Syntetiköl und Kupplungsruschen

  • ...fahre seit 1990 nur mit VollsynthÖl (vfr/rc24),
    hatte nie Probleme mit 'ner rutschenden Kupplung.
    Wohl aber dass sie beim starken Beschleunigen rupft,
    d.h. mit schleifender Kupplung angasen kann ich mir verkneifen muessen.
    Vermisse es aber auch nicht. Mit 135.000km immer noch
    die originalen Beläge drin.
    Und das Öl einfach wechseln geht nicht wie obenschon gepostet wurde,
    auch weil sich die Poren der Kupplungsbeläge/Lamellen vollsaugen.
    Das kriegst Du nicht mehr 'raus.

  • Hi,


    ...
    Das 5W30 würde ich z.B. auf keinen Fall in einen Motorradmotor, dessen Konstruktion älter als 15 Jahre alt ist, einfüllen - das Zeug ist so dünn, dass Du zuschauen kannst, wie der Ölstand im Sommer sinkt - Kupplungseignung hin oder her :wink1: ...


    Gruß
    Thomi


    ...Ich fahre ja auch 20W-50 Mineralöl;-)))))

  • Hi,


    ...Ich fahre ja auch 20W-50 Mineralöl;-)))))



    Du ja - aber schau dir an, was Du da im Bezug auf Nasskupplungsneigung zitiert hattest :wink1: ...


    Ist immer etwas blöd, wenn sowas in einem öffentlichen Forum im Bereich "Classics" unreflektiert stehen bleibt.



    Gruß
    Thomi

  • Wobei der Jaso T904 Test nur die eignung in 4-Takt Motorradmotoren bezüglich der besonderen beanspruchungen des Öles ausweist.
    Z.Bsp. HTHS Wert , verminderung der Fressneigung an den Zahnflanken des Getriebes, verhinderung der Schaumbildung, Spaltfüllungsvermögen an den Kolbenringen und solche Sachen.
    Das heisst nur das das Öl diese bedingungen erfüllt, nicht aber das man es in jedes Motorrad einfüllen kann.
    Wie Thomi schon sagte, kannst du bei älteren Motoren dann zusehen.
    Die Eignung oder Nichteignung für Nasskupplungen ist dann die erwähnte JASO MA, bzw. JASO MB Empfehlung.
    Ich halte das immer so, das ich ab Bj.85 und älter mineralisches Öl 20W50 nehme, ausser bei Hydros. Da nehme ich das 10W40 Teilsynthetisch.

    M.l.G.: Edi!


    Der Tod beginnt mit der Geburt und hört mit seinem eintreten auf. 8)

    2 Mal editiert, zuletzt von ottifant ()


  • ......Und das Öl einfach wechseln geht nicht wie obenschon gepostet wurde,
    auch weil sich die Poren der Kupplungsbeläge/Lamellen vollsaugen.
    Das kriegst Du nicht mehr 'raus.....


    Kann so absolut nicht bestätigt werden.


    Beispiel:
    Keinerlei Kupplungsrutschen mehr, nach Rückwechsel von VOLLSYNTHETISCH auf TEILSYNTHETISCH.
    (Und das nach 1 1/2 Jahren VOLLSYNTHETISCH).


    Da Kupplungsbeläge keinem Schwamm (!) gleichen, sondern von der Konsistenz
    eher mit Bremsbelägen vergleichbar(er) sind, nur Ölbad bedingt,
    mit geringerem Reibmetall-Anteil,
    kann VOLLSAUGEN ausgeschlossen werden.


    Komplett offenporige, schwammartige Materialien, würden als Kupplungsbelag viel zu früh verschleißen...


    Der gerinfügiger Öl-Einfluß in flache Oberflächenporen, wird nach kurzer Zeit
    abgerieben bzw. ab-geschleudert.

    Einmal editiert, zuletzt von Waterman ()

  • Thomi,


    die Ölhersteller haben wunderschöne Websites,
    da kann auch der geneigte Motorradfahrer -auch Classicfahrer- jederzeit nachschauen.


