SC 60 Federbein einstellen

  • Die Strecke Charlottenburger Schloss bis Alex oder auch Potsdam-Wittenberg mit Pässen in Frankreich, Italien oder Spanien zu vergleichen ist schon ziemlich "stumpf".


    Wenn ich die Gegend in der wir immer Urlaub machen mit meinen üblichen Strecken hier in D vergleiche, muss ich feststellen, dass da die Standardeinstellung auch nicht mehr passt. Deswegen drehe ich aber auch nicht dauernd an der Dämpfung oder Federvorspannung rum.


    Das einzige Möppi, was alles mitgemacht hat ohne was zu verstellen, war meine alte CB500.

    Gruss Streusel

  • Die Strecke Charlottenburger Schloss bis Alex oder auch Potsdam-Wittenberg mit Pässen in Frankreich, Italien oder Spanien zu vergleichen ist schon ziemlich "stumpf".


    ...


    Das einzige Möppi, was alles mitgemacht hat ohne was zu verstellen, war meine alte CB500.

    Ein Vergleich war das zwar nicht, aber all das sind bspw. meine Einsatzgebiete.

    Einstellung zur Optimierung, welche nicht nur hinsichtlich Komfort erfolgt, erfordert hier nur der dritte Fall - und dann ist es im Alltag beschwerlich und eher unlustig, oben bei Kälte und unten im warmen Tal jeweils Dämpfungsänderungseinstellungen vorzunehmen.

    Eine einmal gewählte Einstellung kann durchaus länger, aber muss nicht ewig funktionieren.


    Mal zum Thema:

    Die von der "PS" angegebenen Einstellungsempfehlung (angeblich):

    https://www.cbr1000rr.de/honda…fahrwerkseinstellung.html


    Als Laie bekomme ich die Druckstufe eh nicht fahrdynamisch optimiert. Will ich auch gar nicht.

    Bei der Zugstufe sollte es hinten und vorne ähnlich schnell die Federbewegung nach Runterdrücken abdämpfen. Wer das auf den Klick genau hinbekommt, Respekt. Schwierige Sache. Kann ich nicht.

    Was man wirklich messen kann, ist der Negativfederweg.


    Bei der CB500 kann man serienmäßig eh nur hinten 5 Stufen Vorspannung verstellen, nur Leichtgewichte können die unteren nutzen. Dämpfung immer gleich.

    Und wenn man bspw. nen Ikon hatte, waren das dreimal Federvorspannung, 4x Zugstufe hinten. Die Spreizung dabei ist gefühlt 3x so groß wie bei 22 Stufen Wilbers. Wahnsinn. Stufe 4 bretthart, 1 gibt schön Bewegung.

    22 Stufen sind insofern 18 zu viel.


    Bei der SC60 hat man aber die stufenlosen Einstellschrauben.

  • ..... oben bei Kälte und unten im warmen Tal jeweils Dämpfungsänderungseinstellungen vorzunehmen.

    Eine einmal gewählte Einstellung kann durchaus länger, aber muss nicht ewig funktionieren.

    Man muss aber auch keine "Religion" draus machen, denn die letzten 5% einer optimalen Einstellung werden nur auf dem Track gebraucht...


    Mein Fahrwerk ist "voll" einstellbar und ich habe genau 2 Settings.

    Ein Setting ist auf Temperaturen unterhalb von 15°C optimiert (erfahren bei +10°C)

    Ein zweites Setting ist auf Temperaturen oberhalb von 20°C optimiert (erfahren bei +25°C)


    In der Praxis genügt es dann einmal im Frühjahr vom Wintersetting aufs Sommersetting umzustellen und das gleich dann im Herbst bei den passenden Temperaturen. Das muss nicht am Tag gemacht werden sondern hat Zeit (wir sind nicht auf dem Track) und zwischen 15° Wintersetting und 20° Sommersetting sind die Unterschiede relativ klein, so dass es innerhalb des Fensters von 5% passt.


    Da man sich ja einen passenden Aufschrieb erstellt hat, die "Teststrecke" immer noch vorhanden ist lässt sich auch das eigene Fahrempfinden (auch da kann es ja Unterschiede geben) überprüfen. Und hat damit auch gleich eine Kontrolle über die Wiederholgenauigkeit der Einstellungen. (vernünftige Wartung der Federelemente vorausgesetzt)

    Wenn die Wiederholgenauigkeit nicht mehr gegeben ist, wird es höchste Zeit für einen Service u.U. auch für einen Ersatz von Komponenten.


    Wer der Meinung ist, das z.B. 22 Stufen 18 Stufen zu viel sind sollte besser einen Fachmann/frau ranlassen oder sich zumindest mit den Einstellungen "es passt nirgends" zufrieden sein. Das gilt dann auch für das Problem dass Einstellungen wegen z.B. fehlender Druckstufeneinstellungen nicht möglich sind. Deren Wissen und Können (auch hinsichtlich der inneren Änderungen an Federelementen) muss dann halt mit Geld gekauft werden.


    Es gibt nur einen Punkt den man öfters einstellen kann (aber nicht muss) - das ist die Höhenlage des Fahrzeuges. Aber auch da ist es nicht notwendig wegen 20kg mehr oder weniger schon einzustellen. Die Toleranzen vom Negativfederweg liegen ja auch in einem Fenster von 30-40%....

  • Wenn man euch so zuhört, könnte man meinen es Streiten sich Ingeneure mit Rennfahrern über die letzten 10 % Optimierung, die auf der Renne durchaus Sinn machen wird, auf der Landstraße aber "praktisch" keine Auswirkung haben wird.

    Ich würde mir garnicht so einen Kopf machen.

    Ich habe mein Fahrwerk beim Hädler meines Vertrauens (Öhlins-Stützpunkthändler) zu dritt einstellen lassen, ich sass natürlich auf dem Bock. Natürlich war das im Sommer und das Fahrwerk und die Reifen waren eine Stunde warm gefahren. Das Ganze hat ca. 20 Minuten gedauert und hat mich lediglich einen kleinen Obulus in der Kaffeekasse gekostet.

    Danach passte das Fahrwerk für mich spürbar besser. Obwohl ich gerne an Druck- und Zugstufe herumstelle, habe ich es hier nie mehr gemacht.

    So mache ich das mit all meinen Moppeds die kaufe....So einfach kann es sein. :)-

  • Na das ist doch völlig klar, die letzten 10% auf der Hausstrecke müssen unbedingt optimiert werden. :groel:


    Ist doch schön, dass Dir die 20 Minuten mit 3 Mann beim Händler reichen, um mit dem Fahrwerk zufrieden zu müssen.


    Müssen die "Anderen" dann auch zufrieden sein, oder dürfen die mehr machen?

    Gruss Streusel

  • Klar doch! Wenn sie genug Zeit haben und die damit verplempern wollen. :groel:

    Es sei denn hier wären z. B. Francesco Bagnaia oder Jorge Martin (oder die die sich dafür halten) anwesend. Dann ziehe ich meinen völlig inakzeptablen Kommentar natürlich vollumfänglich zurück. :mecry: