Hilfe gesucht für CB 450S!! Kolbenklemmer & Co... :/

  • Mir schießt da gerade was in den sinn.... aus meiner Erfahrung mit den alten mofas.... wenn das Ding zu heiß wurde, dann vderdampfte der Sprit im Vergaser, so dass zu wenig zündfähiges Gemisch vorhanden war... vielleicht ist es das bei dir ja auch und ein wenig an der Schraube drehen, sprich fetter, könnte helfen....

    GRuß!
    Andreas

    Du darfst ruhig dumm sein, du musst Dir nur zu helfen wissen. (Meine Mutter)


    Wenn man von irgendwas keine Ahnung hat... einfach mal die Fresse halten!! (Dieter Nuhr)

  • Hi nochmal :roll1:


    ... Es sei denn ich bin lange schnell gefahren und es ist sehr warm draussen, dann ist der Leerlauf in zu niedrigem Umdrehungsbereich dass der Motor ausgeht, passiert aber auch an Ampeln. Dauert aber mindestens 5-10 Sek. Leerlauf bis es dann ausgeht.


    dies Verhalten ist glaub ich ziemlich normal. Etwas fetteres Standgasgemisch und etwas höhere Standgasdrehzahl wirken da schon.


    Meine Maschinen schalten sich bei längeren Ampelstopps bei heissem Wetter auch einfach ab. Geht noch nichtmal die Drehzahl runter, irgendwann geht der Motor einfach aus wie abgestellt. Solange das nicht bei der Fahrt passiert und der Motor auch problemlos wieder startet ist mir das egal ...


    Ventile einstellen ist immer gut - wenn's letzte Mal schon mehr als 7500 km zurückliegt. Das ist mein Wartungsintervall und es hat sich bewährt (Zuverlässigkeit, Verbrauch ...)





    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Vllt. ne blöde Frage, aber wo finde ich die Standgasschraube (und ist es je Vergaser eine?) ?
    Muss ich dazu den Vergaser öffnen, und wie stelle ich das Standgas am besten ein?
    Im WHB steht nur was von Schraube, nicht wo sie ist.


    Also wird das Mopped auch bei warmen Wetter im Stand immer ausgehen, egal ob alles nun super eingestellt ist oder nicht?
    Viel fetteres Gemisch macht da auch nicht den Unterschied?


    LG

  • Hi,
    Du hast an jedem Vergaser eine Standgasgemischregulierschraube - vorne in der Mitte unter dem jeweiligen Anschluss zum Zylinderkopf. Kleine Schraube, nur mit Schraubendreher vernünftig zu bedienen.
    Und dazwischen hast Du eine Standgasdrehzahlregulierschraube - dicker Kopf zur bequemen Bedienung auch mit Handschuhen.


    Die Gemisch-Schrauben solltest Du immer beide gleichermassen verdrehen - viertel oder halbe Umdrehung raus.
    Und an der Drehzahl-Schraube stellst Du dann die gewünschte Standgasdrehzahl ein - Sollwert ist 1200 soweit ich weiss.



    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Neues an der Front:


    Vielen Dank für die Tipps, habe beide Schrauben gefunden. Die Standgasgemischschraube ist anscheinend auch ein bisschen mit verantwortlich für das Gemisch bei Vollgasfahrten.


    Bin heute losgefahren, davor beide Zündkerzen gecheckt und Zündkerzenstecker vertauscht. Beide Zündkerzen waren leicht weiß, die eine sogar leicht gräulich.
    Der rechte Topf knallte immer noch, scheinbar sind beide Zündspulen ok, wird wohl am Versager liegen.


    Bin dann ein Stück gefahren, Kühler getestet: heiß. Also Kühlung sollte er schonmal haben.


    Dann bin ich weiter gefahren, der Motor hatte normal Warm sein Standgas bei 1500 UpM, richtig heiß bei 1200-1300, manchmal auch knapp bei 1100-1000 und ging fast aus.


