CB400 Lichtmaschine ausbauen

  • Hallo,


    ich werd noch verrückt, wie bekomme ich denn die Lichtmaschine raus? Habe Zündaussetzer ab 6000 ( so wie viele ) habe CdI, Gaser und Spulen gewechselt - ohne Erfolg, jetzt würde ich gerne die LIMA aus meinem Ersatzteilspender holen (was ich von Anfang an gedacht hatte) und der Sack weigert sich einfach.:???:


    Also ich habe eine passende Schraube in Form der Ölfilterschraube - aus meinem kaputten Motor - sehe ich das richtig, dass ich die eindrehen muss, den Rotor festhalte/klemme, bis er sich löst? Einen Abzieher brauche ich nicht?(habe aber einen) Ich will das Ding ja nicht zerstören...:gruebelx:


    HELP PLEASE!

    GOD SAVE THE QUEEN!

  • Was Du brauchst ist weniger ein Abzieher als vielmehr ein "Abdrücker" - etwa eine Schraube, die Du in das Gewinde eindrehst und die den Rotor dadurch rausdrückt.
    Also das Ganze blockieren (geht etwa mit einem Holz-Rundstab beim Ritzel), Schraube mittig in den Rotor eindrehen - falls das Gewinde passt (wenn ich mich Recht entsinne, so ist das eine 19 oder 20mm mit 1,5 Steigung) so kommt der Rotor ganz geschmeidig raus.
    Zum erstmaligen Lösen nach langer Zeit ist ein langer Drehmomentschlüssel o.ä. ganz hilfreich, weil das Ding ganz schön festsitzen kann.

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  • Einfach mal die Suchfunktion nutzen, bringt immer was :D


    Du brauchst nen Abzieher M20x1,5 und einen Polrad-Gegenhalter (habe meinen von Louis). Dann erst die Schraube raus, Abzieher rein, und dann mit Schmackes lösen, manchmal braucht es auch einen Hammer.
    Achtung, nimm NUR eine Abziehschraube, keinen 3-Arm-Abzieher, daß geht schief!


    Ach ja, hab mir meinen drehen lassen......


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    .....mal verliert man, mal gewinnen die anderen......und nennt mich nicht RumTreiber!

  • Hab mir selber einfach das Gewinde gedreht, hinten in die Stange n Loch rein, Querstange rein und mit m Hammer draufgehauen, funktioniert wunderbar....
    (Hatte damals keine Lust, zu warten, bis ich ihn geschickt bekommen hätte...)


    Vielleicht hast du, oder kennst jemanden mit Drehbank???


    Mit ner Schraube mit dem Gewinde kann man bestimmt auch was anfangen, aber weiß nicht, ob die so ohne weiteres herzukriegen is....

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"

  • Ich machs immer so:
    Vor dem Lösen der Befestigungsschraube Stellung der Schraube auf dem Schraubenkopf und dem Polrad markieren; Nuss aufsetzen und Markierung vom Polrad auf die Nuss übertragen. Befestigungsschraube mit Pressluftschrauber lösen, geht ganz einfach ohne den Motor zu blockieren. Jetzt die Abdrückschraube eindrehen (gibts im gut sortierten Schraubenfachhandel oder im LKW Zubehör, mansche LKWs haben Radmuttern mit diesem Gewinde). Schraube mit Pressluftschrauber eindrehen, nicht zu viel Gewalt anwenden, zwischendurch mal mit dem Hammer auf die Ausdrückschraube schlagen, wenn das Polrad nicht gleich kommt. Zum Lösen der Kreuzschlitzschrauben der Lima-Befestigung würde ich unbedingt einen Schlagschrauber empfehlen.
    Montage des Porades: Hohen Gang einlegen und Hinterradbremse drücken. Schraube mit ca. 30 Nm anziehen. Wieder Leerlauf einlegen und Befestigungsschraube mit Pressluftschrauber wieder soweit anziehen, dass die Markierungen übereinstimmen, eine Genauigkeit von einigen Grad genügt. Jetzt ist die Befestigungsschraube wieder genauso angezogen wie vor der Demontage. Wars vorher richtig ist es auch jetzt wieder richtig

    jede Umdrehung ist schädlich

  • Das mit dem Schlagschrauber bei den Kreuzschlitzschrauben is die schöne Variante. Die weniger schöne aber auch von Erfolg gekrönte is, ne Grippzange am Schraubenkopf festmachen und mit denen aufdrehen. Wie ichs zum ersten Mal gemacht hab, hatte ich noch keinen Schlagschrauber. Wenn man mehrer schraubt, is das aber ein muss. N schöner mech. Schlagschrauber kostet nicht die Welt.
    Das mit der Markierung an der Schraube is ne schöne Idee, wenn man sich unsicher is. Ich zieh Schrauben eigentich immer nach Gefühl an, (evt. mit Loctite) und bin bis auf bei einer abgerissenen Schraube am Ventildeckel immer gut gefahren...:oops:

