kompletter neuaufbau einer Honda TL 125 S

  • Mahlzeit!
    Meiner Meinung nach ist das bei einer 125er nur bedingt sinnvoll!


    Was bezahlst du da schon an Steuer und Versicherung?!?


    Es sei denn du stehst auf das H im Kennzeichen!


    Hier noch eine Quelle zu den Kosten:
    http://www.h-kennzeichen24.net/motorrad/



    gesendet ....?

  • Wegen den Kosten würde ich das jetzt weniger machen wollen. Wie Du schon schreibst, für eine 125er wird man da nicht viel zahlen müssen.
    Ich dachte vielleicht an andere Vorteile.


    Aber gut dazu später mehr.


    Hab mir heute die Dämpfer vorgenommen, zumindest einen davon. Einfach unfassbar. Zwei Tropfen Öl drin, mehr Wasser als Öl. Gestunken wie sonst was.
    Kurzer Hand komplett zerlegt und gereinigt. Nach dem Zusammenbau ein Unterschied wie Tag und Nacht.
    Habe jetzt auf die Schnelle zum Testen 10W40 genommen. Geht auf alle Fälle schön gleichmäßig und ohne blubbern. Einzig was mir aufgefallen ist, er lässt sich deutlich leichter zusammendrücken als ausseinder ziehen.
    Ist das normal oder hab ich ne Scheibe falsch rum rein gebastelt?


    Gruß


    Giuseppe


    dämpferganz.jpgdämpferzerlegt.jpgdämpferganzneu.jpg

  • Etwas länger her mein letztes Update, aber es geht weiter. Projekt lebt noch, nicht wie geplant aber noch aktuell. Habe zwischenzeitlich den Motor komplett neu aufgebaut, Dichtungen und diverse Kleinteile. Jetzt wollte ich, bevor es mit der Honda weiter geht einen Testlauf des Motors durchführen aber ich bekomme ihn nicht zum Laufen.


    Habe nach diesem Diagram, Generator, Batterie, Zündspule und Schlüsselschalter verbunden.
    Ein leichter Funke kommt, ist nicht viel aber dennoch erkennbar.
    Kann mir hier einer etwas Starthilfe geben? :-)


    Was könnte ich prüfen, Sprit kommt, Funke ist da aber sie springt nicht an.
    Kann ich die Zündspule prüfen, wenn ich sie durchmesse (Zündkerzenstecker und Schwarz/Weißes Kabel) bekomme ich 10KOhm.


    Gruß


    Giuseppe

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  • Hi, Leute,


    Verständnisfrage, das Kabel der Primärwicklung der Spule und das des Unterbrechers werden ja laut Diagram zusammengeschaltet und liegen auf Plus der Batterie. Wie aber erfolgt die Unterbrechung? Durch eine Masseschluss?
    Demnach muss der Unterbrecher wenn das SChwungrad auf F steht gerade anfangen den Kontakt zu schließen oder?


    Gruß


    Giuseppe

  • Hallo Guiseppe!
    Schau mal da:


    https://www.hk-auto.de/zuendsy.html


    Das sieht komisch aus auf deinem Schaltplan!
    Als ob der Unterbrecher parallel betrieben wird...
    Wirkungslos also!
    So kann es aber nicht verkabelt sein.
    Das Bild ist mir aber hier zu klein....
    Ich schau mal ob ich noch nen anderen Schaltplan finde.
    Die für die CB125J, XL125 und SL125 sollten identisch sein.
    Schraubergrüße,
    Norbert

  • Hallo,
    die TL125 hat eine Magnetzündung! Das ist was anderes als eine Batterie/Spulenzündung, funktioniert ganz anders.
    Giuseppe, wie kommst du drauf, dass Primärwicklung der Zündspule und der Unterbrecher auf Plus der Batterie liegen? Die haben damit gar nichts zu tun.
    Im Generator wird durch die im Diagramm linke Spule Spannung/Strom erzeugt und durch das schwarz-weisse Kabel Richtung Unterbrecher/ Zündspule (und Zündschloss) befördert. Solange die Unterbrecherkontakte geschlossen sind, fließt der Strom dort auf Masse. Öffnet der Unterbrecher (bei Leerlaufdrehzahl bei Markierung "F"), so muss der Strom durch die Primärwicklung der ZS und die Zündspannung wird induziert.
    Ist das Zündschloss auf Zündung aus, wird dort schwarz-weiss auf Masse gelegt und der Strom geht dort den Weg des geringsten Widerstandes, braucht nicht durch die Primärwicklung.
    Gruß

  • Hi Leute danke für Euro Komentare. @no1, das es komisch aussieht hatte ich anfangs auch gedacht. Aber wenn ich mir die Funktionsweise einer Zündspule anschaue, wird das seine Richtigkeit haben. Den die Unterbrechung der Primärspule kommt anscheinend durch das legen der Plusleitung auf Masse. Der Strom sucht sich den Weg des geringsten Widerstandes.


    bluemeanie, meine TL hat eine Batterie. Ich habe mich auch schon gefragt ob diese nur für Licht und Hupe ist. Aber es hatte den Anschein das ohne Batterie überhaupt kein Funke zu Stande kommt. Sicher das es bei den TL Modellen keine Unterschiede diesbezüglich gibt?


