Haltbarkeit Getriebe Cbf 600

  • Nabend!


    Komme grad von einer schönen Bergstrassen- Tour zurück und konnte die Cbf mal so richtig die Kurven hochjagen :)


    Nunja, villeicht hab ich mein baby ein bisserl zuviel die Sporen gegeben, als ich kurz in einer Steigung und Beginn einer langen Geraden anhalten musste und anschliessend mit dem ersten Gang volle Banane losgefahren bin, schalte ich bei ca 8000 rpm in den 2ten Gang, will Vollgas weiterbeschleunigen, Peng! Gang fliegt raus auf Leerlauf zurück.. nicht schön, gar nicht schön wenn das in voller Beschleunigungsphase passiert.


    Das ist mir heute das erste mal passiert und kurz danach noch einmal, dann nie mehr für den rest der Tour.. Jetzt stellt sich mir die Frage ob das Pc38 Getriebe sowas aushält ohne Schaden und sollte ein Schaden entstanden sein wie merkt man das?
    Noch was: Kann das auch mit dem Motoröl zusammenhängen dass die Gänge nicht schön flutschen, das Öl ist schon etwas älter befürchte ich..


    mfg Andi

  • Dass ein Gang mal wieder rausfliegt kann passieren, das Getriebe wird davon keinen nennenswerten Schaden genommen haben.


    Ist halt kompakt und daher unsynchronisiert. Es gibt auch genug Autogetriebe bei denen das passiert, die halten auch gute 200tkm.


    Also mach dir keinen Kopp.
    Aber das Öl könntest du mal tauschen wenns schon etwas älter ist.

  • Ja, die Maschiene hat zwar erst 12.000 km drauf aber da sie von ´05 ist und viel gestanden vom Vorbesitzer , werde dann beim Reifenwechsel auch nen Öl+Filterwechsel machen lassen ;)
    Dass die Gänge nicht synchronisiert sind wusste ich nicht, das erklärt einiges , danke!

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  • Ölwechsel kannst du selbst machen, brauchst du nur nen Gabelschlüssel (für die Ablasschraube), neues Öl + Filter und irgendwas um den Ölfilter abzubekommen (ich benutze einen Marmeladenglasöffner).


    EDIT: Und ein Gefäß für das alte Öl (Eimer, örtliches Gewässer etc.).


    Kostenpunkt je nach gekauftem Öl: 24-35€ grob geschätzt. Ich hab etwa 20€ bei Tante L bezahlt, hab aber noch etwas Öl vom letzten Wechsel übrig.


    Wenn ich meinen Wechsel mache (in den ersten etwas wärmeren Frühlingstagen) mache ich ne Anleitung wie das geht, ist wirklich sehr einfach.


    Werkstätten verlangen da teilweise horrende Preise.


    Gruß, Sascha

  • Hatte auch schon dass ich vom 1. nicht richtig in den 2. Gang gekommen bin wenn ich bei 9k+ schalten möchte.
    Scheint normal zu sein. Aber das er vom 2. Gang selbst wieder in den Leerlauf schaltet hatte ich noch nie.
    Nya, wie gesagt, ist unsynchronisiert, da passiert das schon ab und an mal :D Motorräder halten glaube ich ganz gut was aus^^

  • Jo, aber anders gehts kaum. Selbst das Doppelkupplungsgetriebe der VFR1200 wirst du kaum in die CBF einbauen können (übrigens eine ingenieurstechnische Meisterleistung das Ding), geschweige denn ne Motor/Getriebeeinheit von nem PKW (mit Synchronisierung und enormer Drehmomentfestigkeit).


    Allein das Getriebe von nem alten Polo is größer als die komplette Antriebseinheit der CBF. Aber die Anforderungen sind ja auch andere. Ein Motorradfahrer will nicht behütet in seiner Dose sitzen, der will den Motor poltern, kreischen, schreien oder wummern hören, der will das das einlegen des ersten Gangs ein "KLONK" verursacht und dass die Maschine bei Vollgas nach vorne zieht als gäbs kein Morgen mehr.
    Zumindest scheint das die Marktforschung so ermittelt zu haben.


