Problem mit der Bremspumpe vorne

Also es ist so, ich habe keine Stoppies getestet, aber die Lucas beissen gut, da sind ganz sicher Stoppies möglich. Vor 10 jahren als ich mit einer 600'er Diversion angefangen hatte hätte ich mich über diese Bremsleistung gefreut wie ein Bekloppter. Nur in den Jahren bin ich ätliches gefahren, und es ist halt so, man kann auch jeden Tag mit nem Trabbi von a nach b kommen, nur wer will das Heute noch?
Ich war so besessen mein Fahrwerk und Bremsen von meiner Z1000 zu optimieren alles Zx6RR Komponenten von HH-Racetech umgebaut, Spiegler Massangefertigte Stahlflexleitungen, dann kam Motortuning dran,.... bis ich das Bike hatte wie ich es wollte und merkte dass ich damit auf der Strasse für mich und andere nur noch eine Gefahr war! Ich fahre einen Fabia Diesel mit Chip (Drehmomentsteigerung für Hängerbetrieb) und schaffe es im winter mit 5 Litern auszukommen trotz Berg auf Berg ab und Stop and Go in der Stadt, aber so bald ich auf ein Motorrad steige sind alle guten Vorsetze, Ängste und Benzinverbrauchssorgen wie weggeblasen:
-> Deshalb wird meine Z1000 NUR noch auf der Rennstrecke bewegt und ist komplett Abgemeldet
-> Versuche ich so wenig wie möglich mit der SV650s meiner Frau zu fahren, denn die 70PS gehen ganz ganz anders als die Transalp, da fliegst du immernoch mit 180-190 Sachen in den Kurven rum, ohne dich anzustrengen.
-> Kaufte ich mir eine Transalp, da ich a) gross bin und Rückenprobleme habe b) ein langsames Motorrad haben wollte da ich sehr gerne Motorrad fahre aber eine Maschine haben wollte welche billig im Unterhalt ist und halt nicht zum rennen verleitet.

-> Nun kommt aber der Punkt ab und zu will ich dann die Leistung die in der Transalp steckt doch etwas fliegen lassen und dann wird die orig. Bremsanalge NIE reichen.
Das hat nichts damit zu tun dass daran etwas nicht stimmt. Aber dieses Motorrad ist ja als billiger Tourer gebaut worden und hat nur eine kleine Scheibe. Wenn ich jetzt den Hahn in schnellen Kurven voll aufdrehe muss ich dess öfteren von 140-160 auf 20-30 Km/h runterbremsen mit einer Maschine die trotzdem über 200KG wiegt dann kommt in meinem Fall noch ein über 100KG Fahrer + Topcase dazu, da leuchtet einem ein dass dies physikalisch schwierig ist.
Die Scheibe wird schnell zu heiss, das gute dosiergefühl schwindet sofort, man hat das BremsenFading, merkt dass diese nicht mehr 100% gleich bremsen, eher beim gleichen Druck mal mehr mal weniger. Da kann ich dann noch etwas fester zupacken, bremst warscheinlich nochmal kurz besser, dann ein Problem was hier schon viele beschrieben haben, die Scheibe glüht und die Bremsbeläge verglasen. Bremswirkung im Eimer. Jetzt kann es sein dass sich einige Beläge schneller und von selbst erholen, super Sache aber trotzdem nicht zu vernachlässigen ist dass auch die Bremsflüssigkeit nur bis eine bestimmte Temperatur ausgelegt ist, wenn man die Scheibe ein paar mal am glühen hatte ist auch diese hinfällig!! Und um all diesen Problemen gleich aus dem Weg zu gehen baue ich dann doch lieber gleich auf eine Nummer grössere Scheiben um, das wird zwar nie eine ZX Doppelscheibenanlage ersetzen mit 4 Kolben Festsättel, aber sicherlich auch bei Belastung immer noch viel besser zu dosieren sein, und es spart viel Verschleiss! Die Beläge und Scheibe müssen weniger schwer arbeiten also auch weniger Verschleiss.
-> Als Bremsflèssigkeit habe ich direkt die Blue Racing rein getan, kein Wunderding aber hällt ein paar extra Grad aus.
(Sogar beim MTB habe ich die orig. 185/165mm Bremsscheiben auf 203/185mm umgebaut wegen meinem hohen Gewicht auch da seit dem viel weniger Beläge und viel mehr Reserve beim schnellen Berg ab!)