    Also zur Einstellung nochmal. Wenn ich richtig verstanden habe muss wenn die Schwungscheibe auf F steht der Kontakt sich schließen.
    Laut dem angefügten Schaltplan geht dann Plus auf Masse und die Zündung findet statt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Giuseppe ()

  • Hallo Guiseppe!
    Bist du sicher, daß auch die oregenool Lima verbaut ist?
    Da kann über die Jahre einiges passiert sein!
    Schraubergrüße,
    Norbert

  • Hi Norbert,


    danke für den Hinweis. Verbastellt war sie ganz sicher :-)
    Aber die Lima ist original.



    Kurzes Update:


    Sie ist angesprungen. Habe nach langem Hin und Her die Unterbrecherplatte umgestellt. Gleich beim ersten Kick angesprungen.
    Jetzt werde ich morgen die Zündung abblitzen und den Vergaser mal grob einstellen. Derzeit läuft sie noch recht unrund.


    Gruß


    Giuseppe

  • Mit abblitzen war nichts, keine Ahnung was das Problem ist. Entweder kommt die Zündung recht unregelmäßig oder meine Pistole ist hin.
    Die blitzt wie sie gerade lustig ist.
    Werde die Zündung jetzt mal von Hand einstellen müssen. Jemand ein paar Tips wie ich sie möglichst gut einstelle, gerade bei einem Modell wie die TL125?


    Gruß


    Giuseppe


    P.S. @bluemeania Du hast recht, die TL125 braucht keine Batterie zum starten :-)

  • Hallo,
    wie ist die Energieversorgung der Pistole, mit 12 Volt? Klar, dass die dann eine Fremdbatterie braucht, da die TL nur 6 Volt im Bordnetz hat?
    Fliehkraftverstellung auf Funktionstüchtigkeit geprüft (beweglich, Federn nicht ausgeleiert)? Dann max. Kontaktabstand auf 0,4mm und Unterbrechergrundplatte so drehen, dass bei "F" die Kontakte öffnen. Dann müsste eigentlich bei ca 3000 U/min die Doppelstrich-Markierung mit der Gehäusemarkierung fluchten...
    Absolut berechtigt ist natürlich der Hinweis von No1, dass in der langen Zeit die Originalität auf der Strecke geblieben sein kann. Z.B. auch die Zündspule...Und wenn ich mich recht entsinne gehört entweder eine entstörte Kerze in nicht entstörten Stecker oder umgekehrt, nicht 2mal entstört bzw unentstört.
    Kondensator ist okay (in Defektfall gibt es starkes Feuer an den Kontakten)?
    Gruß

  • Hi,


    Stromversorgung der Pistole ist natürlich 12V (Autobatterie). Fliehkraftverstellung ist gängig und Federn nicht ausgeleiert. Abstand ist auf 0,4mm.
    Anbei ein paar Bilder der verbauten Teile


    20160708_140157.jpg20160708_140201.jpg20160708_140207.jpg20160708_140407.jpg


    Der Zündkerzenstecker ist entstört ob die Kerze es auch ist kann ich nicht sagen. Wenn ja, wäre das so tragisch? Sorry für die dumme Frage.


    Lange Rede kurzer Sinn, ich bekomme derzeit den Motor nicht ans rundlaufen. Mit Choke springt sie an aber sobald ich den Choke nur im Ansatz wegdrehe geht sie aus. Die Zündkerze ist auch stark verrußt.
    Alles ein Zeichen für falsch eingestellten Vergaser, aber ich habe es mit den Grundeinstellungen versucht ohne Erfolg.


    Ich bin gerade etwas Ratlos.


    Jemand nen Tip?


    Gruß

  • Was ich auch nicht ganz verstehe ist die Funktionsweise der Fliehkraftverstellung. Wie bitte beeinflusst sie den Zündzeitpunkt?

  • Hallo,
    der Nocken, der den Kontakt betätigt, ist ja ca 20 Grad drehbar auf seiner Achse, wird von den Federn in der "Grundstellung" gehalten. Mit steigender Drehzahl gehen die Fliehgewichte gegen die Federkraft nach aussen und nehmen den Nocken, in den sie ja eingreifen mit, und zwar im Uhrzeigersinn. Da der Motor im Gegenuhrzeigersinn läuft, kommt der Nocken so früher zum Kontakt, die Kontakte werden früher geöffnet.
    Wenn die Kerze eine NGK ist: entstörte haben ein R vor dem Wärmewert, also z.B. DR8ES, sind ausserdem blau beschriftet. Wären beide entstört, wäre der Widerstand doppelt so hoch wie vorgesehen, inwieweit sich das wirklich auf den Funken auswirkt kann ich so aber auch nicht sagen.
    Der Choke an der TL fettet das Gemisch ja an, indem er die Luftzufuhr radikal drosselt, der Motor bekommt wenig Luft und nimmt sich über Hauptdüse/Düsenstock einen Extraschluck (wegen erhöhtem Unterdruck). Wenn der Motor nach ein klein wenig Choke zurückdrücken ausgeht, könnte es daran liegen, dass der Rundschieber zu hoch steht; ich vermute aber eher, dass das Leerlaufsystem nicht frei (genug) ist. Die Austrittsöffnungen des Leerlaufsystems sind ja winzig. Sicher, dass Durchgang vorhanden ist? Kann man mit Bremsenreiniger/Druckluft testen oder mit Zigarettenrauch durch Strohhalm in die Leerlaufdüse hinein.
    Gruß