Hornet 900 Bj. 2002, eine Menge Benzin im Luftfilter

  • Hallo zusammen,

    brauche mal dringend eure Hilfe. Meine 20 Jahre alte Hornet stand jetzt fast 2 Jahre aus gesundheitlichen Gründen in der Garage. Jetzt musste sie zum TÜV. Mit einer neuen Batterie versorgt sprang sei dann auch an. Kurz gefahren, fühlte sich aber nicht so geschmeidig an wie sonst. Habe das auf die lange Standzeit zurückgeführt. Nächsten Tag zum TÜV, vorher noch warmgefahren (ca. 15km, max. 120km/h). Beim Anfahren war sie dann schon etwas komisch. Beim TÜV sprang sie dann auch schlechter an. Plakette aber bekommen und ab nach Hause (ca. 4km). Lief irgendwie härter und sprang nur sehr schwer mit zusätzlichen Gasdreh an.

    Ich habe versucht den Fehler zu finden. Das Luftfiltergehäuse war komplett abgesoffen.

    Wie kommt das Benzin dorthin? Die Kontrollleuchte für die Einspritzanlage zeigte keine Fehlermeldung. Kann es sein, dass das Benzin seine Zündfähigkeit innerhalb der Standzeit reduziert hat und deshalb der eingespritzte Kraftstoff nicht richtig verbrannt ist und in den Luftfilter gelangt ist? Wie schon gesagt, es war richtig viel, Filter komplett durchnässt und auf dem Gehäuseboden unten stand das Benzin.

    Ich habe das Gehäuse jetzt erstmal trockengelegt aber kann sich ja Benzin noch wo anders gesammelt haben (Ansaugtrichter etc. vielleicht sogar im Brennraum). Wie gehe ich am besten vor? Muss ich alles abbauen?

    Wo lasse ich am besten die restliche Spritmenge aus dem Tank ab?

    Konnte es leider nicht kürzer schreiben. Es ist auch das erste richtige Problem in den 20 Jahren und erst 30000km.

    Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

    Gruß Pete

  • Hallo Pete, sollte ein defekter/undichter Kraftstoffdruckregler sein. Das ist das einzige Bauteil, das Kraftstoff in das Saugsystem lassen kann.

    Peter

    Es gibt immer den Einen der es besser weiß, auch wenn er keine Ahnung hat.

  • Hallo Peter,

    danke für die schnelle Antwort. Kann man das irgendwie prüfen oder einfach auf Verdacht wechseln? Meiner Theorie mit dem alten Kraftstoff kannst du eher nicht folgen, oder?

    Die Einspritzdüsen liegen ja hinter dem Druckregler. Die Zündwilligkeit von Kraftstoff soll ja in Verbindung mit Sauerstoff nach ein paar Monaten schon abnehmen.

    Mir graut es schon davor, den gesamten Ansaugtrakt zu prüfen d.h. das Luftfiltergehäuse komplett abbauen.

    Läuft denn nach dem lösen der Kraftstofflleitung an dem Verteilerrohr die Restmenge aus dem Tank?

    Gruß Pete

  • Du machst einen Denkfehler, wenn die Zündwilligkeit deines Krafstoff nicht mehr vorhanden ist (bei E10 z.B. völlig normal), dann würde er immer noch in den Brennraum gesaugt.

    Wie soll er dann in den Luftfilter gelangen? Der Druckregler ist mit allen Ansaugstutzen, über die schwarzen Druckleitungen verbunden. Sollte der Druckregler einen defekt aufweisen, läuft der Kraftstoff minimal in Richtung Saugstutzen. Ist das Einlassventil geschlossen, sucht er sich seinen Weg richtung Luftfilter. Wir reden über kleine Mengen, aber durchaus für solche Mängel ausreichend. Ob dein Tank einen Membranhahn hat glaube ich nicht, sonst würde der auch nicht seinen Zweck nicht mehr erfüllen. Also liegt am Druckregler permanent Kraftstoff an. Das beantwortet auch deine Frage zur Restmenge. Der Druckregler ist nur zu Prüfen mit Unterdruck, bzw. wenn er intern nicht dicht ist, ist das kein Hexenwerk zu erkennen.

    Es gibt immer den Einen der es besser weiß, auch wenn er keine Ahnung hat.

  • und wenn Du dann noch genau schaust, ist der Druckregler über eine Unterdruckleitung an

    zwei Ansaugstutzen angeschlossen. Ist trotzdem nicht so einfach Sprit von da in den Luftfilterkasten zu bekommen ...

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