Navi-Track bei Unfall als Beweismittel?

  • Für uns LKW Fahrer ist das schon längst Realität.:(


    Und wenn die PKW Maut kommt seit ihr auch drann. :wink:


    Gott sei dank NICHT !!!
    Dazu bewege ich mich viel zu wenig IM AUTO !!! Evtl 5% der zurückgelegeten km !
    Und die dann auch meistens nicht auf der Autobahn.

    Train insane! :evil:
    Or stay the same !:D

  • Wei ich gehört habe, haben ja auch schon viele Speditionen ihre LKW mit solchen Geräten ausgestattet, um festzustellen, wo sich der Truck gerade befindet. Ist in der Richtung unfallmäßig schon mal was ausgewertet worden?


    Dafür sind die Geräte nicht geeignet, da die Zeitabstände der Messungen zu groß sind.


    Das elektr. Lenkzeiterfassungsgerät ist aber ausdrücklich auch als U'nfalldatenspeicher ausgelegt und wir auch ausgelesen.

  • Naja, die Mautbrücken erfassen ja angeblich erstmal JEDEN, löschen aber alles, was zu klein ist....wobei ich der automatischen Löschung noch nicht beigewohnt hab! :D


    Ich denke mal, daß Zumo 500 und 550 da gleich arbeiten, ich meine mich erinnern zu können, daß man die Dichte einstellen kann...also auf vergleichsweise kurzen Strecken eine sehr genaue Aussage bekommen kann. Wenn ich nach Bayern fahren würde entsprechend mehr Lücken...ja, ich glaub da war was! ;)


    Manchmal möchte ich gar nicht wissen, was die bei der Überwachung alles bereits könnten...

  • Mir ist kein Navi bekannt das automatisch die Trackdaten mitschreibt.
    ...


    Mein Garmin Quest macht das automatisch (wie die meisten Garmin-Geräte).
    Längen- und Breitengrad werden mitgeschrieben.
    Ich habe Möglichkeiten diese Aufzeichnung zu beeinflussen.
    Abschalten kann ich diese Funktion auch.
    Aber ...
    Ich kann diese Trackspuren nachträglich bearbeiten und wieder in mein Gerät zurückspielen.
    Ob das auf Grund dieser Tatsache noch als beweiskräftig gilt, glaube ich erstmal nicht.

    Gruß, Horst

    Dateien

    ...


    Die Instandhaltung von Luftschlössern ist ein kostspieliges Vergnügen.
    ...

  • ...Ich kann diese Trackspuren nachträglich bearbeiten und wieder in mein Gerät zurückspielen.
    Ob das auf Grund dieser Tatsache noch als beweiskräftig gilt, glaube ich erstmal nicht.

    Gruß, Horst




    ...wohl nur dann, wenn das Gerät unmittelbar von der Rennleitung sichergestellt wurde.

    Trage meine Schuhe und gehe meinen Weg, erst dann vermagst du über mich zu urteilen.

    Gruß Jürgen
    :bb:

  • ...wohl nur dann, wenn das Gerät unmittelbar von der Rennleitung sichergestellt wurde.


    Dann mag es schon sein.
    Vor allem wenn man bedenkt, dass ich nicht nur deuten kann "wo" ich war,
    sondern am Abstand der Punkte auch ungefähr die Geschwindigkeit.

    ...


    Die Instandhaltung von Luftschlössern ist ein kostspieliges Vergnügen.
    ...

  • das alte TomTom 2 hat die von der seriellen GPS-Maus kommenden NMEA-Daten komplett gespeichert.
    Da sind im Sekundenrythmus reichlich Informatinen drin die über Speed, Lage und Zeit weit hinaus gehen.
    Die 'korrekt' zu manipulieren würde schon Aufwand bedeuten, da auch die Satelliten-Daten angepaßt werden müßten.


    Allerdings wäre fraglich ob jemand das kontrollieren würde/könnte ob die Daten 'getuned' sind.


    Wenn das Navi beim Unfall recht Zeitnah 'gesichert' wird dürfte die 'Anpassung eh schwer fallen.