    Dann fuhr ich mit Vollgas so meine ca. 20km, ging von der Geschwindigkeit auch an sein Maximum, bei großem Berg runter sogar an die 155km/h laut Tacho. Berg hoch 145-140km/h, damit kann ich leben.
    Nun betätigte ich den Killschalter, und es gab mehrmals ein richtig!!!!!! lautes Knallen, als würde jemand auf mich mit Großkaliber schießen.
    Ist das normal? Kann was kaputt gegangen sein??


    Flink ausgekuppelt und ausrollen lassen, sowie Zündkerzen gecheckt.
    Diese waren seltsamerweise beide eher rußig als weiß, habe die Standgasgemischschraube nur um 1/4 Umdrehung jeweils weiter rausgedreht. Unten die Bilder der Zündkerzen. Die am Tank sind vom rechten Topf, die unten am Schmutzfänger vom linken Topf.


    Angemacht, aber ich weiß nicht ob das vorher schon da war oder nicht, jedoch höre ich nun bei unter 1500UpM eine Art klackern aus der Zylindergegend. Aber hört einfach selbst. Habe n Video gemacht.
    Weiterhin greift der Anlasser nicht permanent wenn ich ihn drücke, sondern nur 1-2 Umdrehungen und dann klackt er richtig laut als würde er jeden Moment kaputt gehen wollen. Lasse ich den Knopf los und drücke erneut dasselbe Spiel. Meist geht das Ding kalt dann beim 2ten, spätestens dritten Mal an, wenn er warm ist ohne Chocke sofort, da klackert dann logischerweise nichts.


    Bin nun Abends gefahren und hatte nur einmal so nen winzigen Aussetzer, kaum spürbar. Mal hoffen das hält auch bei der Affenhitze seine Leistung und geht nicht wieder aus.
    Macht die Schraube was? Oder müsste ich theoretisch auf der Gasernadel den Clip umstecken um was bei Vollgasfahrten zu ändern?



    Dankbar wie immer für jeden Tipp :)



    http://img6.imagebanana.com/img/j3i065xd/24072012157.jpg


    http://img6.imagebanana.com/img/h9j3mdwb/24072012159.jpg



    und der Film:


    http://www.youtube.com/watch?v=tfFSQxmVWl0

  • Hi,
    da stimmt so einiges nicht - und wenn's die Anzeige vom Drehzahlmesser ist.


    Wenn der Motor ok ist, sollte er (warm, aber nicht heiss nach Vollgasfahrt) bei 1000 glatt laufen ohne Probleme und ohne auszugehen.
    Drehzahl-Sollwert ist 1200 bei normal betriebswarmem Motor, fällt dann bei heissem Motor auf auf 1100-1000, sollte dabei nur selten ausgehen.


    So wie die Kerzen aussehen stimmt die Synchronisierung nicht. Oder die Zylinder verbrennen unterschiedlich stark Öl mit.
    Änderungen am Standgasgemisch machen sich nur bei geschlossener Drosselklappe bemerkbar (also auch bei Motorbremse). Nicht am Volllast-Bild der Kerzen.
    An der Düsennadel kannst Du nix ändern, da gibt's nur eine Position.


    Dass es bei abgstellter Zündung und höherer Motordrehzahl (und möglichst noch Drosselklappe zu, dass der Motor fettes Standgasgemisch ansaugt) zu Nachzündungen und Verbrennungen im Auspuff (= Knallen) kommt ist normal, die Auslassventile sind die heissesten Teile im Motor. Kann Dir bei einem gut rostigen Auspuff den Rost wegblasen => Loch im Pott. Hörst Du dann aber auch gleich beim nächsten Start.


    Zum Anlassergeräusch :nixweiss:
    Kann vom Freilauf kommen (wenn bei der ersten Zündung der Motor kurzzeitig schneller dreht als der Anlasser), von den Zahnrädern, von den Lagern im Anlasser ...