    Das Zitat sollte nur zeigen, dass das Thema Nasskupplung und Motorenöl auch bei den
    Öl-Herstellern ein Thema ist.


    Ich habe ja niemand geraten, irgendwelche Viscositäten zu verwenden, weder in älteren,
    noch in neueren Maschinen;-)

  • Hi,


    Klingt fast so, als hätte dir jemand etwas unterstellt :wink1: ...


    Es geht hier aber ganz nebenbei um Ölempfehlungen im Classic-Bereich - und wenn hier in diesem Thread etwas von einem 5W30-Öl steht, ist es doch opportun , darauf hinzuweisen, dass gerade dieses Öl nicht unbedingt dafür empfehlenswert ist.



    Gruß
    Thomi

  • Hi,


    Da Kupplungsbeläge keinem Schwamm (!) gleichen, sondern von der Konsistenz
    eher mit Bremsbelägen vergleichbar(er) sind, nur Ölbad bedingt,
    mit geringerem Reibmetall-Anteil,
    kann VOLLSAUGEN ausgeschlossen werden.


    Gib mal Öl auf Bremsbeläge und versuche dann, das wieder rauszubekommen :wink1: ...


    Zitat


    Komplett offenporige, schwammartige Materialien, würden als Kupplungsbelag viel zu früh verschleißen...


    "Komplett offenporig" schreibst eigentlich nur Du.
    Ich schicke dir aber mal einen Satz aufgequollene Kupplungsbeläge zum Einbauen :wink1: ...



    Gruß
    Thomi

  • Hi,


    Gib mal Öl auf Bremsbeläge und versuche dann, das wieder rauszubekommen :wink1: ...



    Wo nichts rein kann, muß auch nichts "raus". :wink::wink:


    Oberflächliches Öl kann von Bremsbelägen einfach mit Reiniger abgewischt werden.
    Die wenigen flach-offenen, weil angeschliffenen Poren, können bei beinhaltenden Ölresten
    einfach weggeschliffen werden..... :wink::wink:


    Welche Belag-Bestandteile sollten denn öl-unbeständig sein?
    Die Trägerharze, die Leichtmetall-Bestandteile??? :wink:


    Noch nie verschmierte Bremsbeläge angeschliffen????? :gruebelx::gruebelx:
    Seltsam, seltsam.....


    "Aufgequollene Kupplungsbeläge" rühren nicht von synthetischen oder teilsynthetischen Ölen ansich her,
    sondern von inkompatiblen Additiven (!) neuerer Öle mit alten Belag-Substanzen.
    Das Aufquellen stellt also einen Zersetzungsprozess dar und kein simples "Aufsaugen".


    Ferner führt ein Aufquellen eher zum Trenn-Verlust-Vermögen der Kupplung
    (Schaltungs-Schläge) und nicht
    zu dem hier thematisierten Rutschen.... :wink:

    8 Mal editiert, zuletzt von Waterman ()

  • Hi,


    Wo nichts rein kann, muß auch nichts "raus". :wink::wink:


    Aha - und was nicht sein darf, ist auch nicht :D ...


    Das war nur ein Testbeispiel zu den von dir selbst in diesen Thread gebrachten Bremsbelägen.


    Zitat


    Oberflächliches Öl kann von Bremsbelägen einfach mit Reiniger abgewischt werden.
    Die wenigen flach-offenen, weil angeschliffenen Poren, können bei beinhaltenden Ölresten
    einfach weggeschliffen werden..... :wink::wink:


    Aha - doch Poren :wink1: ...


    Zitat


    Welche Belag-Bestandteile sollten denn öl-unbeständig sein?
    Die Trägerharze, die Leichtmetall-Bestandteile??? :wink:


    Wie kommst Du darauf, dass irgendwas ölunbeständig sein soll?
    Wer behauptet das?


    Zitat


    Noch nie verschmierte Bremsbeläge angeschliffen????? :gruebelx::gruebelx:
    Seltsam, seltsam.....


    Wieso seltsam? :gruebelx: ...


    Du behauptest doch im gleichen Posting, dass da nichts rankommen kann :D ...


