In der Elektrik ist der Wurm drin - aber wo?

Servus alle beieinander.

Nachdem ich meine neu erstandene CB 750 (RC04) komlett gewartet habe und nach drei Monaten Arbeit durch den Tüv bekommen habe stellt sich mir ein nicht unerhebliches Problem.

Zu den Details:

1. Batterie ist eine funkelnagelneue Gel-Batterie extra für mein Schätzchen. Mit der ist soweit alles okay.
2. Der Voltmeter zeigt im Leerlauf immer fleißig Ladestrom von 14 V an. Fährt man jedoch los und kommt über 3.000 U/min verabschiedet sich die Nadel immer weiter richtung 8 V - abhängig von der Drehzahl.
3. Ich habe die Kontaktbürten auf ihre Länge überprüft, Ergebnis: beinahe neu!
4. Wiederstand an den gelben Drähten des Stators durchgemessen, Ergebnis: Absolut einwandfrei gem. Warkstatt-Handbuch.
5. Ladestrom an einem der Ausgänge des Gleichrichters überprüft, allerdings im Leerlauf ;-), Ergebnis: 1.400 U/min Einsetzen Ladestrom, 2.000 U/min 14 V

Bei einer Fahrt von 200 Km über die Autobahn ist nicht mehr genug Saft drauf um mein Schnuckelchen anzulassen. Aber mit warmem Motor anschieben (Nach dem Tanken) war sowas von kein Problem, hab keine fünf Meter gebraucht. Das Licht und die Blinker und überhaupt jeder Verbraucher läuft auch noch nach 200 km.
Deshalb vermute ich dass der Strom auch für wesentlich längere Fahrten ausreicht.

Fazit:

Ladestrom gibt es doch scheint der mit der Drehzahl negativ zu korrelieren. Das wiederum lässt den Schluss zu dass der Fehler direkt an der Lima zu suchen ist. Nur will ich nicht blind drauf los wüten. Des Weiteren scheint der Stator in Ordnung zu sein. Den will der Vorbesitzer übrigens erst eingebaut haben. So wie der aussieht kann man das auch glauben. Bleibt im Ergebnis eigentlich nur der Rotor übrig.

Bin gespannt auf eure Meinung. Danke schon mal im Voraus.

Zitat

Original von Mordekai
Servus alle beieinander.

Nachdem ich meine neu erstandene CB 750 (RC04) komlett gewartet habe und nach drei Monaten Arbeit durch den Tüv bekommen habe stellt sich mir ein nicht unerhebliches Problem.

Zu den Details:

1. Batterie ist eine funkelnagelneue Gel-Batterie extra für mein Schätzchen. Mit der ist soweit alles okay.
2. Der Voltmeter zeigt im Leerlauf immer fleißig Ladestrom von 14 V an. Fährt man jedoch los und kommt über 3.000 U/min verabschiedet sich die Nadel immer weiter richtung 8 V - abhängig von der Drehzahl.
3. Ich habe die Kontaktbürten auf ihre Länge überprüft, Ergebnis: beinahe neu!
4. Wiederstand an den gelben Drähten des Stators durchgemessen, Ergebnis: Absolut einwandfrei gem. Warkstatt-Handbuch.
5. Ladestrom an einem der Ausgänge des Gleichrichters überprüft, allerdings im Leerlauf ;-), Ergebnis: 1.400 U/min Einsetzen Ladestrom, 2.000 U/min 14 V

Bei einer Fahrt von 200 Km über die Autobahn ist nicht mehr genug Saft drauf um mein Schnuckelchen anzulassen. Aber mit warmem Motor anschieben (Nach dem Tanken) war sowas von kein Problem, hab keine fünf Meter gebraucht. Das Licht und die Blinker und überhaupt jeder Verbraucher läuft auch noch nach 200 km.
Deshalb vermute ich dass der Strom auch für wesentlich längere Fahrten ausreicht.

