Meine CB 650 RC03

  • AC an den Wicklungen hatte ich ca 10V Standgas, Licht aus.

    Angeblich lässt sich das aber mit einem günstigen Multimeter nicht vernünftig messen?

    Der Rotor hat heiß ebenfalls 5 Ohm.


    Ich habe ja jetzt zwei Regler zum Testen.

    Der alte ist warm, kalt schlecht.

    Der gebrauchte ist nur warm schlecht.

    Ich denke, da ist der Hund begraben.


    Habe jetzt noch einen originalen, neuen (140€) bestellt.


    Dann werde ich berichten.

  • Hallo,


    ich würde auf die gelben Kabel der AC-Seite der Regler mal irgendeine Wechselspannung in der Größenordnung 12V geben. Kann man z.B. in einem 12V Ladegerät vor dem Gleichrichter abgreifen. Auf der DC Seite ein kleines Birnchen anschließen weil offene Halbleiter messen oft nicht sinnvoll funktioniert.

    Dann auf der DC Seite am Birnchen schauen, was im DC und AC Meßbereich dort jeweils durchkommt. Sollte für alle drei möglichen gelben Kabelpaarungen auf der AC Seite das gleiche sein. Andernfalls hat es eine oder mehrere Dioden im Regler erwischt.

    Ich könnte mir vorstellen daß beim alten Regler wahrscheinlich mindestens eine Phase fehlt, evtl. auch zwei.

    Zu Deinem Fehler würde passen, wenn Dein gebrauchter Regler nur auf zwei Phasen guten Gleichstrom machen würde. Wenn die Wicklungswiderstände dann warm ansteigen, reicht es halt so gerade nicht mehr.


    10V AC bei Batterie am Rotor scheint mir aber auch für Leerlauf sehr wenig. Zumindest bei mehr Drehzahl sollten das einige zig Volt sein.

    Spannungsmessungen sind eigentlich kein Problem, das sollte jedes günstige Multimeter brauchbar hinbekommen. Der AC Bereich eines digitalen Instruments sollte an einer Batterie aber halt schon nahe Null anzeigen.

    Schwieriger sind kleine Widerstände von wenigen Ohm, da sind einige Billigteile überfordert.

    Wenn Du 0.6 Ohm für den Stator bekommst sollte Dein Gerät aber gut genug sein.


    Viele Grüße

  • Wer mißt, mißt Mist.

    Ich habe ja auch Verluste, wenn alles warm ist.


    Ich glaub ohne richtigen Versuchsaufbau kommt man da nicht weit.


    Der neue Regler ist heute gekommen, eingebaut, warmgefahren.....und.....14,4V bei 3000.

  • Hallo,


    das hört sich doch richtig gut an.

    Nach allem was getestet wurde war nach Ersatz des Rotors dann wohl die Gleichrichtung noch unvollständig.

    Hoffentlich ist es damit erledigt.


    Viele Grüße und noch viel Spaß mit der CB

  • Es gibt leider immer noch ein Problem.

    Gestern wollte sie nach einer Stunde Fahrt nicht mehr gut anspringen (Batterie hat es nicht geschaft) . Heiß, dachte ich...ok.


    Heut morgen ging nix, Batterie tot.

    Kriechstrom hab ich ja schonmal gemessen war ok.


    Ruhespannung Batterie 12,4 V.


    Dann wieder Multimeter ran, bei 3000 ca. 12,6 V ohne Licht. 14 V hat sie bei 6000 geschafft.


    AC Spannung bei 3000 10,5V auf allen drei identisch, Erregerspannung bei 3000 10, 3V.


    Das Verhalten war dann jetzt bei allen 3 Regler ähnlich, wobei der neue am besten war. Da war natürlich die Batterie auch frisch geladen.


    Wechselspannung an den Phasen hab ich auch, und der Rotor ist auch ok.


    Schleifbahnen hab ich gereinigt und Kohlen angeschliffen, keine Veränderung.


    Was mach ich denn nun....?

  • Hi


    Sorry aber die AC-Spannung kommt mir viel zu niedrig vor. Wie hast Du den die gemessen?

    hast Du die einzelnen Phasen gegen Masse oder untereinander gemessen?



    mfg GS_man

    Backup not found:
    A>bort R>etry P>anic?


    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!

  • Hallo,


    diese Zahlenwerte passen für mich nicht zusammen:

    Ruhespannung Batterie 12,4 V.


    Dann wieder Multimeter ran, bei 3000 ca. 12,6 V ohne Licht. 14 V hat sie bei 6000 geschafft.


    AC Spannung bei 3000 10,5V auf allen drei identisch, Erregerspannung bei 3000 10, 3V.

    Denn bei 3000 mit Licht auf 12.6V über die Ruhespannung von 12.4V zu kommen kann mit 10.5V zwischen den gelben Kabeln definitiv nicht funktionieren.

    Im Regler sind einfach nur Gleichrichterdioden, keine Spannungswandler.