    Und wenn ich bei meinen Motoren jedes Geräusch ergründen wollte, käme ich nicht mehr zum Fahren - die erzählen auch jeden Tag 'ne andere Story, ich muss mir das trotzdem nicht alles reinziehen ... :roll1:




    :wavey:



    Nachtrag: hab mir mal das Video angehört - hört sich fast so an als ob der Motor im Standgas hauptsächlich auf einem Zylinder läuft ...
    Stell den Motor mal auf 2000 hoch, dann zieh (bei abgestelltem Motor) einen Kerzenstecker ab und setz ihn (mit 'nem Nagel oder 'ner dünnen Schraube) auf Masse. Jetzt Motor starten - welche Drehzahl? Dann das gleiche mit dem anderen Kerzenstecker - gleiche Drehzahl?

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

    3 Mal editiert, zuletzt von olaf-frankfurt ()

  • Heyhey,


    Zitat

    da stimmt so einiges nicht - und wenn's die Anzeige vom Drehzahlmesser ist.


    Wird wohl so sein. Dachte das passiert nur bei höheren Drehzahlen (ich halte Gas, Nadel schwankt zw. 5-6k UpM), aber anscheinend wird dann wohl auch der Leerlauf falsch angezeigt (weiß nicht wie sich der Motor eig. bei 1,5/1,3k UpM anhört).



    Zitat

    So wie die Kerzen aussehen stimmt die Synchronisierung nicht


    Hole mir gleich nachm Urlaub n Synchrontester und dann gehts rund :)



    Zitat

    hört sich fast so an als ob der Motor im Standgas hauptsächlich auf einem Zylinder läuft


    Wenn ich die Hände vor die Pötte halte, dann kommt aus beiden warme Luft/Abgase, aus dem rechten noch mit nem Knall ab und an. Läuft das Ding dann nicht auf beiden Pötten????



    Zitat

    Stell den Motor mal auf 2000 hoch, dann zieh (bei abgestelltem Motor) einen Kerzenstecker ab und setz ihn (mit 'nem Nagel oder 'ner dünnen Schraube) auf Masse. Jetzt Motor starten - welche Drehzahl? Dann das gleiche mit dem anderen Kerzenstecker - gleiche Drehzahl?


    Wird jemacht. Besser mit betriebswarmen Motor oder ist das egal? Warum muss ich einen der beiden Stecker auf Masse setzen und kann es nicht einfach mit einem Pott probieren?


    LG und vielen Dank :)

  • Moin,


    Wenn ich die Hände vor die Pötte halte, dann kommt aus beiden warme Luft/Abgase, aus dem rechten noch mit nem Knall ab und an. Läuft das Ding dann nicht auf beiden Pötten????


    Die Rohre haben unter dem Motor 'ne Querverbindung, da gleicht sich schon einiges aus. Und ob eine Seite zwar verbrennt, aber nur grad so mitläuft, und die andere Seite die Kraft bringt dass der Motor überhaupt anbleibt, kannst Du so schon garnicht feststellen. Dafür müsstest Du die Krümmertemperaturen mit 'nem entsprechendem Thermometer messen.




    Wird jemacht. Besser mit betriebswarmen Motor oder ist das egal? Warum muss ich einen der beiden Stecker auf Masse setzen und kann es nicht einfach mit einem Pott probieren?


    Die beiden Enden der Hochspannungsspule gehen zu den beiden Zündkerzen. Wenn Du einen Stecker in's Nichts hängst, ist der Hochspannungskreis unterbrochen. Wenn auf der Seite dann die Spannung 'nen Weg durch die Isolierung zur Masse findet, bekommt die andere Kerze auch 'nen Funken, aber das ist nicht gut ...
    Also "offenes" Zündkabel immer auf Masse verbinden.


    Und sowas immer bei betriebswarmem Motor testen, gibt ein besseres Ergebnis.




    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Zitat

    Wenn auf der Seite dann die Spannung 'nen Weg durch die Isolierung zur Masse findet, bekommt die andere Kerze auch 'nen Funken, aber das ist nicht gut ...


    Was könnte denn theoretisch passieren wenn das passiert?