    :D

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
    Ohne Navi wär ich schon da :D______________ uBlock+ :topX:


  • Für den Fall, dass Mann/Frau im Falle eines Unfalls sich auf der sicheren Seite glaubt,
    kann er/sie ja den aufnehmenden Kräften (Bozelei, Sachverständige) gegen Quittung sein Navi zur Auswertung anbieten.
    Im schlechtesten Fall bekommt er es später mit der schriftlichen Erklärung zurück, es gäbe nix auszuwerten.:nixweiss:

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Zitat

    ...
    Die 'korrekt' zu manipulieren würde schon Aufwand bedeuten, da auch die Satelliten-Daten angepaßt werden müßten...


    OK, ähm, also Allgemein zu dem "Ich könnte die Daten ja manipulieren, aber GPS-Codes, Satelliten-Codes faken ist schwer":


    Wenn ich ordnungsgemäß gefahren bin, dann händige ich das Gerät einfach vor Ort der Pozilei aus. Dann ist eine Manipulation ausgeschlossen.


    Wenn ich aber verschleiern will, dann lösch ich die Daten einfach, anstellen da was kompliziert zu faken.
    Punkt. Aus. Ende.


    Keine Daten = Keine Beweise...


    Machts euch nich immer so umständlich ;-)


    Und wenn ich mit ner hohen Strafe rechnen muss und KEINEN Zugriff auf die Daten hab, dann schmeiss ich das Teil ausm 10. Stock und verbrenn die Überreste, dann muss ich das Gerät auch nicht "hacken" und umprogrammieren oder so.
    "Ist beim Unfall kaputt gegangen, habs weggeschmissen."



    Oh gott... meine kriminellen Energien machen mir Angst ... :gruebelx:

  • ...das ist keine kriminelle Energie, das nennt man Selbsterhaltungstrieb! :D

    Trage meine Schuhe und gehe meinen Weg, erst dann vermagst du über mich zu urteilen.

    Gruß Jürgen
    :bb:

  • Nicht umsonst wird Justicia blind dargestellt


    Aber hören kann sie leider noch - dafür hat man ja dann auch teure Anwälte.


    Meine Meinung:


    1. Sollte es zu einem Unfall kommen, und man ist noch bei Bewusstsein, kann man das Teil auch einfach demontieren (oder zur Not auch zerstören, wenn's denn sein muss), bevor die Rennleitung kommt. Ist man nicht mehr bei Bewusstsein, hat man wahrlich andere Probleme


    2. Die Manipulation der Daten zwischen dem Unfall und dem Erscheinen der Rennleitung dürfte kaum ausreichen, um die Daten zu manipulieren.


    3. Später eingereichte Navis - das wird wahrscheinlich keiner akzeptieren wg. Manipulationsmöglichkeiten


    Wem es darum geht, einen potentiellen Unfallverursacher festzunageln, weil der ihm die Vorfahrt oder ähnliches genommen hat (und es steht ja Aussage gegen Aussage): es gibt auf dem Markt für unter 100 Euro Kameras, die die letzten 10 Minuten aufzeichnen können (Endlosaufzeichnung). Wenn mein Händler vor Ort mir so ein Teil mal zum Anschauen besorgt, werd' ich mir das Teil eventuell kaufen und einbauen (hängt primär von der Grösse ab und ob das Teil kann, was behaputet wird). Das Ding hat übrigens eine Speicherkarte (die man auch mal schnell wechseln kann, wenn's sein muss). Ist billiger als Anwalt, neuer Auspuff/Lacksatz, und man kann (bei eigener Unschuld) dem Gegner seine Aussagen widerlegen, wenn's denn sein muss. Und anstatt der gegnerischen Versicherung den Unfall zu beschreiben, schickt man einfach das Video ;-) Die Bildqualität muss ja nur ausreichen, um die Verhältnisse zu erfassen, und nicht, um die Fahrt zu dokumentieren.


    Am besten ist es aber, man wird in keinen Unfall verwickelt - ob mit oder ohne Einhaltung der Verkehrsregeln.


    In diesem Sinne auf mehr als eine unfallfreie Saison


    Christof


    P.S.: Sollte ich mir das Ding kaufen und einbauen, gibt's einen Erfahrungsbericht