Dies hier bezieht sich ja auch nur auf Leute welche die Transalp auch mal richtig sportlich durch die Kurven bewegen, normale gut Wetterfahrer (was nicht herablassend gemeint ist ganz im Gegenteil) und gemütliche Tourenfahrer werden mit der orig. Bremsanlage nie ein Problem haben so lange sie etwas Gewartet wird.
Ich meine jeder sieht dies natürlich aus seiner Sicht und Erfahrung. Und ich will bei meinem Motorrad an Fahrwerk, Bremse und Reifen nicht sparen! Wenn ich da was wesentlich optimieren kann dann wird dies auch gemacht -> Habe die Wirth Federn vorne in die Gabel verbaut, ganz was anderes, viel mehr Reserve in den Kurven und die Transe kommt nicht mehr ganz so schnell auf die Fussraste, das heisst mehr Reserve und mehr Fahrspass für wenig Geld!!

Zitat von Mullibulli

Man kann diskutieren wie man will, die Einscheibenbremse ist nicht der Hit und dass man damit bei langsamer Geschwindigkeit Stoppies hinkriegt, heisst noch lang nicht dass man bei flott angefahrener Kurve über 100 Sachen eine richtig gute Bremsleistung hat. Ich würde wenn ich ne PD06 hätte mit Sicherheit auch die grosse Bremsscheibe draufmachen, wobei ich mir keine PD06 kaufen würde genau aus dem Grund sondern lieber die PD10 mit Doppelbremse.
Der Nachteil der Einscheibenbremse erst recht wenn man die noch verstärkt, es gibt beim Bremsen ordentlich Torsion auf nur den linken Gabelholm

Klar dies stimmt schon, die grössere Bremsscheibe hilft etwas besser zu bremsen und weniger Verschleiss an der Bremse deswegen mehr am Federbein, aber dann lieber die Gabelverschleissteile in 20-30Tkm wechseln als mit der Bremse weiter zu fahren. Aber genau das mit dem über 100 anbremsen ist eben das Problem. Beim Stadtverkehr reicht es locker für Stoppies wenn man denn sowas machen möchte, das machte ich früher mit den 45km/h Roller, bis nach ein paar Monaten des hintere Schwingenlager den Geist aufgegeben hatte, seit dem lass ich den Blödsinn
Die PD06 ist jetzt da und ich denke die muss locker 50-60Tkm noch herhalten bis alles um's Haus und im Haus fertig ist und dann mal schaun
Und ich mag einfach das schrauben, andere würden es hassen. Ich hasse bis jetzt nur dass man an der Transe nicht so reibungslos schrauben kann als an meiner guten geliebten Z1000 (Geht nicht immer alles so problemlos!!). Nur ist an der Z1000 leider nie viel zu schrauben, unverwüstlicher Stahlbrocken Ausser Fahrwerkseinstellungen, Bremsbeläge und Flüssigkeit wechseln und Öl und Wasser wechseln braucht das Motorrad keine Pflege. Doch Reifen wechseln

Mit den Reifen habe ich bis jetzt noch keine riesen Erfahrung habe die Ta erst seit kurzen und erst um die 700-800 km damit zurückgelegt.
Anfangs war ich schockiert da die Reifen schon ein paar Jahre alt sind. Trotzdem sind sie gegen meine Erwartungen noch weich und haben nicht schlecht Grip. Habe sie dank der geringen Leistung der Ta erst einmal hinten ans Rausdriften aus der Kurve gebracht, selbst da im Trocknen auf der Fussraste früh das Gas voll aufgedreht, erstaunlich gutwillig!!
Beim starken anbremsen, mal sehen bis jetzt kam ich ja noch leider nicht in den Genuss.
Aber dank den Wirth Federn wird auch dies besser zu handeln sein!

Ja klar es sind Touren Strassenreifen keine Rennslicks mit den Reifen bremst man gerade an. Mit Rennslicks bremst man während dessen wo man sich in die Kurve legt ;-)
Aber trotzdem wird die Bremswirkung sich nicht durch die leicht grössere Scheibe vervielfachen und wenn er blockiert beim anbremsen, wie bei jedem anderen Motorrad auch, 1/4 sekunde aufmachen und gleich wieder zu die Bremse!
Ich finde Bremsen müssen immer besser gehen als man je benötigt, dann hat man Reserven. Leider bin ich bis Heute noch keine solche Bremse gefahren!

Ich glaube wir könnten gut zusammen fahren gehen :-P
Kommt mir alles sehr bekannt vor. Zwar eben nicht auf der Transalp, sondern habe Kumpels in den Kurven Meter für Metet wieder abgeholt welche sie mit zx12, cbr600 und co auf der Geraden gegen meine mickrige Diversion gewonnen hatten. Klappte in Kurvenreichen Strecken, sobald ein Stück gerade Schnellstrasse oder Autobahn kam habe ich keinen mehr gesehen. :-( Aber machte trotzdem Spass, genau deswegen wurde es wieder ein Ps Krümmel O:-)