    Ich war nämlich gerade warm fahren (ging seeehr schnell bei dem Wetter), auf 2k UpM gestellt, und erst die linke Seite Stecker dran, dann rechte. Jeweils mit einer Schraube im Zündkerzenstecker und an Masse gehalten.
    Aus Versehen bin ich mit der Schraube abgeruscht als ich beim Testen war, und es gab Geräusche als würde mir der Motor um die Ohren fliegen, und ganz viel Geklacker :oops:
    Außerdem wollte der Motor dann nicht mehr anspringen (also der linke Zylinder alleine).
    Als er aber lief war seine Drehzahl so bei 1500-1600UpM, und beim rechten Zylinder gab es gar keinen Leerlauf :ablach:
    Musste das Gas permanent halten. Bei beiden gab es aber ständig ein Klackern im unteren Umdrehungsbereich.


    Als später beide Kerzen dran waren sprang der Motor auch nicht sofort an, als er ansprang wieder mit Klackern.


    Was könnte das sein? Was könnte passiert sein? Ich hoffe nichts Schlimmes? :confusedx:



    Ich mach mich dann gleich auf den Weg und hole mir so'n Synchrontester, oder spricht was dagegen? Könnte das alles wirklich nur die Schuld der Synchronisation sein? Oder könnte es andere Ursachen haben, warum ich immer stehen bleibe (auch bei Vollgasfahrten, wo beide Drosselklappen ja geöffnet sind...)?


    Danke sehr für alle Antworten :helpx:

  • Hi,


    Was könnte denn theoretisch passieren wenn das passiert?
    Ich war nämlich gerade warm fahren (ging seeehr schnell bei dem Wetter), auf 2k UpM gestellt, und erst die linke Seite Stecker dran, dann rechte. Jeweils mit einer Schraube im Zündkerzenstecker und an Masse gehalten.
    Aus Versehen bin ich mit der Schraube abgeruscht als ich beim Testen war, und es gab Geräusche als würde mir der Motor um die Ohren fliegen, und ganz viel Geklacker :oops:


    Der Zündfunke geht dann irgendwo durch die Isolierung - gibt Mikrolöcher in der Isolierung, da werden die Kabel dann schneller porös und anfällig für Feuchtigkeit. Kann auch die innere Isolierung der Spule beschädigen.


    Das Geklacker ist ein anderes Problem ...



    Außerdem wollte der Motor dann nicht mehr anspringen (also der linke Zylinder alleine).
    Als er aber lief war seine Drehzahl so bei 1500-1600UpM, und beim rechten Zylinder gab es gar keinen Leerlauf :ablach:
    Musste das Gas permanent halten. Bei beiden gab es aber ständig ein Klackern im unteren Umdrehungsbereich.


    Als später beide Kerzen dran waren sprang der Motor auch nicht sofort an, als er ansprang wieder mit Klackern.


    Das er schlecht anspringen will, wenn die Drosselklappe geöffnet ist (über die Standgasdrehzahlschraube) ist normal - Strömungsgeschwindigkeit an der Düse recht gering, Gemisch recht mager ...


    Aber insgesamt scheint der rechte Zylinder ja schon gelitten zu haben, da könnte das Klackern auch die Folge von 'nem ordentlichen Kolbenfresser sein.



    Ich mach mich dann gleich auf den Weg und hole mir so'n Synchrontester, oder spricht was dagegen? Könnte das alles wirklich nur die Schuld der Synchronisation sein? Oder könnte es andere Ursachen haben, warum ich immer stehen bleibe (auch bei Vollgasfahrten, wo beide Drosselklappen ja geöffnet sind...)?


    Versuch mal, gleich 'nen Kompressionstester mitzubringen - wenn rechts die Kompression deutlich schlechter ist als links, brauchst Du mit der Synchronisation garnicht anzufangen. Versuch auch mal (mit 'ner guten Lampe) im rechten Zylinder den sichtbaren Bereich auf Riefen/Schleifspuren abzuleuchten. Kannst durch's Kerzenloch zwar nicht viel sehen, aber wenn Du was siehst, weisst Du worauf das hinausläuft ...


