Honda MT5 / MT8 / MB5

Hallo

Da hier einige Gleichgesinnte rumspringen, wollt ich mich auch mal melden.
Habe selbst 2 MB5.
Eine als ersatzteilträger, die andere wird regelmässig für kurze erledigungsfahrten im 1-10km radius genutzt.
ersatzteile gibts z.t. noch bei http://www.cmsnl.com/honda-mb50_model262/

ich habe folgende modifikationen durchgeführt:
-reduzierung im übergangsbereich im auspuff zwischen krümmerrohr und expansionskammer entfernt
- einlass und auslasskanal erweitert
- einlassmembrananschläge vergrössert
- ölpumpe deaktiviert, fahe 1:50 Catrol RS
- neue racingkurbelwelle von scootershop für 79 euro (top qualität)
- fährt mit 85kg fahrer mit originalvergaser 50-55km/h, bergab 70-75
- originalzylinder nach 21000km auf erstes übermaß aufgeschliffen
- 0815 zubehörkolben für 19 euro eingebaut.
- hat nach einfahren und kurzer vollgasetappe kurz geklemmt, kolben ausgebaut, an klemmstellen leicht beigeschliffen und wieder eingebaut. fährt seit 2000km damit ohne probleme

-die in einigen foren verbreiteten infos, das die CDI die leistung reduziert kann ich nach meinen modifikationen nicht bestätigen. das ding rennt nach den aufgezählten modifikationen auch mit original-CDI.

Evtl. ist da ja noch ein Malossi drunter versteckt

Es liegt vermutlich eher an der Zündspule und nicht an der CDI.
Weiter haben ältere Zündungen gerne Probleme durch Alterung, welche sich dann bei Erwärmung zeigen. Ist sie kalt geht´s dann auf einmal wieder. Tausch erst mal die Spule und dann weiter kucken. Wo die bei der MT sitzt weiß ich nicht, bei der MB unter dem Tank. Verfolge einfach das Zündkabel.

Nein, nicht wirklich. Das einzige was mir da noch einfällt ist daß evtl. das Zündschloß eine Macke hat und die Zündung abstellt. Oder weiter etwas an den Leitungen verrranzt oder durchgescheuert ist. Die Steckverbindungen sind zwar ziemlich gut gebaut, aber können auch angammeln. Alles nachschauen, wenn nicht schon gemacht, bzw. mal mit Multimeter nach Wiederstand durchmessen.

Zum "Funken" ist eh schon viel gesagt.
Hinteres Standlicht leuchtet nur bei laufenden Motor.

Da will ich jetzt nicht rum gschafteln - so nen Fehler hatte ich noch nicht.
( Überspannung? - aber müsste es dir ja immer alle Lampen durchhauen )

Tacho Forum!

Wo wir gerade bei Überspannung sind...

Da meine MB ja nun durch die Modifikationen deutlich höher dreht als orischinoool brennen bei mir bei eingeschaltetem Licht und hoher Drehzahl die Lampen durch.
Die MB hat, wenn ich mich nicht irre, eine 6V Lichtanlage.
Ich habe bereits eine 12V Batterie, sowie 12V Vorder und Rücklicht-/Bremslichtlampe eingebaut.
Ich kanns nicht genau sagen, aber ab gefühlten 10.000 U/min wirds nach ganz hell, ganz dunkel.
Welche Möglichkeiten gibts, diese Problematik etwas zu mildern? Kondensator einbauen? Noch einen Verbraucher einbauen? Ist möglicherweise etwas defekt?
Bitte um Ratschläge.

Na da bin ich mal gespannt .....

Mir ging's vor fast 30 Jahren mit den Malossi auch so.

So wie ich es gehört hab', wenn die Batterie hinüber ist ( oder ohne ) , dann haut's dir die Lampen durch.

