LKL sebst wechseln?! Naja......

  • Hallo zusammen,
    vorgestern habe ich die LKL getauscht. (Rastpunkt.) Die untere Lagerschale des Lenkkopfs (CBF600 PC38 ) ist ohne Abzieher, schwer aus dem Schalensitz zutreiben. (Original LKL „Kugellager => Lagerschalen sind relativ klein (die Höhe)….LKL von Louis „Kegellager“ => Lagerschalen sind großer (die Höhe) )
    In dem Reparatur-Buch steht:
    Obere und untere Legerschale mit einem langen Dorn unter leichten Schlägen mit einem Stahlhammer schrittweise über Kreuz aus ihrer Sitzbohrung im Rahmen treiben. (Bild 01)
    So habe ich mir auch vorgestellt, doch die Wirklichkeit sah ganz anders aus. (Bild 02 - sorry für unprofessionelle Zeichnung.)
    Übrigens! => (Habe dabei die Erfahrung gemacht, dass die Reparaturbücher, bzw. dieses Buch, pauschalisiert gemacht werden. Mann nimmt einfach die Erfahrung (z.B. für LKL) aus eine „X“ beliebige Maschine und schreibt sie auf die andere über, obwohl die Feinheiten, die unten beschrieben werden, manchmal etscheident sind. Wenn ich es wusste, hätte ich mich ganz anders vorbereitet.)
    ….Im (Bild 02) kann man sehen, dass der Sitz der Lagerschale ziemlich groß ist, so, das es unmöglich ist die Lagerschale mit dem Dorn zu erreichen. Zweite unangenehme Sache ist die Größe der Lageschale (die Hohe), die kleiner als der Sitz der Lageschale ist, was austreiben erschwert.
    Die Reparatur fand in der Garage meines Kollegen statt. Die Atmosphäre war gut, sonniger Tag, die mich in einen euphorischen Zustand versetzte, dass ich gleich, nach dem Ausbau der unteren Brücke, die Lagerschale (ich dachte, dass es die schwierigste Aufgabe wäre) von dem Schaft runter zu ziehen anfing. (Statt alles durch zuchecken. :D ) Das Abziehen also ging ohne die Komplikationen. Als ich zum Lenkkopf kam und die untere Schalensitz ansah, sprach ich nur die Schimpfwörter aus :D , denn ich konnte nicht mein Moped über ein Paar Tage, die ich für das Besorgen des Abziehers benötigte, stehen lassen. Aus dem Grund musste man die Lagerschale irgendwie rauskriegen. Nach einige Zeit, fanden wir im Werkzeughaufen ein gekrümmtes Teil (ähnlich einem Schrauberzieher), das aus gehärtete Stahl war und konnte die Schlagenergie übertragen. (Bild 03) Da die Schlagkraft nicht direkt auf die Lagerschale gerichtet werden konnte, sondern ein Teil der Energie immer auf die Hand, die andere Ende des „Schraubenziehers“ hielt, überging, konnte man keine richtige Schlagkraft anpassen und tätigen. Das Resultat war, dass nach einem aus mehreren Schlägel, sich die Lagerschale, wehrend sie schon auf dem halben Weg war, um ein Paar Grad neigte. Letztendlich geling uns die Lagerschale auszurichten und raus zutreiben, doch die Aktion hinterließ zwei ca. 3cm lange, 1mm breite und ca. 30µm tiefe Eindrucke im Lagerschalensitz des Rahmens.
    Die obere Lagerschale saß „klassisch“ (Bild 01) in dem Sitz, so, dass es keine Probleme gewesen waren, sie daraus zu treiben.
    Eben so bestanden keine Probleme die Lagerschalen in die Lagersitze zu setzen. Sie wurden mit den alten Lagerschalen hinein getrieben. Übrigens, die untere Lagerschale ging gut und fest, wie die obere, rein. (Die Aktion mit dem Temperaturunterschied hatte keine Wirkung, die ich mir vorstellte. Kalte Schale => Heiser Sitz. So war es nicht, dass ich die Schalen einfach einschiebe und mit der Scheiben und Gewindestange zusammen halte, bis die Temperatur ausgeglichen ist. Trotz Temperaturunterschied musste ich die Schalen in der Sitzt eintreiben.)
    Ich habe eine Vermutung, was mit der untere Lagerschale schief gehen kann…………und zwar: Es ist eventuell möglich, dass das Material (Metal) des Lagerschalensitzes sich in diese Eindrucke ausdehnt, dadurch verändert der Sitz sein Volumen und die Lagerschale wird in dem Sitz „löse“. (Spiel) Wenn es dazu kommt ist den Rahmen in „Po“. Doch ich hoffe, dass diese Beschädigungen zu gering sind.
    Sonst ging die ganze Aktion reibungslos.
    Lohnt sich der Tausch der LKL (CBF600 PC38 ) mit „einfachen“ Mitteln durchzuführen und dabei die Reparaturkosten der Werkstatt zu sparen?! => NEIN
    Werde ich es noch Mal machen?! => Ja, ABER mit passender Werkzeugen (Abzieher etc.)