    Und wenn die mechanische Synchronisation (= exakt parallele Stellung der Drosselklappen) nicht gegeben ist, bekommst Du mit Drehen an den Standgasgemischregulierschrauben (ich liebe dieses Wort :roll1:) auch keine brauchbare Synchronisation hin. Das musst Du prüfen bevor Du mit den Unterdruckuhren anfängst ...



    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Zitat

    wenn rechts die Kompression deutlich schlechter ist als links, brauchst Du mit der Synchronisation garnicht anzufangen


    Habe vor einigen Wochen gemessen, der Unterschied waren nur so 0,2 Bar. Also rechts 0,2 Bar schlechter als Links, steht aber hier auch noch in irg. einem Beitrag.
    Aber ich werde dann gleich mal wieder messen gehen, habe n Kompressionsmessgerät hier.



    Zitat

    Und wenn die mechanische Synchronisation (= exakt parallele Stellung der Drosselklappen) nicht gegeben ist, bekommst Du mit Drehen an den Standgasgemischregulierschrauben (ich liebe dieses Wort ) auch keine brauchbare Synchronisation hin.


    Ich dachte ich stelle die Drosselklappen mit einer Schraube oben am/zwischen beiden Vergasern ein (habe die noch nie gesehen/gefunden), und die Standgasgemischregulierschrauben bleiben wie se sind (oder original 2,5 Umdr. raus). Für die bräuchte ich doch auch keinen Synchrontester, da würde doch auch das Zündkerzenbild ausreichen?


    Oder was genau verwechsel ich hier??^^


    Danke sehr :)

  • Hi nochmal,
    Synchronisation geht in zwei Schritten, und eigentlich brauchst Du dafür keinen Tester.
    Erster Schritt:
    Mit der Schraube im Verbindungsgestänge der beiden Drosselklappen (kommst Du nur ganz besch***** ran) stellst Du die Drosselklappen parallel. Ich mach das immer bei abgestelltem Motor und baue dafür die Unterdruckschieber aus. Dann kann man von oben sehr gut die Unterkante der Drosselklappen sehen und die Standgas-Düsenöffnung. Die Klappen müssen genau gleich zur Öffnung stehen und beim (ganz langsamen Drehen am Gasgriff) auch genau gleich darüber hinwegwandern. Also nicht "Links ist die Bohrung halb verdeckt wenn sie rechts ganz verdeckt ist."


    Im nächsten Schritt kommen die Standgasschrauben - bei laufendem Motor vorsichtig verdrehen, dabei ändert sich die Drehzahl. Nach Gehör oder mit 'nem guten Drehzahlmesser die Stellung finden bei der der Motor die höchste Drehzahl erreicht, dann vorsichtig wieder reindrehen. Wenn die Drehzahl abfällt, eine Viertel Umdrehung wieder raus und das gleiche Spiel auf der anderen Seite.
    Dabei sollte sich für beide Standgasschrauben auch ein annähernd gleicher Wert ergeben - Stellung des Schlitzes merken, vorsichtig reindrehen und genau mitzählen wie weit.


    Wenn Du dann die Messuhren anschliesst, sollten beide nur wenig Unterschied anzeigen und auch beim langsamen Hochdrehen nicht allzu weit auseinanderlaufen.


    Kannst natürlich auch versuchen, nur über die Messuhren die drei Schrauben so aufeinander abzustimmen dass der Unterdruck auf beiden Seiten über den Drehzahlbereich annähernd gleich bleibt.


    Bleibt immer noch die Frage, warum der rechte Zylinder bei Standgas bzw. 2000 kaum mitzieht. Kann natürlich an heftig unsynchronen Vergasern liegen, auch an Dreck im Vergaser. Solltest auch die Ventileinstellung nochmal prüfen und dabei mal die Nockenspitzen auf Schrammen inspizieren. Ebenso die Ansaugstutzen zwischen Vergaser und Motor auf Undichtigkeit (Falschluft) prüfen. Viel Falschluft (extrem zu mageres Gemisch) kann auch seltsame Verbrennungsgeräusche verursachen.


    Und wenn alles gut ist, zeigt Dir auch das Zündkerzenbild dass alles gut ist ...



