Es gibt schon ne "Faustregel":
Ein Reifen ist DANN warm, wenn Du ihn nach einer gewissen Fahrtstrecke SELBER mit der Hand auf vorhandene wärme prüfst!
- Für Schräglage, MUSS der Reifen auch an der Seite warm genug sein... was unter 10°C meist nicht mehr der Fall ist
Ist der Reifen an der Seite (Reifenflanken) kalt bis nur lauwarm:
Schlechte Bodenhaftung, nur mäßig Schräglage erlaubt!
Ist der Reifen an den Reifenflanken gut Handwarm, ausreichend bis guter Grip, flottere Schräglagen sind erlaubt...
Ist der Reifen für deine Hand schon fast bzw. zu heiß, dann guter Grip, starke Schräglagen sind erlaubt!
Das würde ich mal als "Faustregel" nennen wollen, wobei hier im letzteren ein Tourenreifen, der richtig heiß gefahren wurde, dann höchst wahrscheinlich schon überhitzt ist und bei starker Schräglage zum Abschmieren neigt, während ein Sport oder gar Rennreifen erst richtig gut Haftung aufbaut
Und hierbei wird dann wiederum erkennbar, daß es im Grunde doch keine Faustregel gibt, weil ja auch der Bodenbelag eine wichtige Haft-Rolle spielt, auf den man fährt... je feiner (glatter) die geteerte Straße, umso weniger Grip am Reifen...)
Von daher mein persönlicher Tip:
Wenn Du wo eine Strecke flotter fahren willst, dann prüfe kurz davor deine beiden Reifen, ob sie mind. gut Hand-WARM an den Reifenflanken sind... ist dem so, kannst Du i.d.Regel mit halbwegs guten Grip rechnen!
- Ich für mein Teil, bin damit bislang immer gut gefahren, egal ob mit reinen Sportreifen oder Sport-Tourenreifen
Und wenn Du Dir NICHT sicher bist und zu faul um das zu prüfen, dann fahre entsprechend vorsichtig, vor allem, wenn die Temperatur unter +15°C fällt ... da kann man sich schnell verschätzen, wie warm ein Reifen tatsächlich geworden ist...