    Natürlich bleibt es in über 30 Jahren Praxis nicht aus, Bremsbelägen anzuschleifen.
    Genau aus dieser Erfahrung heraus weiß ich ja, dass die wie Kupplungsbeläge in den oberen Schichten Öl schnell aufnehmen.


    Zitat


    "Aufgequollene Kupplungsbeläge" rühren nicht von synthetischen oder teilsynthetischen Ölen ansich her,


    Hat auch wieder niemand behauptet.
    Es geht darum, dass Öl eindringt und das Belagmaterial sich dann verändert.
    Die Art des Öls steht dabei gar nicht zur Diskussion.


    Zitat


    sondern von inkompatiblen Additiven (!) neuerer Öle mit alten Belag-Substanzen.
    Das Aufquellen stellt also einen Zersetzungsprozess dar und kein simples "Aufsaugen".


    Wie kann etwas chemisch reagieren, wenn es nach deiner Meinung doch gar nicht eindringen kann? :wink1: ...


    Zitat


    Ferner führt ein Aufquellen eher zum Trenn-Verlust-Vermögen der Kupplung
    (Schaltungs-Schläge) und nicht
    zu dem hier thematisierten Rutschen.... :wink:


    Und wer soll nun wieder sowas behauptet haben? :wink1:


    Die aufgequollenen Kupplungsbeläge dienten nur als Indiz dafür, dass das Öl weiter eindringt als Du dir das ausgedacht hast. Mit deiner Aussage, dass das Aufquellen durch chemische Reaktion mit Additiven bedingt ist, hast Du das ja bestätigt ;) ...


  • ich erhebe keinen Anspruch auf allgemeine Richtigkeit,
    weiß aber aus Erfahrung im Freundeskreis, dasses solche Probleme gibt.
    Und selbstverständlich rede ich nicht von "schwammartigen" Belägen,
    sondern von den Mikro-Poren, welches organisches oder gesintertes
    Material haben kann und im Allgemeinen auch hat.
    Und nein, eine Anreicherung mit Öl kann zumindest nach meinem Verständniss
    nicht ausgeschlossen werden, und ich stehe mit dieser Ansicht nicht alleine da.


    Treten Kupplungsrutschen nach Wechsel auf VollsynthÖl auf,
    kann die oft gegebene Empfehlung nach Wechsel der Belege eben auch diese Ursache haben.
    Das "Freischleudern" und Abnutzen der alten Beläge dauert ausserdem seine Zeit,
    wie lange soll den der Probant mit 'ner rutschenden Kupplung herumfahren?
    Das würde ich mir nicht zumuten wollen.


    Aber wie gesagt, ich hatte/habe solche Probleme auch nicht und bin lange
    mit Vollsynth-Öl gefahren, später dann wie Du dann auf Teilsynth-Öl umgestiegen.
    Das Rupfen an meiner Kupplung bei scharfem Anfahren ist geblieben.
    Ich werd's erleben wenn ich demnächst 'mal die Beläge erneuern muss.


    Gruss - aelraune :wink:


  • ...Aha - und was nicht sein darf, ist auch nicht :D ...



    Sorry, aber so viel Zeit wie Du kann ich hier ins Forum leider nicht einbringen...

    Nur um nicht mißverstanden zu werden, noch einige abschließender Sätze von mir:


    Alles was ich anmerken wollte ist, daß nicht jedes Öl so auf Kupplungsbeläge einwirkt
    (und diese chemisch verändert), daß diese sofort getauscht werden müssen,
    wenn auf eine andere Synthetik-Stufe gewechselt wird.


    Normaler Weise quellen Kupplungsbeläge nicht ölbedingt auf, sofern das Öl (unabhängig vom
    Synthetik-Grad) keine inkompatiblen Additive enthält
    und ein chemischer Zersetzungs-Vorgang (weiches Aufquellen von außen nach innen) ausgelöst wird.