    Nur zur Erinnerung noch, weil's gerne vergessen wird: Bei Kompressionsmessung beide Kerzen raus und Gas voll offen :roll1:





    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Jo, habe gerade gemessen: links und rechts knapp über 11 Bar, links bissl mehr als rechts. Aber ich glaube auch hier greift das EVA-Prinzip, ergo müsste alles in Ordnung sein (obwohl ja 12 Bar optimal wären).


    Natürlich werde ich die Ventile bald einstellen (müssen), habe das noch nie gemacht und alleine bekomme ich das glaube ich nicht hin. Also muss ich noch paar Wochen warten bis 4 Hände frei werden.
    Genau so ist das mit der Vergaserreinigung, welche ich auch schon vor Wochen machen wollte, allerdings ist mir immer noch bange ob ich den Gaser auch wieder richtig zusammenbaue, bzw. überhaupt wieder reinbekomme.


    Also dachte ich mir zuerst (Notlösung für 1-2 Monate): Vergaser synchronisieren, damit die Kleine wenigstens so'n bissl wieder leuft, vor allem nicht mehr ausgeht...



    Zitat

    Mit der Schraube im Verbindungsgestänge der beiden Drosselklappen (kommst Du nur ganz besch***** ran) stellst Du die Drosselklappen parallel. Ich mach das immer bei abgestelltem Motor und baue dafür die Unterdruckschieber aus.


    Die Schraube finde ich sicher irg. wie irg. wo. Tank ab und dann munter suchen. Aber was und wo genau sind die Unterdruckschieber? :oops: Und reicht hier wirklich eine reine "Sichtjustierung"?


    Ich wollte eigentlich "einfach nur" den Synchrontester kaufen (ist der von Louis/Rothewald mit 2 Uhren ok? Reichen die Adapter dort aus?), anschließen und mit der Drosselkappenschraube einstellen. Das war auch so ziemlich in allen Einstellungsanleitungen so beschrieben. Danach sollte das Teil wieder funktionieren.



    Zitat

    Ebenso die Ansaugstutzen zwischen Vergaser und Motor auf Undichtigkeit (Falschluft) prüfen.


    Joa, was soll ich sagen... Es ist an den Ansaugstutzen son bissl nass, aber auch am Zylinder, von daher habe ich mir da keine allzu großen Gedanken darüber gemacht. Wie kann ich die Ansaugstutzen denn abdichten (außer jetzt neue zu kaufen)?



    Zitat


    Nur zur Erinnerung noch, weil's gerne vergessen wird: Bei Kompressionsmessung beide Kerzen raus und Gas voll offen


    Bei der Kompressionsmessung drehte der Anlasser ganze Zeit super und es hat nirgends geklackert.... Seltsam???



    Und wie stelle ich das Standgemisch mit dem Synchrontester ein? Das geht doch eigentlich gar nicht???:gruebelx:


    Danköööö :)

  • Jo, habe gerade gemessen: links und rechts knapp über 11 Bar, links bissl mehr als rechts. Aber ich glaube auch hier greift das EVA-Prinzip, ergo müsste alles in Ordnung sein (obwohl ja 12 Bar optimal wären).


    Soweit schonmal gut ...



    Natürlich werde ich die Ventile bald einstellen (müssen), habe das noch nie gemacht und alleine bekomme ich das glaube ich nicht hin. Also muss ich noch paar Wochen warten bis 4 Hände frei werden.


    Wenn die Ventile nicht stimmen, kannst Du Dir den Rest sparen. Dann kannst Du zwar die Uhren auf gleich justieren, aber der Motor läuft trotzdem nicht besser. Also da anfangen - braucht man auch nur zwei Hände ...



    Genau so ist das mit der Vergaserreinigung, welche ich auch schon vor Wochen machen wollte, allerdings ist mir immer noch bange ob ich den Gaser auch wieder richtig zusammenbaue, bzw. überhaupt wieder reinbekomme.


