbahn nach Belagveränderungen ab
    und das Fünfte schaut in die Rückspiegel,
    ob da Gefahr aufläuft!


    Hab ich eigentlich schon erwähnt,
    dass ich vom Motorradfahren in der Gruppe manchmal Kopfschmerzen bekomme?


    Wernersen hat während der Fahrt wegen des Elektrik-Ärgers ein paar Bocksprünge
    gemacht (mit der BMW) und festgestellt,
    dass danach alles funktioniert.
    Am Nachmittag hat er dann fluchend an der Elektrik der BMW gehäkelt
    und behauptet, nu sei alles wieder gut.
    Bin gespannt, wann ich den Rohrspatz wieder hören werde?


    Anschließend wollten wir uns im Restaurant
    des hiesigen Campingplatzes ein wenig entspannen,
    aber hinter Ara zogen dunkle Wolken auf.
    Vorsorglich ging ich los, um nach den Zelten zu schauen.
    Werner kam hinterher, und mit Ihm starker Wind.
    Die Zelte machten dicke Backen,
    deshalb meine Werner, ich solle den Transit vor die Zelte fahren.
    Leider haben wir dabei nicht an die Kiste mit dem Hundefutter gedacht,
    welches zur Kühlung im Schatten unter dem Wagen stand.


    Bilanz: drei Konserven definitiv tot!


    Ich zog mich unter ein Vordach zurück,
    um ein paar Aufnahmen von dem Gewitter zu machen.
    Da sah ich, wie sich der Transit bewegte.
    So stark war der Wind nun doch nicht,
    schließlich standen die Zelte noch.


    Ich rannte zum Cockpit des Shuttles und fand einen verzweifelten Werner,
    der den Rückwärtsgang suchte.
    Naja, immerhin wusste er, was das ist!
    Er hat ja nur den Einser.


    Ich rangierte den Transit noch näher vor die Eingänge
    und da steht er jetzt noch immer.


    Der Campingplatz schwimmt.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • dunkleWolken.jpg


    Dunkle Wolken ziehen auf


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    Das Shuttle treibt ohne Steuermann


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    So liegt es richtig vor Anker


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    Auf Regen folgt Sonnenschein,
    fragt sich nur wann?


    gruss.JPG


    Vorschriftsmäßig Meldung gegenüber Commander Dieda:


    "Küchendienst erledigt, keine besonderen Vorkommnisse!"

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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