    Kupplungs-Leistung wird nach sauberem Wechsel (gut abfließen lassen),
    hauptsächlich von den neuen Öleigenschaften bestimmt.:!::!:


    Hat keine chemische Veränderung stattgefunden, kann bedenkenlos erst einmal mit den alten Belägen
    weitergefahren werden.
    Erkennbar an Kupplungs-Problemen (nur) in einem kleinen Teilbereich des Leistungs- und Fahr-Spektrums,
    wie z.B. bei sehr hohen Drehzahlen.
    Liegen Kupplungsprobleme bei jedem Schaltvorgang und im gesamten Drehmomentbereich vor,
    muß von Veränderungen ausgegangen werden.



    (Testen kostet nichts; und wenn nach den ersten Fahrten doch Probleme auftauchen,
    ist das Öl schnell mit einer :!: Schraube in ein sauberes Gefäß abgelassen und kann wieder
    verwendet werden) :o


    Natürlich kann jeder der es möchte auch sofort neue Beläge einbauen......

    (Und ein neues Getriebe, wenn es Spaß macht....) :wink:
    Müssen, muß man dieses sicher nicht..... :roll:



    PS: Ich sehe schon die armen technisch unversierten Biker vor Angst schwitzen,
    wenn sie, wie hier "fast schon gefordert wird", bei jedem Wechsel der Synthetikstufe gleich die
    Kupplung mit tauschen sollen..... :roll:
    Egal ob wirklich Probleme vorlagen, oder nicht..... :roll:

    16 Mal editiert, zuletzt von Waterman ()

  • Hi,


    [Normaler Weise quellen Kupplungsbeläge nicht ölbedingt auf, sofern das Öl (unabhängig vom
    Synthetik-Grad) keine inkompatiblen Additive enthält
    und ein chemischer Zersetzungs-Vorgang (weiches Aufquellen von außen nach innen) ausgelöst wird.


    Fragt sich nur, warum Du das immer wieder erwähnst.
    Wie schon geschrieben, hat niemand was in diese Richtung behauptet.


    PS: Ich sehe schon die armen technisch unversierten Biker vor Angst schwitzen,
    wenn sie, wie hier "fast schon gefordert wird", bei jedem Wechsel der Synthetikstufe gleich die
    Kupplung mit tauschen sollen..... :roll:
    Egal ob wirklich Probleme vorlagen, oder nicht..... :roll:[/QUOTE]


    Hier lagen und liegen aber konkret Probleme vor.


    Niemand hat irgendwo behauptet, dass man pauschal bei jedem Wechsel der Synthetikstufe die Beläge wechseln soll :gruebelx: ...


    Es wurden lediglich von verschiedenen Leuten diesbezügliche Erfahrungen ausgetauscht.


    Zitat


    Sorry, aber so viel Zeit wie Du kann ich hier ins Forum leider nicht einbringen...


    Scheint aber dafür zu reichen, Dinge zu lesen, die gar nicht geschrieben wurden, gelle :wink1: ...



    Gruß
    Thomi

  • ....Wie schon geschrieben, hat niemand was in diese Richtung behauptet.....


    ...Niemand hat irgendwo behauptet, dass man pauschal bei jedem Wechsel der Synthetikstufe die Beläge wechseln soll.....


    Gruß
    Thomi


    Da hat aber jemand gerade noch einmal die Kurve gekriegt... (vielleicht merkt es ja keiner!) :nono::nono:


    Gell.....:!::!: :D:D
    (Scheinbar widersprechen unsere Hilfe stellenden Auskünfte sich doch garnicht....!)





    PS:
    Zumindest sind die nachfolgenden Classics-Leser jetzt nicht einseitig informiert.....
    Und können selbst entscheiden.....


    Nicht für ungut, Herr Kollege!
    (Wir wissen doch, daß auch Sie sehr fachkundig sind!)
    :blu::blu::blu:

    8 Mal editiert, zuletzt von Waterman ()

  • Hi,


    Da hat aber jemand gerade noch einmal die Kurve gekriegt... (vielleicht merkt es ja keiner!) :nono::nono:


    Weil ich das gar nicht geschrieben habe, was Du gerne gelesen hättest?


    Werd' jetzt nicht putzig :wink1: ...



    Gruß
    Thomi