Ist das schnell genug ?

  • Bei 217 Tacho (CBF600/N PC43, Lederkluft und Puig Mini) war heut bei mir Schluss. Mehr ging einfach nicht, egal ob 5. oder 6. Gang.

  • Welchen Gang man fährt sollte bei der PC43 eigentlich Wurst sein, das macht nen Unterschied von 1000 rpm oder so.


    Btw, haben die Vergaserfahrer eigentlich mal ausprobiert den Gashahn bei maximalgeschwindigkeit nen tick zu schließen? Das verwirbelt die Luft am Vergaser und sorgt im Idealfall für eine bessere Verbrennung.

  • Im Ernst? Also, einen Tick weniger Gas -> ein Tick mehr Geschwindigkeit? Nicht, dass das wichtig wäre ;)

  • Jop, genau so.


    Ist halt ne Eigenheit von Vergasermaschinen dass die Vermischung deutlich schlechter ist als bei Einspritzern da die Düse nicht mit Druck einspritzt sondern der ziemlich lasche Unterdruck den Sprit ansaugt.


    Im Luftverkehr (kleine Maschinen mit Kolbentriebwerk) wird die "98% Vollgas" Technik übrigens schon ewig angewendet. Allerdings unterscheiden sich die Motoren auch stark voneinander.


    Bei den GS500-Treibern wird so getestet ob der Vergaser richtig eingestellt ist. Wenn man durch Zudrehen schneller wird bzw. ein ganzes Stück zudrehen kann bevor man merklich langsamer wird, dann ist die Hauptdüse zu klein und demzufolge das Gemisch zu mager. Link: http://www.gs-500.info/index.p…ng#Die_Vollgaseinstellung

  • Btw, haben die Vergaserfahrer eigentlich mal ausprobiert den Gashahn bei maximalgeschwindigkeit nen tick zu schließen? Das verwirbelt die Luft am Vergaser und sorgt im Idealfall für eine bessere Verbrennung.



    Ja, bei mir ist das so, habe ich ja schon mal irgendwo berichtet. Sie zieht noch mal etwas an, wenn ich das Gas von Vollgas auf ca. 80% zurück nehme. Kann jetzt nur schwer beurteilen, ob das an der besseren Vermischung liegt, oder ob sie wirklich etwas mager läuft. Da der Effekt aber recht deutlich spürbar ist, habe ich eher letzteres vermutet. Mit fehlt aber die Erfahrung und der Vergleich, um es richtig zu beurteilen.

  • Gibt wohl nur eine Möglichkeit das rauszufinden...Dynojet Vergaserkit kaufen und Düsen tauschen ;)


    Ich könnte dir dabei auch helfen, aber ich kann keine Probefahrt machen. Und die Vergaserkits kosten was.
    Und ich lese gerade: In Deutschland nicht erlaubt weil die Leistung steigt. Als ob das einer rausfinden könnte was grad für ne Düse verbaut ist xD


    http://www.louis.de/_10087c139…rtnr_gr&artnr_gr=10046902


    Gruß, Sascha


    EDIT: Es scheint wohl möglich zu sein die beim TÜV eintragen zu lassen. Wenn man die Maschine lang genug fährt hat man den TÜV nachher an der Tankstelle wieder raus ;)

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  • köstlich zu lesen das Buch von Hertweg.... leider fehltem dem Autor in den 50 und 60iger Jahren einige elementare Kenntnisse der Motorphysik, speziell der Verbrennungs- und Vergasertechnik. Der Autor der Wiki im GS Forum steht bei diesem "Wissen" Herrn Hertweg in nichts nach.... er schreibt die Fehler halt einfach ab......


    Im übrigen kenne ich keinen Motor der in der Volllaststellung ab Werk "zu mager" abgestimmt ist (Kolbenfresser lässt grüßen)... ich kenne nur Motoren die zu fett abgestimmt sind.

  • Das muss nicht unbedingt einen Kolbenfresser geben.
    Schöne Grafik dazu: http://www.google.de/url?sa=t&…g2=88bvdZlvLs71k6T02HLieg


    Wenn man gerade im Magerbereich der höchsten Temperatur ist hast du Recht, wenn allerdings die Haupdüse viel zu klein ist (und wenn man bei 80% Drosselklappenöffnung schneller wird ist das so) dann ist man im Eco-Magerbereich wo die Temp wieder sinkt. Das ist zwar der Bereich in dem man am meisten Leistung pro Liter Sprit bekommt, nichtsdestotrotz läuft der Motor mager.