    Für die, die es doch machen werden:
    Die Beschreibungen des Tauschs der LKL kann man überall im Netz finden, hier nur ein Paar Feinheiten zur CBF600 NA (PC38 )
    Ich habe den Scheinwerfer-Tachoaufbau nicht auseinander geschraubt, nur zwei Befestigungsschrauben abgeschraubt (Bild 06), um die obere Brücke etwas unabhängiger von dem ganzen Aufbau zu machen. Nach dem Ausschrauben der Lenkschaftrohr-Kopfmutter (obere Brücke) wurde der Lenker wieder befestigt, damit er nicht stört. Danach, als alles abgebaut wurde, habe ich den ganzen Scheinwerfer-Tachoaufbau mit dem Seil an der Decke angehängt.
    Noch eine Spezialität……..die Bremsleitungen, bei dem Herausziehen der unteren Gabelbrücke, stehen im Weg. Die Schraube (Bild 04) (sorry für solch dreckiges Moped), die Schraube (Bild 05) und gleiche Schraube an der anderen Seite ( andere Leitung) abschrauben. VORSICHT das sind die Metalleitungen, nur so viel bewegen, so viel es nötig ist, und nichts auseinander schrauben, sonst wird das Bremssystem belüftet.
    Die Drehmomente:
    Einstellmutter der LKL……………………………….25 Nm (doch die Einstellung geht nicht so einfach)
    Losbrechmoment……………………………………...1000 – 1400 Gramm
    Lenkschaftrohr-Kopfmutter…...................103 Nm
    Obere Gabelbrücke-Klemmschrauben…….....23 Nm
    Untere Gabelbrücke-Klemmschrauben………..39 Nm
    Lenkerschrauben…………………………………….....26 Nm
    Bremssatelhalter-Schrauben an Gebeltauchrohr….30 Nm
    Alles anderes habe ich handfest gezogen.
    ...........................................................................................
    Dank dieser Wechselgeschichte, habe ich die Erfahrungen, über Fahrwerk, gesammelt. Es geht um die Einstellung der LKL.
    Als ich das Moped zusammengeschraubt habe, fuhr ich Probe. Es war nicht schön, total ungewöhnlich. Ich schrieb das auf neue LKL ab, belud das Moped mit dem Werkzeug und fuhr nach Hause. Nach Hause angekommen fuhr ich mit dem leeren Moped noch eine Runde. Auf der Autobahn fiel mir auf, dass je höher die Geschwindigkeit war, desto unstabiler wurde das Moped. Bei 180 km/h war es richtig ungemütlich. Das Moped schlängelte, als ob ich den Lenker bewegen würde. (So ungefähr, aber nicht so gravierend, war es mit dem Rastpunkt der LKL, also vor der Reparatur.) Zurück nach hause und gleich ins Netz. Und siehe da, schon habe ich die Info. Dieser Effekt taucht dann auf, wenn die LKL zu stramm eingestellt ist. Der Losbrechmoment ist so groß, dass man mehr Kraft aufwendet, als das Moped in der Situation abverlangt, und wenn der Losbrechmoment überschritten wird, druckt die Hand den Lenker zu weit als notwendig währe, danach gegen Reaktion mit dem gleichen Ablauf………..usw. Gestern ging ich in die Garage und stellte neu ein. Danach die Probe fahren……perfekt. Alles wie gewöhnlich. :D
    Bei der genaueren Einstellung, habe ich gemerkt, dass die obere Gabelbrücke die Kontermutter der Einstellmuter druckt. Deswegen habe ich die Einstellmutter etwas lockere eingestellt, und über diesen Druck wurde es angepasst. (Seltsam, das bedeutet, dass das Gewinde, unter Spannung von oben, steht.) Ob das absichtlich gemacht worden ist, um die Kontermutter festzuhalten, oder ein Fehler ist, habe ich keine Ahnung.