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  • Also ich hab mit Gefühl sogar das Ausgleichswellen-Gewinde abgerissen. Lektionen, die ich daraus gelernt habe: "Fest" kommt unmittelbar vor "Ab". und: Drehmomentschlüssel sind eine feine Sache!!

  • Vielen Dank zusammen!


    Das war ja einfach.
    Zum Blockieren hab ich ne 12er Nuss auf die Rätsche gemacht vorsichtig in eines der Löcher im Rotor gesetzt und zum Pedal verkeilt, flutschte fast ohne Anstrengung raus. Zum Ausdrücken habe ich wie oben erwähnt eine übrig gebliebene Ölfilterschraube genommen.
    Anspringen tut sie, ob der Fehler behoben ist, wird sich noch zeigen!

    GOD SAVE THE QUEEN!

  • Na dann, vorerst glückwunsch...:)-

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  • Alda Vawalda - ganz offensichtlich war das die Ursache!
    So gut hat sie noch nie gezogen! :-)

    GOD SAVE THE QUEEN!

  • Grüß Euch!


    Habe die oben vorgeschlagene Vorgehensweise heute ebenfalls probiert. Mal vorweg, das eigentliche Ziel ist es den Simmering auf der Kurbelwelle (CB400N) zu wechseln, und zwar ohne den Motor auszubauen und zu zerlegen.
    Die Rotorschraube ist nach einiger Mühe herausgegangen. Der Rotor selbt rührt sich allerdings keinen Milimeter. Habe zufällig eine M20 Schraube zur Hand gehabt (weder das Honda-Spezialwerkzeug, noch die Ölfilterschraube). Diese hat meine Bemühungen den Rotor damit abzuziehen damit quittiert, dass sie ihr Gewinde von sich gegeben hat. Das Innengewinde im Rotor hat das ganze scheinbar einigermaßen überstanden.
    So also nun die Große Frage: Hat irgendjemand noch ein paar Tips und Tricks auf Lage wie ich die Lichtmaschine runterbekomme?


    mfg, Harri.

  • Hallo.
    Im Shop findest du für kleine Geld den passenden Abzieher.
    Wenn du weiter BASTELN willst Bohre die M 20 x 1,5 Schraube mit einem 14 mm Bohrer auf damit das Gewinde tiefer in den Rotor geschraubt werden kann. Ohne Bohrung fasst das Gewinde zu wenig und du kannst keinen Druck aufbauen.
    MfG Seppel

  • Danke für die Antwort. Der Abzieher ist bereits unterwegs, hab den allerdings bis jetzt auch immer nur als einfache Schraube verstanden.
    Ich hoffe mit dem funktioniert es dann.

  • Bei mir klappte das an drei Motoren mit einer stinkelingpief normalen M20*1,5/60mm lang :wink: Da war nix zu bohren :gruebelx:

    Gruß, Segroeg

    P.S. Wahrscheinlich hattest Du eine Schraube mit ISO Normalgewinde M20*2,5 ( http://www.gewinde-normen.de/iso-regelgewinde.html ) Du brauchst aber ein ISO Feingewinde M20*1,5 ( http://www.gewinde-normen.de/iso-feingewinde.html ) Sei froh, daß nur das Gewinde der Schraube den Geist aufgegeben hat, und nicht das des Rotors.

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    Einmal editiert, zuletzt von Segroeg ()

  • Hab nur mal schnell drübergemessen, hat schon nach 20x1,5 ausgesehen, außerdem glaub ich nicht, dass ich die Schraube mit der falschen Steigung so weit rein gebracht hätte.
    Was das Bohren angeht: soweit ich das gesehen habe, ist in der Mitte nichts, wo die volle Schraube anstehen könnte, werd' mir das aber noch mal genauer ansehen.
    Jedenfalls hab ich das Zeug auch noch mal mit MoS2-Spray eingesprüht, vielleicht lockert sich in den paar Tagen das ganze auch noch ein bisschen.