    Hier siehst Du alleTeile vom Vergaser.
    22 ist das Unterdruck-Gehäuse, gehalten von 4 Schrauben. Dadrunter ist die Feder 13 und der Schieber mit der Nadel 23+2+10 (nicht auseinanderbauen). Kannst Du ausbauen ohne den ganzen Vergaser rauszumachen. Dann kannst Du die Drosselklappen sehen. Kannst dabei auch gleich die Membran am Schieber prüfen - darf keine Risse (nur so komische Knitterfalten) haben.
    Rechts und links unten eingerahmt Nr. 4 ist die Schwimmerkammer - kannst Du mit ordentlichem Werkzeug auch abbauen ohne die Vergaser auszubauen (auch wieder 4 Schrauben). Wenn darin klebrige/harzige Ablagerungen, Glibberkrams oder ausserirdisches Leben ist, kommst Du um Ausbau und Grundreinigung (Ultraschall) nicht drumrum. Wenn nur dünne braune Ablagerungen sind, die mit dem Putzlappen wegzuwischen gehen, ist gut.



    Ich wollte eigentlich "einfach nur" den Synchrontester kaufen (ist der von Louis/Rothewald mit 2 Uhren ok? Reichen die Adapter dort aus?), anschließen und mit der Drosselkappenschraube einstellen. Das war auch so ziemlich in allen Einstellungsanleitungen so beschrieben. Danach sollte das Teil wieder funktionieren.


    Ist brauchbar, aber etwas mühsam. Da der Unterdruck ja pulsiert, brauchen die Uhren 'ne Dämpfung (Durchlassverengung im Schlauch), ist recht mühsam einzustellen. Bedienungsanleitung lesen!
    Über den Anschlüssen der Ansaugstutzen sind Bohrungen zum Einschrauben der Adapter, links hängt ein Schlauch zum Vergaser dran, diesen Schlauch zustopfen.



    Joa, was soll ich sagen... Es ist an den Ansaugstutzen son bissl nass, aber auch am Zylinder, von daher habe ich mir da keine allzu großen Gedanken darüber gemacht. Wie kann ich die Ansaugstutzen denn abdichten (außer jetzt neue zu kaufen)?


    Dauerhaft abdichten geht nicht. Provisorisch :nixweiss:



    Bei der Kompressionsmessung drehte der Anlasser ganze Zeit super und es hat nirgends geklackert.... Seltsam???


    Hatte ja auch weniger zu arbeiten, da nur eine Seite verdichtet hat.



    Und wie stelle ich das Standgemisch mit dem Synchrontester ein? Das geht doch eigentlich gar nicht???:gruebelx:


    Richtig - ob fett oder mager, kannst Du nur mit 'nem Abgastester beurteilen. Der Synchrontester sagt nur was darüber aus, ob beide Seiten gleich eingestellt sind.
    Aber Standgasgemischregulierschrauben (:roll1:) 2 - 2,5 Umdrehungen rausgedreht gibt schon 'nen guten Wert.




    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • F**k die Henne, meine Kleine ist ja ein Fass ohne Boden. Ich müsste pro!! ASS € 37.50 berappen. Und wer weiß was noch alles tot ist.... (entschuldigt bitte die Ausdrucksweise)
    Die Düsen sollten wohl auch sauber gemacht werden (falls sie nicht zu dicht sind, dann ja ausgewechselt...), da komme ich mit Sicherheit nicht um eine Grundreinigung. Zumal ich die Spritleitungen sowieso noch tauschen muss...


    OK; vielen Dank für die Tipps. Werde mich dann erst einmal ans Ventilieren machen, dann gucken ob der Zylinderkopp noch dicht ist und anschließend den Gaser auseinandernehmen. Leider kann ich ihn aber erst in ca.3-4 Wochen zum Ultraschallen geben, denn aktuell ist mein Kontakt krank, und danach direkt im Urlaub...
    Vielleicht auch erst nur Ventile, damit ich so nochn bissl rumdüsen (nettes Wortspiel :D) kann :)



    Und das wichtigste: Könnte es daran liegen (Ventile/Gaser) dass die Kleine aus geht, oder wäre ausschließlich! Falschluft eine Möglichkeit?


    LG und danke sehr :)