    Es ist bewusst als einen Bericht gemacht worden und nicht als detaillierte Anleitung. Es ist bei mir fehlerhaft abgelaufen, deswegen nur die Infos……….:D


    Hoffentlich wird das einem hilfreich sein und den anderen nachdenklich machen, über: Wie weit ich es mir zutraue?! ;)


    MfG

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    Wenn ich logisch urteile, bedeutet es nur, dass ich nicht geisteskrank bin, beweist jedoch nicht, dass ich das Recht habe.

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  • Noch ein Bild........

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  • Ergänzung...


    Etwas noch wollte ich zur Einstellung der LKL schreiben. In dem Reparatur Buch standen bei mir die Nm-Angaben, doch nach der Ifo-Suche dazu und einem Gespräch mit dem HH-Mechaniker kam Folgendes raus: Die LKL muss so eingestellt werden, dass der Lenker sich "frei" bewegt und kein Spiel (in dem man an Tauchröhren der Gabel unten greift und zu und von sich bewegt.) aufweist. Mit "freier" Bewegung ist das gemeint: Vorderrad ist in der Luft und steht mittig zur Fahrtrichtung... Man schieb mit dem Finger den Lenker an und die ganze Einheit dreht sich (fehlt) bis zum Anschlag, also bleibt nicht stehen und wird nicht nachgeschoben. (Bei meinem Moped geht es so nur nach rechts, in der linke Richtung stören das Kabel etc.)
    Bei PC38 wird die obere Gabelbrücke mit 103Nm festgezogen. Es ist so stark (wobei ich auch so festgezogen habe), dass die Konter mit Einstellmuttern dadurch "nachgestellt" werden. Letztendlich, nach mehreren Versuchen, habe ich die Einstell und Kontermutern nur mit hand zugedreht und den Restdruck hat die Gabelbrücke gegeben...


    MfG

    Wenn ich logisch urteile, bedeutet es nur, dass ich nicht geisteskrank bin, beweist jedoch nicht, dass ich das Recht habe.

  • Bei der genaueren Einstellung, habe ich gemerkt, dass die obere Gabelbrücke die Kontermutter der Einstellmuter druckt.


    Hoffentlich wird das einem hilfreich sein und den anderen nachdenklich machen, über: Wie weit ich es mir zutraue?! ;)


    MfG


    Nun das solle eher nachdenklich stimmen.... denn du hast so ziemlich jeden Einstellfehler gemacht den man bei einem LKL, speziell Honda machen konnte...


    Dein erster Fehler...


    Unter der Gabelbrücke sind zwei Nutmuttern und zwar in einer Reihenfolge Nutmutter - Sicherungsscheibe mit Arretierungsnasen - Nutmutter


    Die "richtige" Einstellung wäre es gewesen, wenn du mit der unteren Nutmutter das LKL soweit vorspannst, das du mit der Federzugwaage das richtige Weiterzugmoment messen kannst.


    Danach wird eine neue (!) Sicherungsscheibe eingelegt und die Haltenasen so umgebogen das die Scheibe zur unteren Nutmutter fixiert ist. Danach die obere Nutmutter mit der Hand aufschrauben bis sie an der Sicherungsscheibe anliegt (sie darf die tellerfederförmige Sicherungsscheibe nur soweit komprimieren das mindestens noch 1/10 mm Luftspalt verbleibt).


    Danach kannst du die Gabelbrücke montieren und die Abschlussmutter mit Drehmoment anziehen. Die Gabelbrücke liegt dann auf der oberen Nutmutter auf - hat aber keine Verbindung mit der unteren Nutmutter.


    Dein zweiter Fehler....


    Dein Honda Mechaniker hat nicht viel Ahnung... und du vertraust ihm auch noch. Wenn du die LKL Einstellung so lose hast, das das Rad aus der Mittelstellung durch "antippen" nach links oder rechts bis zum Anschlag einschlägt ist es zu locker vorgespannt.


    Weshalb glaubst du hat Honda das überprüfen mittels Federzugwaage im WHB?


    Dein dritter Fehler...


