Kombischalter zerlegen und reinigen

  • Nachdem sich Fernlicht nur noch zufällig mal einschalten liess und der Blinker das Gefühl einer optimal ausfedernder Telegabel vermittelte und ich dazu keine bebilderte Anleitung gefunde habe, habe ich den Schalter mal selbst zerlegt. Die Korrosion und Enfettung war in allen Ecken und Enden der Schaltereinheit.


    Zuerst also die 2 Schrauben (unten) lösen
    IMG_2438.jpg


    oberen Teil aufklappen
    IMG_2439.jpg


    Blick auf den Fernlicht und Lichthupen Schalter
    IMG_2440.jpg


    Blinker
    IMG_2441.jpg


    Die Bilder sind nach der Behandlung mit Kontaktspray und Fett aufgenommen. Die Kontaktflächen waren alle mehr oder weniger Stark korrodiert. Mit einem kleinen Schraubendreher liess sich die Korrosion gut entfernen. Der Blinkerschalter hat eine gute Portion Fett abbekommen. Jetzt ist das gute Stück wieder wie neu.
    Hinweis: Der Schraubensicherungslack an der Schraube im Blinkerschalter ist nur in homöopatischer Dosis vorhanden. Nach dem Nachjustieren war keine "Sicherung" mehr zu sprüren, d.h. das Teil würde sich lose vibrieren. Daher entweder die Finger davon lassen und ordentlich fetten oder sicherstellen, dass eine Flasche Loctite Mittelfest zur Hand ist !


    Gruss, Matz

  • Zum reinigen am besten einen Glasfasreradierer nehmen (Im Bürohandel, oder Elektronikversender).
    Bischen Kontaktschutzfett..feddich.
    Ich arbeite nicht so gern mit Kontaktspray.


    Gerry

  • Ich habe Caramba Kontaktspray verwendet. Jedenfalls ist der Schalter jetzt besser als er jemals neu war ;)
    Viel schlimmer war der ganze Rost an den Rahmenteilen wo Verkleidung oder Sattel gegengerieben haben. Die Originallackierung ist unter aller Kanone gewesen. Alles zerlegt, gereinigt und mit POR15 aufgearbeitet. Fehlt nur noch die neue BOS-Tüte und dann geht's wieder auf die Strasse :D


    Gruss, Matz

  • Ist aber eigentlich schon ein Ding das sowas nach so kurzer Zeit schon auftritt.:mad:
    Hatte ich bei meiner Transe von 89 nicht und das nach 19 Jahren.
    Übrigens auch nicht bei meiner 2002er Vara.
    Aber trotzdem toll von dir das mal mit Bildern zu beschreiben, hilft bestimmt so
    manchem verzweifeltem Member weiter:sup1:

    Gruß Thorsten


    Was wäre Ostern ohne Kinder?
    "Was ist das?" "Blaues Licht!" "Und was macht das?" "Es leuchtet blau!"

  • Klein, aber fein. Bravo, sehr schön dokumentiert.


    Aber VORSICHT beim Gebrauch eines GLASPINSELS! Die abgeriebenen Glasreste sind sowas von fies, weil sie unbemerkt überall eindringen und dann säuisch weh tun, Finger sind besonders gefährdet! NIEMALS auspusten, könnte in die Augen gehen! Im grossen und ganzen: ich rate vom Gebrauch eines Glaspinsels ab, auch wenn sie noch so wirksam sind!

    <3 vom PC (Papa Charly)

  • Ist aber eigentlich schon ein Ding das sowas nach so kurzer Zeit schon auftritt.:mad:
    Hatte ich bei meiner Transe von 89 nicht und das nach 19 Jahren.
    Übrigens auch nicht bei meiner 2002er Vara.


    Traue keinem Mopped, was aus Italien kommt :D Am schlimmsten war bisher der Rahmen. Überall Schlackereste vom Schweissen. Im Bereich des oberen Federbeinbolzens fast kein Lack und dafür Rost ohne Ende. Nach der Restaurierung (peinlich sowas nach etwas über 5 Jahren machen zu müssen) sieht es jetzt so aus, wie es sein soll. Das hält die nächsten 20 Jahre ;) Den Schaltern nehme ich das nicht wirklich übel, denn die Maschine ist schon sehr viel im Regen unterwegs gewesen.


    Gruss, Matz

  • In dem Zusammenhang bin ich froh, ne PC43 gekauft zu haben, da sind alle tragenden Teile aus Alu.
    Selbst wenn einem der Rost entgegengerieselt kommt, ist die Maschine immer noch verkehrssicher ;)

  • dann guck Dir mal Deine untere Gabelbrücke von unten an. 2005 gab es die PC43 noch nicht ;) Ehrlich zugegeben sind die Rostnester für mich ein prima Vorwand gewesen die langen Winterabende in der Garage zu verbringen :D Auseinandergefallen wäre die Mopete sicherlich nicht...


    Gruss, Matz