FI Lampe an, unrunder Lauf, keine Gas Annahme, Zündungsaussetzer


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    deshalb heißt es in den WHB, er sei nicht verstellbar bzw. dürfe nicht verstellt werden und sei mitsamt der ganzen Einspritzbrücke auszutauschen
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    Für 2.047,03 € kann man im Bedarfsfall da ganz locker nach Mitteln und Wegen suchen.
    Aber ich habe noch nie Berichte gelesen oder davon gehört, dass das mal nötig gewesen sei.


    H.

  • Ich schon. Allerdings ist es da nicht einfach kaputt gegangen, sondern wurde beim Versuch, daran zu schrauben, mechanisch beschädigt. Kein Witz und auch noch nicht lange her.

    Cafe Racer, der: ein bisher einwandfrei funktionsfähiges Motorrad, das der Besitzer zerlegt hat und in zehn Forenbeiträgen beschreibt, was er alles damit machen würde, wenn er Zeit, Geld, Werkzeug und Ahnung hätte.

  • 95 % der ST1300-Fahrer sind noch nie weiter nach unten gedrungen als bis zum LuFi. Und selbst das noch nicht einmal. Und wenn, dann war das Wachsventil der Anlass, für die Steuerkette rechts muss das DK-Gehäuse nicht raus (Ventile einstellen), das kleinere Übel ist es, den Kühler zu demontieren - der besseren Orientierung wegen (ginge aber auch mit Kühler, nur noch fummeliger). Und bei der Gelegenheit mal nach dem Thermostat schauen, schadet ja auch nicht. Und noch ein paar Sachen, die man dann in einem Aufwasch machen kann.


    H.

  • In dem Fall war es eine Hornet 600, Vergaserversion. Die Vergaser sollten gereinigt werden und dazu wurde der Drosselklappensensor abgeschraubt. Wenn man dazu den Halter an den Kreuzschrauben demontiert, muss man hinterher auch nichts einstellen. Die Verstellung erfolgt durch Torxschrauben mit Innenstift, diese Schraubendreher haben eh nicht so viele Hobbyschrauber. Allerdings muss man beim Wiederanbau schon gucken, dass der Mitnehmer der Drosselklappen auch richtig ins Poti fasst. Sonst: knack. Dann kam die Frage, welche Bestellnummer das kleine Ding hat, das stünde gar nicht in der Teileliste. Ach...?

    Cafe Racer, der: ein bisher einwandfrei funktionsfähiges Motorrad, das der Besitzer zerlegt hat und in zehn Forenbeiträgen beschreibt, was er alles damit machen würde, wenn er Zeit, Geld, Werkzeug und Ahnung hätte.

  • Bevor der Thread hier ganz tot ist, sollte sich der Themenstarter mal melden und Input geben.


    Habe nachgeschaut, an der ST1300 ist mit schauben von außen nichts verstellbar. Die erwähnten Torx Schrauben halten das Sensorgehäuse in einer unveränderlichen Position, andere Schrauben gibt es von außen erkennbar nicht. Die Torx sind zudem weiß gekennzeichnet, also nach WHB sozusagen Aussätzige. Was aber auch nicht viel heißt, denn die Befestigungsschrauben rund ums Wachsventil sind auch weiß, aber ohne die zu öffnen, kann man das Waxer nicht tauschen, was ja gelegentlich mal notwendig ist.
    Was es mit den verschiedenen Spannungsmessungen und Berechnungen genau auf sich hat, habe ich noch nicht so recht gerafft, habe aber auch keine Not damit.
    Als Notbehelf könnte ich mir vorstellen, dass man "Shims" zwischen der Mitnehmerlasche der Achse und dem Drehzapfen des Sensors anbringt, um dem Sensor eine etwas weiter geöffnete Drosselklappe vorzutäuschen, was immer das bringen mag. Im Zweifelsfall den totalen Missmatch.


    Die Positionierung und Befestigung dieses Teile ist m.E. derart trivial, dass es keinerlei Grund gibt, den Sensor so zu hüten und für so viel Geld ein komplettes Drosselklappengehäuse zu verkaufen. Die Montage des Seitenständerschalters ist sicherlich nicht einfacher .... :mad: Ein Schelm, wer Böses denkt Honi soit qui mal y pense!


    Zum eigentlichen Problem zurück,
    Das Verhalten des Motors sieht mir sehr verdächtig nach Notlauf aus, also irgend ein Signal bewirkt, dass die ECM / PGM-FI meint, etwas sei nicht in Ordnung.
    Bei einer Störung an den Einspritzventilen und / oder Zünd- oder Nockenwellenimpulsgebern wird der Motor ganz abgeschaltet.


    Eine relativ einfache Sache wäre der Geschwindigkeitssensor, dessen Signale auch für die Einspritzung verarbeitet werden; lässt sich messen und auch ggf austauschen, wenn er außerhalb des Solls liegt.


    H.