    Deine Methode des Lagerschalenausbaus mittels Treibdorn sorgt bei Alurahmen für Schrott, da die Lagerschale verkantet und den Lagersitz verformt.


    Dein vierter Fehler....


    Wenn du dich nach dem WHB gerichtet hättest, hättest du die Fehler 1 - 3 nicht gemacht.... warum also ohne??????

  • Vor genau dem Problem mit den unterschiedlichen Höhen der Lagerschalen stand mein Mechaniker auch..hatte ja auch erst die Louis-LKL besorgt. Die haben wir dann zurück gegeben und Original Honda-LKL geholt und dann gings super schnell :-)

    Wo ich bin, herrscht Chaos, aber ich kann ja nicht überall sein! :irre:

  • ManfredK
    Aha!!!
    Danke für die Info!
    Jetzt ist vieles Klar geworden... Ich habe WHB nicht, habe erst jetzt gekauft. (Hatte eine andere Buch für 24€) Und dort steht, dass man mit der Einstellmuter die LKL einstellt und den Losbrechmoment mit der Federzugwaage überprüft, danach wird mit Kontermuter gesichert usw... Aber diese feine Kleinigkeit, die du jetzt beschrieben hast, das es ein Abstand zwischen Einstell und Kontermuter bleibt, ist nicht beschrieben!!! Und das ist genau das Effekt, das nach dem Festziehen der Gabelbrücke sich die Einstellung verändert... :D
    Was austreiben angeht, habe ich schon gemerkt, dass es eine falsche Methode ist, mit dem Dorn die Lagerschalen auszutreiben, da es beim Austreiben die untere Lagerschale sich neigte. Als ich beim HH gewesen war und nachfragte wie die es machen, sagte mir der Mechaniker, dass sie die Drähte anschweißen und dann rausziehen. Bin jetzt gespannt, was in WHB steht, was das Austreiben der Lagerschalen angeht...
    Danke sehr für die Info über die Einstellung des Lagers... (Der HH-Man sagte mir, dass Einstelung de LKL eine Gefühlssache sei und dann erklärte mir das, was ich oben beschrieb.) Ich habe an mehreren Mopeds den Lenker gedreht, und es sah genau so aus. Deswegen habe ich es als richtig angenommen. Ich weis nicht, ob das von ihm eine Vera*sche gewesen war, oder der sich tatsächlich nicht auskennt, ist aber schon egal...
    Auf jeden Fall werde ich jetzt neue „Fix-Scheibe“ kaufen und den LKL neu einstellen…


    Noch mal danke.


    MfG


    p.s. Womit treibt man die Lageschalen aus dem Rahmen aus? Oder ist es Modelbedingt?
    Ach ja... Dieses Zeichen (SW) mit Dorn und Hammer ist aus desem Buch. :D

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  • Hi,


    ich vermute mal das man die Lagerschalen mit einem Innenauszieher rauszieht.:gruebelx:
    Wollte das auch mal an einer CB500 machen. Die CB war speziell bei langsamer Fahrt am pendeln...Irgendwie konnte ich nie geradeaus fahren...:???:Hab dann gelesen, dass das LKL zu stramm eingestellt ist und habe mir gedacht, das bauste aus und machst ein neues LKL rein... Hab die gleichen Erfahrungen gemacht wie Du, im WHB stand raus schlagen mit langem Dorn, aber da war nix, wo man den Dorn ansetzen konnte...Und passenenden Innenauszieher hat unser Werkzeugverleih nicht gehabt...also hab ich alles gereinigt, schön gefettet, nach WHB Anleitung zusammengebaut. 1 x Spiel korregiert, da es nun einen Tick zu locker war.


    Nach 4 Wochen, bevor mein Sohn die CB bekommen sollte, habe ich das Spiel des LKL beim HH überprüfen lassen. Die meinten nach der Kontrolle es war perfekt eingestellt:D Hat mich 35 Euro gekostet, die ich gerne angelegt habe...



    Bei unserer CBF 600 hatten wir auch dieses rasten..Hat der HH bei der 24.000er Inspektion festgestellt. Ich selber hatte nichts gemerkt. Hat mich dann zusätzlich zur Inspektion 180 Euro gekostet (LKL + Einbau beim HH).




    kauli

    Einmal editiert, zuletzt von kauli ()

  • ...Bei unserer CBF 600 hatten wir auch dieses rasten... Hat mich dann zusätzlich zur Inspektion 180 Euro gekostet (LKL + Einbau beim HH)...


