Hallo,
habe vor ein paar Tagen ein Möppi mit Stzeuerkettenriß (!) gekauft, eine CB400N, Motor letzte Baureihe mit außenliegender Ölsteigleitung. Da sind doch tatsächlich alle Glieder in der Mitte auseinander. Ich dachte, der Motor wäre Schrott, aber als ich den Kopf abgenommen habe, sehe ich keinen Schaden, Alle Ventile liegen sauber in ihren Schäften, die Kolben zeigen keine Einschläge und der Motor dreht sauber ohne Widerstand. Kann das denn sein? Oder ist das Zufall, ist die Kette tatsächlich im UT gerissen und die Ventile haben sich alle auf OT gestellt?
Steuerkettenriß!
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Ich würde die Ventile trotzdem mal ausbauen und kontrollieren.Manchmal sieht man das im eingebauten Zustand nicht so genau.
Die andere Sache sind die Kettenräder.Die dürften wohl ziemlich abgenudelt sein.wenn die Kette in der Mitte durchgeschliffen ist.Das an der Nockenwelle ist ja kein Problem,aber das andere ist ja fest auf der Kurbelwelle drauf...
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Ausbauen wollte ich die Ventile sowieso, allein schon zum reinigen, neueinschleifen und Schaftdichtungen wechseln.
Die Kette selbst ist aber nicht durchgeschliffen, sondern glatt abgerissen. Das Kettenrad der Nocke sieht aus wie neu. Der Motor hat auch erstmal ca. 50000 herunter.
Trotzdem, ich hatte einen Kapitalen erwartet und sehe keine Schäden. Und da die Kolben ja aus ALU sind, würde man einen Ventilabdruck sofort erkennen! -
Kann es sein das die Vertiefungen im Kolben genau solche Schäden verhindern sollen?
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Denke selbst so ein Treckermotor wie der von der 400N ist zu hoch verdichtet als das ein Aufsetzen komplett verhindert wird.
Schätze Ralf hat da Recht, manchmal sieht man kaum was und wenn man dann den Rundlauf prüft eiert das Ventil.
Das keine Abdrücke auf den Kolben sind ist auch nicht so ungewöhnlich. Die Ketten reissen ja häufig gar nicht unbedingt bei hoher Drehzahl, sondern gerade wenn man losfahren will.
Da macht die Kurbelwelle nur noch ein paar Umdrehungen bis sie steht und das reicht kaum um was in die Böden zu hämmern.
Die Motoren mit Kettenriss die ich bisher gesehen habe, die hatten nur leichte Abdrücke. Selbst bei denen habe ich die Kolben drin gelassen und nur geprüft ob Pleullager und Pleule was abbekommen haben, aber selbst die können das ab
Übrigens, die Ketten waren auch alle mittig des Kettenschildes einfach durchgebrochen! -
Hi,
auch noch meinen Senf dazugeb ...Beim CB 400N-Motor und artverwandten kommt es wahrscheinlich auf die Nockenwelle an. Mit der kleinen Nocke stossen Kolben und Ventile nicht zusammen, das hab ich schon mal getestet.
Mit der grossen Nockenwelle, die die Ventile 2,6mm weiter öffnet, könnte das eng werden ... -
Welch alter Fred.....
Aus meiner Erinnerung heraus hatte ich nach dem Reinigen einen kleinen Abdruck auf einem Kolben gehabt, aber der war unbedenklich. Aber ein Ventil hatte ich getauscht.
@ Traktor: Die Ausformungen machen aus einem Motor keinen Freiläufer sondern geben einem hochverdichteten Motor Platz für die Ventile.
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TwinTreiber: Das meine ich ja-Platz füd die Ventile.
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Welch alter Fred.....
Da wir ja auch keine 18 mehr sind paßt das doch
@Olaf
Vergiß dabei aber nicht, daß sich die Pleule nicht unerheblich längen wenn sie warm und beschleunigt werden. Für die 2,6mm wirds aber wahrscheinlich reichen, da hast du natürlich Recht. Schädlich isses dann aber trotzdem, da es noch ein paar Umdrehungen zu einer extremen Verdichtung kommt.