    PS: Auf Bilder an der Stelle verzichte ich, wer sie trotzdem sehen will, möge sich melden.

    2 Mal editiert, zuletzt von horst.w ()

  • Na ja, der Drosselklappensensor mag sehr simpel aussehen. Seine Funktion bzw. Bedeutung ist nicht so trivial.


    Ich habe das im Hornet- forum mal beschrieben: https://forum.hornet-home.de/viewtopic.php?f=69&t=29921
    Okay, in dem Fall geht es wie gesagt um die Vergaser-600er. Die Hornet 900 hat ja eine der ST ähnliche Einspritzanlage und auch diesen Sensor.
    Hier wird eine Fehlfunktion des Sensors (das kann auch eine FehlEINSTELLUNG sein) mit 8fachem Blinken der FI-Leuchte angezeigt.


    Wenn der Sensor unplausible Werte meldet, nämlich "Drosselklappe geschlossen", obwohl Du schon Gas gibst, könnte z.B. eine Schubabschaltung aktiviert werden. Dann kommst kein Sprit. Damit wären die Symptome schon erklärbar, zumindest die, die jetzt (und nicht im September, vor der Einstellung) auftraten.

    Cafe Racer, der: ein bisher einwandfrei funktionsfähiges Motorrad, das der Besitzer zerlegt hat und in zehn Forenbeiträgen beschreibt, was er alles damit machen würde, wenn er Zeit, Geld, Werkzeug und Ahnung hätte.

  • Na ja, der Drosselklappensensor mag sehr simpel aussehen. Seine Funktion bzw. Bedeutung ist nicht so trivial.
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    Das kannst Du im Grunde auf alle Teile am Motor anwenden. Die easy-locker-vom-Hocker-Montage hat nichts mit der Bedeutung im System und ggf Kompliziertheit in seinem Innern zu tun.
    Ohne das jetzt nachprüfen zu wollen und zu können, sieht es für mich so aus, als sei ein ein Fertigteil mit 2 Schrauben an dem Rahmen des Drosselklappengehäuses befestigt. Wenn Einstellvorrichtungen vorhanden, dann sie sie im Inneren und im montierten Zustand nicht erreichbar. Nachdem, was man erkennen kann, sieht es aber nicht danach aus. Aber jegliche Diskussion müssig, solange Honda es einzeln nicht heraus gibt.


    Das Szenario, das Du beschreibst, kann der sichtbaren Mechanik folgend, nur umgekehrt sein. Der Mitnehmer auf der Achse dreht aus der Leerlaufstellung mit dem Gasgeben diesen exzentrischen Zapfen / Scheibe des Sensors, indem er ihn im Kreis vor sich her schiebt, also ganz so wie ein Stellknopf, mit dem man ein altes Radio laut gedreht hatte. Wäre zu hinterfragen, warum diese Kombination nicht fest miteinander verbunden ist, die Rückstellung des Sensor-Potis mit einer eigenen Feder erfolgt und die Tatsache, dass die Rückwärts-Drehbewegung der beiden Teile entkoppelt ist, muss ja einen Sinn haben. Vielleicht eine Dämpfung o.ä.


    Das WHB ist ja nicht der Hort der Weisheit für alle, die FHHs bekommen zusätzliche Informationen, zu denen der Otto Normalo keinen Zugang hat.


    H.

  • Natürlich ist das einstellbar, wie gesagt, und die Einstellung ist im WHB auch entsprechend beschrieben. Der Sensor wird nach Lösen der Schrauben in den Langlöchern verdreht.
    Wie gesagt, Horst, ich mache das nicht zum ersten Mal :wink:

    Cafe Racer, der: ein bisher einwandfrei funktionsfähiges Motorrad, das der Besitzer zerlegt hat und in zehn Forenbeiträgen beschreibt, was er alles damit machen würde, wenn er Zeit, Geld, Werkzeug und Ahnung hätte.


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    Ohne das jetzt nachprüfen zu wollen und zu können, sieht es für mich so aus, als sei ein ein Fertigteil mit 2 Schrauben an dem Rahmen des Drosselklappengehäuses befestigt.
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    Ich muss mich korrigieren, das Lupen-Foto bringt es an den Tag: Der Sensor ist justiert, die Befestigungslasche hat ein Langloch.


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    Ohne das jetzt nachprüfen zu wollen und zu können, sieht es für mich so aus, als sei ein ein Fertigteil mit 2 Schrauben an dem Rahmen des Drosselklappengehäuses befestigt.
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    Ich muss mich korrigieren, das Lupen-Foto bringt es an den Tag: Der Sensor ist justiert, die Befestigungslasche hat ein Langloch.
    Auf die Drehrichtung der Drosselklappenachse bezogen, sitzt er in der absoluten Nullstellung - Drosselklappe geschlossen - man könnte ihm also nur etwas Spiel in Richtung Gasgeben geben, d.h. die Drosselklappen sind schon einen Spalt offen, bevor der Mitnehmer den Zapfen erreicht.


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