    Das Geld wollte ich sparen... :)-


    Da gibt es von Honda (oder anderen Anbietern) passende Auszieher und natürlich auch das passende Einzugswerkzeug


    Gut wenn's die universalen Werkzeugen geben würden, die für "alle" Mopeds passen. Mal sehen...


    Wenn jemand irgenwelche Info zur Auszieh und Einzugswerkzeugen hat, und den Link hier einstellen würde, währe es gut...


    MfG

    Wenn ich logisch urteile, bedeutet es nur, dass ich nicht geisteskrank bin, beweist jedoch nicht, dass ich das Recht habe.

  • Ich hab am 12.5. termin beim HH, da werde ich den freundlichen Mechaniker mal fragen, wie er das macht.
    Aber wie ich schon schrieb, die werden wohl einen Innenauszieher im richtigen Durchmesser nehmen, um das Lager auszuziehen. Hatte ich auch so versucht, leider war der Innenauszieher einen Tick zu klein, der spreizt sich ja, aber leider fehlten am Ende so 2-3mm.
    Zum eintreiben kann man sich selber was machen, dafür hatte ich mir schon eine Gewindestange geholt. Fehlt nur der passende Adapter, der vom Umfang her passt, aber den hätte ich zur Not aus Alu gefrässt...Probieren wollte ich es aber vorher mit ein paar großen Unterlegscheiben, hinter denen ich dann eine oder mehrere Muttern gedreht hätte, die die Scheiben gut fixieren. Oben wollte ich ein stabiles Stück Alu auf den Rahmen auflegen (natürlich mit Loch für die Gewindestange) und wollte dann oben mit ner Mutter das ganze schön langsam einziehen.
    Unterlegscheiben hatte ich auch schon hier..., hätte das damit nicht geklappt hätte ich auch noch ein Rohr im passenden Durchmesser gehabt, wo ich dann ein Stück von abgesägt hätte.
    Hier mal ein Bild von einem Innenauszieher.


    Gruss kauli
    PS: Das ist nur der Innenauszieher ohne Stütze, die Stütze braucht man natürlich auch noch.

  • @kauli


    Bin gerade bei Gedore gewesen... Mmm!!! :D Die haben schöne Sätze... Der Preis ist zwar auch nicht schlecht, aber ist eben Qualität... Ich habe ein Paar Sachen von Gedore und bin sehr zufrieden.
    So wie ich verstanden habe wird so ein Abzieher um die 200€ kosten. Ist verkraftbar... :)
    Danke für die Info!


    MfG


    p.s. Schreibe bitte dann was dein HH-Man zum Wechsel der LKL sagt...

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  • hallo neutrino,


    ja die Dinger sind echt teuer.:roll:


    Bei 1.2.3... gehen die selbst gebraucht und einzeln noch für viel Geld weg. Und so ein Satz erst...
    Muss halt jeder für sich selbst entscheiden, ob er das investiert, oder ob man es beim HH in Auftrag gibt. Wenn man ein paar Kumpels mit dem gleichen möppi hat,warum nicht, kann man sich das ja teilen. So wie meine Erfahrungen jetzt sind, ist es ja keine Seltenheit, das man da ran muss. Nur sollte man sich dann auch noch die passenden Schlüssel für die Nutmuttern holen und so eine Federwaage für das Losbrechdrehmoment ist vielleicht auch nicht schlecht. Damit wurde bei meiner CBF1000 gerade das LKL bei 20.000km kontrolliert und eingestellt, das war nämlich einen Tick zu locker...Zur Zeit ist es ok, hab jetzt rund 23.000 runter, werde das aber genaustens beobachten. Der HH sagte schon, wenn was ist, es ist ja noch Garantie drauf, dann kommt es raus.


