Leichtes Ruckeln bei warmem Motor

    Hallo an alle,
    ich brauche mal wieder ein wenig Inspiration.
    Meine PC38 hat 57tkm, springt sehr gut an und läuft super, nimmt das Gas sauber an.
    Allerdings, wenn sie nach längerer Strecke gut warm ist, fängt sie in mittleren Drehzahlen ganz leicht an zu 'ruckeln'.
    Schwer zu erklären, es fühlt sich an, als ob jemand die Luft abdreht und wieder aufmacht, man spürt einen leichten Leistungsverlust, wie wenn man mit dem Gas spielt.
    Kein Fehlzündungen. Tank und Vergaser sind sauber, nachdem sie auch nach längerer Standzeit gut anspringt gehe ich davon aus, dass der Benzinhahn i.O. ist.

    Hat jemand einen Gedanken, wo ich anfangen soll zu suchen?

    Liebe Grüße und :sdanke:

    Gruß, Hajo

    moin, moin


    ich bin leider nicht so versiert, aber mich sprang ein Phänomen an, dass mich an meine Erlebnisse mit der PC38 mit ca. 100tkm erinnerte. Jedesmal, wenn sie warmgefahren war, (ganz wichtig: ich ich eine längere Strecke um 100km gefahren war), fing sie erst an, zu ruckeln und nahm danach beim Gasgeben keine Geschwindigkeit auf. => Belüftungsschlauch des Tankes zu / verdreckt. Schon geschaut? Weil du schriebst "Tank sauber", Benzinhahn wahrscheinlich i.O.

    Vielleicht keine Inspiration, aber ich habe gerade meine mit gleicher Laufleistung auf links gedreht. Dabei sind mir viele kleinere Baustellen begegnet, die man so nicht auf dem Schirm hat, die aber eher diffuse Störungen verursacht haben. Teils habe ich die Störungen erst bemerkt als die weg waren. Scheinbar hatte ich mich einfach dran gewöhnt.


    Viele davon lässt sich einfach überprüfen und gibt vielleicht Sicherheit.


    - Spannungswandler (Spannung wurde nicht mehr begrenzt)

    - Zündspule defekt (Leerlauf wanderte auf und ab)

    - Unterdruckschlauch Benzinhahn porös (Hahn öffnete nicht vollständig)

    - Unterdruckschlauch PAIR Ventil porös (Falschluft Zylinder 3)

    - Dauerfilter zum Vergaser hatte sich in eine Art Matsch aufgelöst (Schieber öffneten nicht richtig)

    - Kabel links am Vergaser abstecken. Motor über 3.500 Umdrehungen einstellen. Stecker aufstecken. Drehzahl sollte steigen.


    Die Maschine war übrigens von verschiedenen Händlern gewartet. Das waren also keine Schäden durch Verwahrlosung.

    Eieiei, ich war ja schon ewig nicht mehr im Forum und habe eure Antworten nicht mitbekommen, sorry dafür.

    Über die Winterpause hat sich an der Ruckelei nichts geändert, genau wie zuletzt.
    Werde mir morgen mal die Vorschläge zu Gemüte führen.

    Was mich immer wieder fasziniert ist, wie die Maschine nach langer Standzeit anspringt.
    Ich habe weder Sprit abgelassen, noch die Batterie angehängt, einfach nur auf dem Hauptständer in der Garage.
    Choke, Startknopf ohne Gas, kurzes orgeln, schon läuft sie, anfangs unrund, kurz drauf auf allen Vieren.

    Gruß, Hajo

    Zitat von Nerlchen

    - Kabel links am Vergaser abstecken. Motor über 3.500 Umdrehungen einstellen. Stecker aufstecken. Drehzahl sollte steigen.

    Hey Nerlchen,

    was bewirkt das? Der Stecker ist der Drosselklappensensor, oder?

    Gruß Gerry

    Hi Gerry,


    Korrekt. Damit wird das CDI überprüft.

    Ich habe festgestellt, dass es meist ergiebiger ist, die Fehlerprotokolle abzuarbeiten.


    Burkhardts Fall klingt nach Überfettung. Ziemlich großes Spielfeld, dass gilt es schnell zu verkleinern.

    Es gibt Neues.
    Ich habe inzwischen die Vergaserbank gewechselt, hatte noch eine in der Garage.
    Dabei habe ich bemerkt, dass die Dichtung Zyl. 1 an der Airbox nicht richtig saß, sie war gequetscht und teilweise nach innen gedrückt. Mea culpa!

    Zudem habe ich die Kerzen gewechselt, dabei bemerkt, dass alle 4 fast ohne Gegenwehr loszudrehen waren.
    Das würde erklären, warum es bei warmem Motor weniger Leistung gab.


    Heute ausgiebige Probefahrt über die Alb.
    Motor läuft im Leerlauf noch nicht ganz rund, muss die Gaser noch synchronisieren, muss mir erst einen Schraubendreher organisieren.
    Ab 3000 U/min. läuft sie rund das Loch ist weg und das Temperaturproblem auch.
    Außerdem habe ich die Kette etwas nachgespannt, das Kettenschlagen ist jetzt auch weg.

    Gruß, Hajo

    Zitat von HJ.Burkhardt

    Zudem habe ich die Kerzen gewechselt, dabei bemerkt, dass alle 4 fast ohne Gegenwehr loszudrehen waren.
    Das würde erklären, warum es bei warmem Motor weniger Leistung gab.

    Ist doch normal, dass die Zündkerzen nur recht leicht festgedreht werden, damit man sie bei warmem Motor noch lösen kann. Es gibt auch ein Drehmoment, müsste ich aber zu Hause nachsehen.

    Moin.

    Inzwischen hatte ich den Vergaser nochmals ausgebaut, weil ich nicht sicher war, ob die Gemisch Schrauben richtig eingestellt waren.
    Vergaser gelöst, Schrauben eingestellt und wieder rein, weil ich keinen passenden Schraubendreher habe.
    Alle sind nun auf 2 1/4 Umdrehungen eingestellt. Feinjustieren lasse ich sie in der Werkstatt.
    Nun ist es so, dass die Maschine anspringt und recht ordentlich läuft, aber es gibt ein neues Phänomen.

    Bislang habe ich die Maschine kalt mit Choke gestartet.
    Jetzt geht sie sofort aus, wenn ich den Choke ziehe, egal ob kalt oder warm, egal ob mit oder ohne Airbox.

    Nur zum Verständnis, kann mir einer erklären was da passiert sein kann?

    Gruß, Hajo

    Sie startet ohne Choke und das Ruckeln im mittleren Drehzahlbereich ist weg?


    Klingt doch, als ob du sie jetzt ideal eingestellt hast.


    Wenn sie mit Choke ausgeht, wäre sie zu fett.