Hände schmerzen nach kurzer Zeit

Hallo CBF-Freunde

Seit Montag bin ich stolze Besitzerin einer CBF 600 SA ABS. Vorher bin ich eine Suzuki Intruder gefahren, hab aber gemerkt, dass sie sich für längere Strecken und besonders für Autobahn überhaupt nicht eignet. Deshalb bin ich auf die Maschine umgestiegen, mit der ich meinen Führerschein gemacht habe und die ja wirklich super angenehm zu fahren ist. Einziger Wermutstropfen: Mir schmerzen die Hände schon nach kurzer Zeit, besonders die Kupplungshand. Wir haben den Hebel schon weiter nach unten gedreht, und da war es auch besser. Trotzdem habe ich noch Probleme. Hatte sogar wochenlang nach bestandener Prüfung und des Nichtfahrens der Honda taube Stellen an beiden Daumen und Schmerzen in den Daumengelenken. Kann man da noch irgendwas an der Lenkerposition schräubeln? Kennt jemand von euch das Problem? Wär für Hilfe dankbar, sonst muss ich ewig mit den Handgelenkstützen fahren und meine Daumen werden wieder taub.

Herzliche Grüße,
mac

Hatte ich anfangs auch, das geht wieder. Liegt daran, dass man anfangs aufm Mopped eher verkrampft die Hände hält. Bei mir wars die Gashand, weil man diese Hand ja immer verdrehen muss.

Kupplung geht wieder sobald die Sehnenschmerzen weg sind, das ist einfach ne Trainingssache. Da müssen sich die Muskeln und Sehnen erstmal an die ungewohnte Handbewegung gewöhnen.
Auf längeren Strecken kannst du zwischendurch mal hochschalten ohne zu kuppeln, das entlastet die Hand dann ein bischen. Such mal im Forum danach, da hat jeder ein anderes Rezept beim Schalten. Ich will ne Schalt-Diskussion hier im Thread vermeiden.

Bei der PC38 kann man den Lenker verstellen, bei der PC43 nicht. Hab ne PC43 und weiss nur, dass man den Lenker auf den Böcken leicht verdrehen kann, dadurch ändert sich aber nicht sonderlich viel an der Position.

Kannst natürlich den Sitz verstellen, je nach Körpergröße sitzt man dann anders.

Und apropos sitzen: Gewöhn' dir an mit gerade gestrecktem Rücken zu sitzen und mit den Rücken/Beinmuskeln die Sitzposition zu halten. Das ist ein Sporttourer, da sitzt man wie beim Rennrad nach vorn gebeugt. Also müssen entweder die Arme das Gewicht des Körpers halten (und das ist durch Helm und Kombi etwas höher als beim Fahrrad) oder halt die Rückenmuskeln.
Ich hatte anfangs vom Moppedfahren Sehnenschmerzen in der Kupplungshand, die erwähnten Schmerzen am Daumenballen, mein Popometer war im roten Bereich und ich hatte Rückenschmerzen durch Muskelkater.

Das geht alles wenn man mal genug gefahren ist. Wenn du im Winter das Mopped wegstellst (wie ich dieses Jahr zum ersten Mal, vorher durchgefahren) dann kommt das alles im Frühjahr nicht so extrem wieder wie es anfangs war. Bei häufigem Schalten leichter Muskelkater im linken Unterarm, das wars.

Sieh es als Training, Moppedfahren ist Sport ^^

EDIT: Fahrsicherheittraining bietet sich sowieso an, dann wird man lockerer im Umgang mit der Maschine und sitzt nicht so verkrampft. Ist alles Kopfsache. Wenn man ständig Angst vorm Sturz hat, löst das den "Kämpf- oder Flieh" Reflex beim Menschen aus, der dazu führt dass man gespannt wie ein Flitzebogen wird. Leider ist das auf die Dauer nicht so angenehm. Man muss gerade, aber locker sitzen, mit lockeren Schultern.

Gruß, Sascha

Hi Sascha

Danke für Deine Infos. Vielleicht hätte ich dazuschreiben sollen, dass ich inzwischen schon knapp 8000 km runtergerissen habe, davon 1000 mit der CBF meines Kollegen, mit der ich in der Schweiz die Prüfung gemacht habe. Bin also nicht mehr gar so verkrampft wie zu Beginn.
Auf der Honda fühl ich mich auch viel sicherer als auf der Trude, wegen des ABS. Bei der Trude ist mir immer das Hinterrad weggeschmiert bei Vollbremsung. Von daher fahr ich die Honda sehr entspannt und - wie Du auch empfohlen hast - mit geradem Rücken.
Was ich mir tatsächlich noch mehr angewöhnen muss, ist, die Beine mehr zusammenzupetzen, damit ich Gewicht von den Händen nehmen kann. Aber vielleicht kann man ja mit ner kleinen Verstellung am Lenker auch ne Änderung der Sitzposition erreichen. Da frag ich wohl mal den Honda-Händler meines Vertrauens ...

Allzeit gute Fahrt,
Vera

Hi Michael

Vielen Dank!

Ich bin 1,70. Aber mit sehr langem Oberkörper (1,80), kurzen Beinen (1,60) und auch eher kurzen Armen. Deshalb muss ich mich wohl ziemlich nach vorne beugen. Ich merke auch, dass ziemlich Gewicht auf meinen Händen lastet.

Das mit den Schultern muss ich mal beobachten.

Ja, ich bin zwar Deutsche, bin aber schon seit 16 Jahren in der Schweiz. Bin nach dem Studium dort hängengeblieben und hab's nicht bereut.

Weil mit der Trude nur relativ kurze Strecken möglich waren, bin ich noch nicht so weit rumgekommen. Aber das wird sich ja jetzt ändern.

Stammtisch auf dem Flüela klingt klasse.

Grüßli,
Vera

Danke für die Tipps und die Bilder und auch das herzliche Willkommen.

Nächstes Jahr werd ich sicher auch den ein oder anderen Pass fahren.

Und ich werd mal sehen, was sich schrauberisch an der Lenkerstellung ändern lässt.

Viele Grüße und nen schönen Tag noch,
Vera

Bei sowas würd ich immer zuerst gucken ob die Hebel richtig eingestellt sind, das ist unheimlich billig zu ändern (5min. arbeit) und hilft unglaublich viel wenn das schlecht eingestellt ist

Hallo ihr!

Hab jetzt mal beide Hebel etwa einen Zentimeter nach unten gedreht. Hab ausserdem bei meiner 300-km-Tour gestern möglichst wenig Gewicht auf die Hände gelegt (Beine fester zusammengedrückt), zwischendurch meine Sitzposition verändert und auch immer wieder ein bisschen Fingergymnastik gemacht. Ist schon viel besser gewesen, aber gut noch nicht. Im Internet hab ich so'n paar Lenkererhöhungen entdeckt, vielleicht lege ich mir die noch zu.
Ich meld mich wieder, wenn ich die beste Lösung gefunden hab.:)-

Bis dahin gute Fahrt,
Grüssli, Vera