    Gruss kauli

  • @kauli


    Die Investitionen relativeren sich über die Strecken, die man fährt. Mein LKL war bei ca. 30000km schon "hinüber". (Rastpunkt) Ich habe noch ca. 5000km drauf gefahren. (unwissender Weise) :)- Als ich in Oktober 2009 LKL gewechselt habe, war auf dem Tacho 35000, jetzt sind es 45000km. Es sind also innerhalb von 4 Monate, da das Moped im Winter grob 2 Monate stand, 10000km aufgefahren worden. Ich fahre "viel" und deswegen lassen sich diese Investitionen auszahlen. Ich bin an den Wechsel der LKL mit dem Dorn ran gegangen, da es überall solche Info gegeben hat, sowohl im Netz als auch in diesem Buch. Wenn ich es wusste, dass das Wechsel tatsächlich alles, außer leicht ist, hätte ich mir gleich, so ein Werkzeug zugelegt.
    Was die Investitionen angeht, dann habe ich z.B. in ca. 3000km wieder Ventileinstellung und gleich danach Synchronisierung des Vergasers. Diese Arbeit kommt schon zweites Mal vor und somit werden die Investitionen für Böhm "Uhren-Set" und klein Kram für Ventileinstellung ausbezahlt. :D Weitere Reparaturarbeiten werden "kostenlos" sein. Die Größer der LKL bei unterschiedlicher Moped’s, so wie ich es vermute, sind relativ gleich, deswegen kann Man sich, mit zwei Größen solches Ausziehers, sehr gut bedienen lassen. (Das zweite Satz des Ausziehers wird bloß ca. 100€ teuerer werden… ;) )


    MfG

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  • Hallo neutrino,


    hast schon Recht, mit der Zeit rechnet sich das. Gerade als Vielfahrer (zähle mich auch dazu).Wobei bei meiner CBF600 damals ein anderes LKL eingebaut wurde, als das Originale. Halt ein kegelförmiges. Sollte laut HH länger halten....???


    Wobei man bei manchen Dingen schon wissen sollte, was man macht. Und 2 linke Hände sind natürlich auch nicht von Vorteil.


    Ich bin ja auch eher der Typ der sagt, keine Garantie mehr, dann selber machen , oder zumindest versuchen...
    Ein wenig gescheites Werkzeug hat man ja eh mit der Zeit angesammelt (Knarrenkasten, Drehmomentschlüssel usw.).WHB sowieso. Leider habe ich keine Garage, die wäre manchmal Gold wert.
    Meine CB500 hatte ich damals über Weihnachten durch den Garten über die Terrasse ins Wohnzimmer geschoben:D:D Das war herrlich, schön im warmen Schrauben...(Frau war natürlich einverstanden:cool:) Hatte damals u.a. das Ventilspiel kontrolliert...Und am Parkett war nichts dran...
    Meine CBF600 ging leider nicht mehr durchs Gartentürchen...bei der Dicken versuche ich es erst gar nicht.


    Gruss kauli

  • ...ein kegelförmiges. Sollte laut HH länger halten....???...


    So ein habe ich mir eingebaut...


    ...Leider habe ich keine Garage, die wäre manchmal Gold wert...


    Genau das ist auch mein "Problem". Ich nutze die Garagen meinen Bekanten. Selbst habe ich die Tiefgarage und nach Ventileinstellung, in der Tiefgarage, kamen die Beschwerden an den Hausmeister mit dem Hintergrund, dass es hier keine Werkstatt sei. Ich kann’s verstehen... "Da sitzt einer (es sind Hochhäuser) den man nicht kennt und schraubt." Wer weißt, schraubt er nur an seinem Fahrzeug, oder "nicht nur"?! :D Schade, aber was soll’s... :(


    ...Meine CB500 hatte ich damals über Weihnachten durch den Garten über die Terrasse ins Wohnzimmer geschoben:D:D Das war herrlich, schön im warmen Schrauben...(Frau war natürlich einverstanden:cool:) Hatte damals u.a. das Ventilspiel kontrolliert...


    Du kannst dich, im bereich deines Hobbys, glücklich schätzen, dass du so eine verständnisvolle Frau hast! Was den Moped angeht, habe ich von Anfang an nur die Auseinandersetzungen. :D
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    Wir sind ein bisschen von dem Thema abgewichen. Ich meine es ist generell sehr gut, dass sich die Menschen unterhalten, das "Problem" ist bloß, dass die anderen Menschen, die hier eventuell sich das Thema ansehen würden, zuviel Buchstaben lesen müssen, die nicht dem eigentlichen Thema gewidmet sind. :D


    MfG

    Wenn ich logisch urteile, bedeutet es nur, dass ich nicht geisteskrank bin, beweist jedoch nicht, dass ich das Recht habe.