    Ich meine auch daß bei 10.3V Erregerspannung am Rotor bei 3000U/min mehr als 10.5V AC zwischen den gelben Phasen herauskommen müßte.


    Also Meßfehler oder instabiles System. Letzteres wäre z.B. ein Kurzschluß im Rotor der nur bei Drehzahl und bei einer gewissen Temperatur auftritt.


    Viele Grüße

  • Hallo,


    so sollte es sein.


    Die AC Spannung muß bei diesem Regler bzw. Gleichrichter über der Batteriespannung liegen wenn es denn laden soll.

    Wenn alle drei AC Spannungen gleich (niedrig) sind und das sogar wenn die Batterie direkt an weiß/schwarz vom Rotor hängt arbeitet der Rotor evtl. nicht einwandfrei. Zumindet nicht dauerhaft.


    Hast Du Dir mal die Hauptsicherung am Anlasserrelais angesehen? Bei Korrosion dort könnte das Laden auch stören. Oder mal parallel direkt vom rot-weißen am Regler auf "+" der Batterie mit einem dicken Draht überbrücken und schauen ob sich dadurch etwas an den Spannungen ändert.


    Keine Ahnung was passieren würde wenn man am Stecker des Reglers rot/weiß (zum Anlasserrelais) und schwarz (zum Zündschloß) verwechselt hätte. Aber wahrscheinlich wäre dann Dauerstrom auf dem Rotor und dann wäre die Batterie über Nacht sowieso immer leer. Man könnte auch mal die Spannung zwischen rot-weiß und schwarz direkt am Regler messen. Ich meine das war so ein halbes Volt, mehr wäre verdächtig. Hängt aber evtl. auch noch davon ab ob das Licht an ist oder nicht.


    Viele Grüße

  • Haupsicherung ist neu. Kontakte an der Sicherung sind sauber.


    Zusammenhangfindung:


    Batterie voll geladen, alles perfekt, kalt und heiß.

    Aber irgenwas hört dann auf perfekt zu sein....


    Kann der Stator ausgeschlossen werden?

    Widerstandsmessung ist ok, und er liefert ja an allen Phasen ähnliche Wechselspannung...wenn auch zu niedrig.

    Aber das ist ja voraussichtlich dem Rotor geschuldet.


    Kann ich den Widerstand am Rotor während der Fahrt mitmessen, um eine Veränderung festzustellen?

    Macht das Sinn?


    An schwarz, weiß...oder messe ich da Mist?

  • Hallo,


    Widerstand im Betrieb messen wird eher nichts aber Du kannst die DC-Rotorspannung während der Fahrt anzeigen lassen.

    Da sollte sich dann irgendwas tun, z.B. würde sie bei einem Kurzschluß irgendwo in der Wicklung evtl. etwas abfallen (falls der Regler das nicht kompensieren kann) oder bei einer Unterbrechung etwas ansteigen.

    Sehen könnte man auf diese Art den Unterschied zwischen normalem Stromfluß, teilweisem Kurzschluß und möglicher Unterbrechung. Also quasi eine indirekte Widerstandsmessung. Wobei die Reaktion des Reglers bzw. das Magnetfeld die Sache wahrscheinlich kompliziert.


    Evtl. müßte man AC zwischen zwei Phasen auch noch simultan mitmessen um wirklich zu verstehen was man da gerade sieht.

    Habe ich aber noch nie ausprobiert.


    Vermutlich wäre rein meßtechnisch ein Oszi auf dem Tank ideal.:D


    Viele Grüße

  • Ok. Werde ich testen.


    Kann ich als weiteren Versuch den Rotor extern bestromen?

    Also schwarz und weiß aus dem Stecker lösen, und eine andere Batterie 12,5V dranhängen?


    Dann sehe ich doch ob sich was an der Wechselspannung Stator ändert.

  • So neue Erkenntnisse:

    Stecker am Regler abgezogen, Erregerkabel wieder an den Regler angeschlossen.

    Wechselspannung am offenen Stecker gemessen, bei 3000, 20V, alle identisch.

    Dann Erregerkabel ausgesteckt und direkt an Batterie, 12,4V. Wieder AC gemessen, ebenfalls 20V bei 3000. Alle Phasen identisch.

    Alten defekten Rotor mit 1 Ohm, wieder eingebaut, wieder am offenen Stecker gemessen, 30V bei 3000.

    Besser, aber auch nur 13 V Ladespannung bei 3000.

    Der neue Rotor hat wie gesagt 5,5 Ohm...

  • Hallo,


    20V AC bei 3000 an offenen Enden der gelben Kabel während der Rotor direkt mit einer 12V Batterie gespeist wird ist ganz sicher viel zu wenig.

    Das sind ja die Induktionsspannungen noch ganz ohne Last.


    Ich denke wenn bei alles andere gleich der alte Rotor besser lädt als der Aktuelle ist die Sache klar.

    Da scheint es innen einen Kabelbruch oder massiven Kurzschluß zu geben der scheinbar nur bei Rotation auftritt.

    Selten und fies, wäre aber nicht der erste Fall.


    Viele Grüße