Hallo,
in den USA gab es die MB nach meinen Forschungen mit 12V. Unsere 5V Versionen haben einen dicken Widerstand in der Nähe des Lenkkopfes eingebaut.
Ich vermute auch daß Honda NICHT 2 verschiedene Anlagen verbaut hat. Ich erinnere mich auch daß mal jemand geschrieben hat, er hätte seine Anlage direkt am Ausgang der Spulen mit ca. 14V gemessen. Ich bin kein Elektrofachmann, aber ich schliesse daraus daß wir schlicht "gedrosselte" Anlagen haben dürften, die mittels des Widerstandes kastriert werden.
Die Problematik "12V an 6V vorgesehenen Stromkreisen" ist schon in Foren für klassische europäische Mopeds diskutiert worden und da wird öfters vom gleichen Problem berichtet. Die haben auch 6V-Birnen weil das damals eben Vorschrift war. Egal wie sinnfrei das sein mag. Das Problem ist daß 6V Birnen weniger mehr "Strommenge" ziehen, soweit ich mich entsinne sind 12V erheblich besser weil da zwar höhere Spannung anliegt, aber weniger Ampere fliessen. Das hätte außerdem den Nebeneffekt daß Schalter und Kontakte nicht so schnell kaputt gehen.
Für 12V findet man außerdem recht leicht preisgünstige 12V Spannungsbegrenzer aus dem China-Roller Segment, die können das Problem bei hohen Drehzahlen absperren.
Ich schlage also vor, mach Dich auf die Suche nach einem MB-Schaltplan der USA-Version, irgendwo hab ich mal so einen online gefunden. Evtl. hilft bei Google "wiring diagram Honda MB".
Wir freuen uns wenn Du Deine Erkenntnisse beim Umbau kund tust. An sowas denke ich auch schon. Viel Erfolg!

PS: weil ich so ein Netter bin hier ein Link mit dem Schaltplan:
http://lh4.ggpht.com/_EE63NMJ4…/RvL4tyWQhpk/_wiring2.png
Da sieht man: 12V, 31W am Scheinwerfer

Übrigens bin ich der Meinung wenn Du die MB mit solchen Drehzahlen fährst fliegt Dir früher oder später die KW auseinander. Die MB lässt sich prima mit rund 8000U/min schnell fahren, erst recht mit einem Malossi mit mehr Hubraum. Der bringt Drehmoment. Über 10k sind eigentlich erst nötig wenn man sich an die 100km/h heran machen will.

Hallo zusammen,

als "Neuer" möchte ich mich erst mal kurz vorstellen.
Ich fahre seit 1999 eine MB-8 (die letzten Jahre mit längerer Unterbrechung). Seinerzeit durfte ich das Schmuckstück aus einer Kiste Teile und einem Rahmen neu aufbauen und durch eine damals noch vorgeschriebene Vollabnahme führen.
Dieses Vergnügen hatte ich noch ein zweites mal, als ich von einem Fiat abgeschossen wurde ein Jahr später.
Später kam noch eine zweite dazu eigentlich als Teilespender, allerdings habe ich bis heute noch kein Teil von ihr an der anderen verbaut.
Das Spannungsproblem hatte ich zum ersten mal ende 1999, als mir der komplette Lampensatz durchbrannte. Damals habe ich das einzig richtige gemacht und direkt einen Spannungsbegrenzer mit eingebaut. auf den folgenden 50tkm bis heute gab es keine Birnenprobleme mehr. Es sind noch rundum die selben Birnen drin, obwohl sie auch teilweise mit extremen Drehzahlen gefahren wird/wurde. (Bis ca. 13k).

Für das MTX Getriebe kann ich bestätigen, dass es keine KW-Probleme gibt bei den hohen Drehzahlen. Bei einem Originalzylinder sind dabei eher die Kolben / Kolbenringe überlastet. Da sollte man sich dann auf Wechselzyklen um die 10.000km einstellen. Die Kurbelwelle hat es relativ gelassen hingenommen inklusive der Lager.
Zu den "guten Steckerverbindungen" möchte ich noch anmerken, dass die Japanstecker gerne "Ausleiern". Oder gerade bei der Mb hatte ich auch schon Probleme, dass sie einfach korrodiert sind. Da hilft dann nur Geduld beim Schrauben und Schleifpapier um die Verbindung wieder herzustellen.

Mit der Zeit lernt man, wo die Kabel lang gehen und welche Verbindungen man in Angriff nehmen muss.

Grüße Lars