PC38 - Tank tropft

  • ... mir tun jetzt noch die Finger weh vom Suchen ..., sogar die künstliche Intelligenz hat versagt :-)


    Tabellenbuch habe ich natürlich keines und welches (ca-) Gewinde die Bolzen innen haben, ist nicht sichtbar, außen sind es 1,0 oder 1,25 (gemessen aber wieder vergessen). Ist in jedem Fall ein Sackloch und maximal könnten die Bolzen aufstehen, wenn sie die 100 Nm Zug durch die Mutter aufs Kettenblatt nicht aushalten, ziehe ich den Zahn.


    Ich habe einfach kalkuliert, dass die Stehbolzen ja nicht angepackt werden, mit welchem Drehmoment auch immer sie da reingedreht wurden. Wenn das die 100 Nm sein sollten, ist es ja gut und erledigt, dann stimmen die 35 Nm für die Muttern außen. Ist es aber umgekehrt, dass innen die 35 Nm gelten und außen die 100 Nm (und so ist es in dem Wiki auch zu verstehen), dann habe ich ernsthafte Bedenken. Nicht wegen der Stahlmutter auf dem Stahlbolzen, die beiden vertragen sich locker, ist ja bei jedem Autorad noch mehr, da ist ggf die Begrenzung eine Alu-Felge. Aber dem Alu-Gewinde innen wird es sicher egal sein, ob es selbst so stark durch Drehung belastet wird oder nur durch die äußere Verbindung raus gezogen wird.

    Die selbstsichernden Muttern sind mit Sicherungslack markiert und haben bislang gehalten.

    Hatte bei der Demontage leider versäumt den Dremo zu messen; wie sich 109 oder 89 Nm beim Aufdrehen anfühlen, weiß ich von meinen eigenen Maschinen und die haben keinesfalls angelegen.


    Wenn begleitender Text und Angaben im Textkasten zur Teilezeichnung sich widersprechen oder mindestens unklar bleibt, was wie und wo gemeint ist, bleibe ich lieber auf der sicheren Seite.

  • Vielleicht noch ein anderes Gimmik dazu:


    testweise für einen neuen Dremo habe ich an einer Bohrung meiner Hebebühne eine M10 Mutter auf eine entsprechende Schraube mit 17er Kopf auf 100 Nm gedreht. Ergebnis: mein schöner 17er Gabelschlüssel zum Gegenhalten hat sich aufgeweitet und im Sechskant verbissen, war nur noch mit grober Gewalt wieder runter zu bekommen.

  • ... mir tun jetzt noch die Finger weh vom Suchen ..., sogar die künstliche Intelligenz hat versagt :-)


    Tabellenbuch habe ich natürlich keines ........


    ........Wenn begleitender Text und Angaben im Textkasten zur Teilezeichnung sich widersprechen oder mindestens unklar bleibt, was wie und wo gemeint ist, bleibe ich lieber auf der sicheren Seite.

    Horst als belesener Laie - H.C. bin ich jetzt aber schwer von dir enttäuscht... es dauert ein paar Millisekunden um mit einer Suchmaschine die gewünschten Drehmomente für eine M12x1,5 zu finden, sogar mit den unterschiedlichen Festigkeitsklassen.... man findet sogar die Einschraubtiefen eines Stahlstehbolzens in eine Alulegierung und man findet in den E-Teilunterlagen die Länge des Stehbolzens


    Aber du machst dir ja nicht mal die Mühe das abzuklären. In deinen Posts vermittelst du aber den Eindruck dass die von dir genannten Drehmomentangaben die korrekten wären. Über die Belastungen der Befestigungselemente, die Wirkung der Drehmomente machst du dir aber keinerlei Gedanken.


    Wer mit deinen Angaben arbeitet riskiert ein sich lösendes Kettenrad, das lustigerweise während der Fahrt den Halt verliert und zu einem blockierenden Hinterrad führt.


    Was immer du in deiner Garage, verborgen von den Augen der Öffentlichkeit treibst ist dir überlassen. Wenn du im Forum etwas schreibst solltest du dir darüber im klaren sein, was deine Angaben bewirken können und vielleicht lieber mal nichts schreiben. Oder sich einfach vorher schlau machen.......


    Grundsätzlich sind Anmerkungen zu Drehmomentangaben in Herstellerunterlagen oder davon abgeschriebenen Bastelanleitungen ja i.O. Es gab auch schon mal fehlerhafte Werkstatthandbücher... und wer nicht Zugriff auf die Korrekturen hat wird ewig in digitalen Kopien mit diesem Fehler leben müssen.


    Auf der sicheren Seite bist du nur, wenn du deinen Zweifel kundtust aber nicht eine Lösung die massiv fehlerhaft ist nachschiebst. Deswegen halte ich meinen Mund wenn ich mir in einem Thema nicht sicher bin... z.b. Rollertuning. Es ist tausendmal besser nichts zu schreiben als etwas falsches

  • Anschiss angekommen, aber "laut ist sein Wehgeschrei, denn er fühlt ich schuldenfrei" :-)


    Dass es innen ein 12 x 1,5er Gewinde sein soll, hat sich nirgendwo ergeben und außen sind es wie geschrieben entweder 1,0 oder 1,25 - so habe ich es vorgefunden.


    Die Stehbolzen stecken möglicherweise schon immer so in der Nabe, wie sie halt sind. Und sie haben sich offenbar seither auch nicht im Geringsten gerührt, warum sollten sie das jetzt tun? Und wenn sie mal getauscht wurden, dann tun sie auch ihren Dienst, so wie sie sind. Seit Jahren.


    Ich könnte mich ja auch auf den Standpunkt stellen, was BMW recht ist, ist Honda billig, denn dort werden die Radschrauben (GS 1150, 12 x 1,5) letztlich mit 110 Nm angezogen. Nur, ist das eingesetzte Material auch wirklich vergleichbar? Eine solche Hilfskrücke benutze ich lieber nicht.


    Dann bleiben noch die selbstsichernden Muttern, die das Kettenblatt halten. Lösen die sich bei 35 Nm, obwohl nur Scherkräfte dran zerren? Das Kettenblatt hat Null-Spiel auf den Bolzen, das passte absolut satt drauf. Oder lösen sich die Stehbolzen in der Nabe, weil sie mit ihren Gewindegängen nur den Gegendruck der 35 Nm-Muttern statt 100 Nm auszuhalten haben?


    Mehr kann und will ich dazu nicht sagen.

    Das wars.

  • Was ist nun mit dem richtigen Anzugsmoment der Tankbefestigungsschraube? Was sagt das offizielle WHB? Hat das Bücheli recht, dann hat vorher schon einmal jemand gepfuscht. Oder schreibt das Bücheli Mist, dann sollte man das für alle als Warnung hierherschreiben.

  • LKL = Lenkkopflager? Die Schraube, die ich meine, liegt am fahrerseitigen Ende des Tanks unter der Sitzbank. Hier der Bolzen #22 mit Mutter #23.