Fazit:

Ladestrom gibt es doch scheint der mit der Drehzahl negativ zu korrelieren. Das wiederum lässt den Schluss zu dass der Fehler direkt an der Lima zu suchen ist. Nur will ich nicht blind drauf los wüten. Des Weiteren scheint der Stator in Ordnung zu sein. Den will der Vorbesitzer übrigens erst eingebaut haben. So wie der aussieht kann man das auch glauben. Bleibt im Ergebnis eigentlich nur der Rotor übrig.

Bin gespannt auf eure Meinung. Danke schon mal im Voraus.

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Nur zur info

Strom wird in Ampere gemessen und nicht in Volt

Du meinst die Anliegende Spannung und nicht den Ladestrom

Hallo!

Meße mal die Induktionsspannung am Rotor beim laufenden Motor. Also an den Kohlen. Die scheint bei zunehmender Drehzahl abzufallen.

Wahrscheinlich ist dein Regler defekt. Transitor durchgebrannt (Zweite Stufe).

Werte kenne ich leider nicht, weil ich keine Bolle fahre!

Gruss Plassi

Ich hatte auch dieses Problem und bei mir war der Rotor defekt. Der hatte nur noch einen Widerstand von 1-2 Ohm. Mess mal den Rotorwiderstand nach.

geringerer Rotorwiderstand=Kurzschluss zwischen Windungen

Rotor und Stator sind in Ordnung. Alle Kabel weisen die geforderten Widerstände auf. Allerdings scheint, wenn man der Reperatuanleitung glauben darf, einer der Ausgänge (rot-weiß) des Gleichrichters nicht ganz so zu fünktionieren wie er soll.in normaler Richtung zeigt er keine Reaktion und in umgekehrter Richtung will der Zeiger über unendlich hinausschlagen.

Danke für die Hilfe. Habs gefunden.

und was war es

Der Gleichrichter.

Allerdings hab ich jetzt immer noch ein Problem dass ich mir absolut nicht erklären kann.

Die SPANNUNG ist im Leerlauf grundsätzlich immer und aufgebockt mit eingelegten Gängen (getestet von 1. bis dritten) immer gemäß Reperaturanleitung im angegeben Bereich.

Sobald man aber fährt, läßt die Spannung mit steigender Drehzahl nach. An steigenden Wiederständen an den Kohlen kann es wohl kaum liegen... Und selbst wenn es lässt sich ja nicht beim Fahren messen. Wie gesagt: aufgebockt ist alles bestens. Auch wenn alle Verbraucher angeschalten sind.

Wackelkontakt? Hab aber keine Messungen erhalten die den Verdacht bestätigen würden.

Hast du gemacht was in der Datenbank unter "Reglerprüfung" steht

nochmal eine Erklärung dazu. Der Regler verringert den Strom durch die Erregerwicklung, wenn die Batteriespannung über ca. 14,4V geht.
Dadurch hat die LIMA weniger magnetischen Fluss und kann weniger Spannung erzeugen

Der Regler hat 3 Anschlüsse
+,Masse, und den Ausgang zur Erregerwicklung.(Bild)

Der Regler wird völlig abgeklemmt

+ und Minus klemmst du an eine regelbare Spannungsquelle (Labornetzgerät)
(Deshalb sage ich ja auch immer ist das beste Ladegerät weil vielseitiger)

Zwischen + und dem Reglerausgang kommt eine Glühbirne
(quasie dort wo normalerweise die Erregerwicklung hängt)

Du regelst die Spannung bis knapp über 14V hoch und die Glühbirne muss aus gehen. Nicht vorher dunkler werden obwohl die Spannung sich erhöht.

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Übrigens denke ich der Defekt ist durch die Gelbatterie entstanden.
Diese haben eine Ladeschlussspannung von ca.14V.
Die alten Batterien hatten 14,4V.
Der Regler regelt auf 14,4V. Bei einer Gelbatterie fliesst dann aber ein zu großer Ladestrom. Also geht der Gleichrichter kaputt. Durch einen defekten Gleichrichter könnte auch der Regler sterben.

Fazit: In alte Bikes kommen keine modernen Sachen