    Zu dem Hertweg-Buch kann ich nichts sagen, das hab ich nicht gelesen. Allerdings stimmen die GS500-Fahrer (ich kenne einen) ihre Vergaser auf diese Weise ab und synchronisieren die danach noch (Statt Unterdruckuhren ne Bastellösung mit Wassersäule, klappt genausogut). Ergebnis: Motor läuft wunderbar rund, dreht gut hoch und hat auch im unteren Drehzahlbereich nen ordentlichen Schub. Der Unterschied zu einer Maschine die mit Standardbedüsung rumfährt ist spürbar.


    Aber was für Fehler meinst du genau? Würde mich interessieren was das genau ist was da nicht stimmt.

  • Hertweg schreibt von Schiebervergasern (Wie z.b. Dinse auch).... die GS hat gänzlich anders funktionierende CV-Vergaser..... solltest du dich mit Vergasern auskennen, solltest du auch die funktionellen Unterschiede kennen. z.B. auch den Einfluss des hautpdüsenabhänigen Leerlaufsystems.... solltest du die funktionellen Unterschiede nicht kennen.... sorry bei dem Wetter hab ich keine Bock auf einen Grundlehrgang Vergaser- und Strömungstechnik. Vielleicht mal im Winter...


    Maximal Leistung liegt um Lambda 0,9..... wenn du die Drosselklappe um den Betrag X schließt gelangst du genau auf diesen Wert.... (hat also nichts mir "Verwirbelungen" zu tun) wenn du weiter öffnest, wirst du magerer... Bei den allermeiste Motorrädern ist im Volllastbereich ab Werk auf etwa Lambda 0,85 eingestellt.


    Leistungsprüfstand mit Bremse und Abgastester erleichtern das Verstehen ungemein.....

  • Jo, das wusste ich soweit schon alles.


    Aber das ändert ja nichts an den Aussagen aus dem GS500-Tutorial. Die wissen ja selbst was Sie für Vergaser haben. Vermutlich dient der Hinweis auf das Hertweg-Buch nur der Veranschaulichung bei allgemeinen Themen die bei allen Vergasern gleich sind (Fett/Magerlauf, Auswirkungen der Nadelstellung usw).


    Die CBF hat ja Flachschieber. Trotzdem lässt sich das Tutorial praktisch 1:1 übertragen (Unterschied: Vergaserbauweise und Vierzylinderbauweise. Vor allem Letzteres macht die Abstimmung vermutlich zu ner Aufgabe die sich über Tage oder Wochen hinzieht). Man kann auch beim Flachschieber Leerlaufdüse, Nadelstellung und Hauptdüse beeinflussen. Für ne neue Abstimmung reicht das doch.


    Btw: Kramt doch einfach eure letzte Abgasuntersuchung raus, da steht doch drin wie sie läuft. Soweit ich weiss viel CO und Kohlenwasserstoffe bei fettem Lauf, viel NOx bei Magerlauf.
    Problem ist nur dass der Prüflauf bei ca. 2500 Umdrehungen gemacht wird, da sieht man nicht was die Maschine bei Vollgas macht.


    Lösung: Lambdasonde aufm Schrottplatz besorgen und mit ner Stromquelle und nem Multimeter koppeln, dann sieht man genau wann der Motor zur fett und wann zu mager läuft.
    Oder wie im GS500-Tutorial beschrieben die entsprechenden Testfahrten machen, dann ist man auch um ein paar Erfahrungen reicher.


    Es mag sein dass gewisse Aspekte im Buch und im Tutorial fehlen...aber es ist ja auch keine KFZ-Mechatroniker Ausbildung oder Instant-Anleitung wie man Tuner wird.

  • Gibt wohl nur eine Möglichkeit das rauszufinden...Dynojet Vergaserkit kaufen und Düsen tauschen ;)


    Nee, lass mal... Das "Problem" erzeugt bei mir keinerlei Leidensdruck, nur etwas Verwunderung bevor mir erklärt wurde, woran es liegt. Jetzt ist die Verwunderung auch noch weg und damit besteht absolut kein Gund, stundenlang oder tagelang was zu optimieren. Da fahre ich lieber und wenn ich mehr Leistung brauche dann kaufe ich mir ein stärkeres Motorrad und schenke die PC38 meiner Tochter (wenn sie die Möppi-Prüfung übernächste Woche besteht). :D

  • Nee, hab ich wirklich noch nicht gemacht.


    Warum, die haben doch alle einen steilen Spannungs/Widerstandsabfall bei Lambda 1. Lässt sich doch mit nem Multimeter wunderbar messen.

  • Spannung hoch: Mager
    Spannung niedrig: fett
    (oder andersrum, weiss ich grad nicht genau)


    Dann weiss man was los ist ohne jedesmal die Kerzen zu kontrollieren.