    Technisch möglich wäre ein fehlerfreies Motorradgetriebe heute bestimmt (siehe VFR1200), der Preis lässt sich aber nicht mit der Zielgruppe der CBF600 vereinbaren. Zielgruppe sind Anfänger, Wiedereinsteiger und Leute mit nem Feingefühl für Preis/Leistung (Ich zähle gleich zu 2 Kategorien). Da kannst du für son halbes Brot und Butter Bike nicht 2000€ aufschlagen.


    Aber ich sag immer: Wer Technik braucht die einem das Denken abnimmt hat schon vorher nicht viel davon gehalten ^^


    EDIT ManfredK: Das gleich als Anwenderfehler zu verdammen finde ich etwas übertrieben, je nach Situation springt der Gang auch schonmal erst nach ein paar Hundert Metern oder beim Lastwechsel raus.
    An meiner Tagestour-Hausstrecke gibts ne Gaststätte, wo ein merkwürdiger Hubbel im Boden ist. Alle paar Minuten hört man da mal nen Motor eines vorbeifahrenden Motorrads aufjaulen: Gang rausgesprungen.


    Gruß, Sascha

    Einmal editiert, zuletzt von Rastaman ()

  • Danke für die schnellen Antworten, beruhigt zu wissen dass ich da nix kaputt gemacht hab heute, wenn man sowas das erste mal erlebt dass bei 9k der gang rausspringt, erschrickt man dochn bissl ;)

  • Technisch möglich wäre ein fehlerfreies Motorradgetriebe heute bestimmt.....


    Gruß, Sascha



    Welche Fehler haben denn die Motorradgetriebe nach deiner Meinung??


    Dass der Anwender sie falsch bedienen kann, weil er seinen Fuß nicht richtig heben kann/mag?


    Dass sie von den "wilden" ohne Kupplung benutzbar sind??

    Einmal editiert, zuletzt von ManfredK ()

  • Danke für die schnellen Antworten, beruhigt zu wissen dass ich da nix kaputt gemacht hab heute,....


    Heute sicherlich nicht... aber wenn dir das noch einige Dutzendmal passiert, treten an den Mitnehmerzapfen der Getriebezahnräder doch Schäden auf, die teuer zu beheben sind.


    Bitte kontrollieren wie der Schalthebel zu deinem Fuß/Stiefel positioniert ist. Du solltest ohne den Fuß heben zu müssen, aus dem Gelenk heraus, den nächsten Gang einlegen können. Häufig ist, gerade beim Beschleunigen, der Schalthebel zu hoch stehend montiert.

  • ManfredK dann haben wir ja das Problem bei mir: Die Cbf hab ich erst seit ein paar Wochen, heute konnt ich sie das erste mal so richtig fahren und die gänge reinprügeln^^ ausserdem bin ich heute das erste mal mit meiner neuen (gebrauchten) Dainese lederkombi, inklusive Stiefel gefahren, ist noch ein bisschen ungewohnt das ganze vor allem die Stiefel.


    Und ja, srtimpt, ich muss den Fuss leicht anheben um weiterzuschalten, den Ganghebel eine Zähnchen weiter runter gesetzt hab ich schon versucht, da isser dann zu tief ;) Denke aber hier gilt wie immer: üben üben usw..


    Nochwas: wie legt ihr den 2ten Gang ein bei absoluter Voll-Last also 1ter gang bis in den Begrenzer und dann 2ten, mit der selben Kraft wie die restlichen gänge oder doch mit Schmackes ?

  • Der zweite benötigt meist einen Tick mehr... keine Angst, bisher kenne ich keinen Fall bei dem der Schalthebel abgebrochen wäre.


    Den Schalthebel würde ich dennoch versuchen optimal einzustellen.

  • Gänge einlegen immer zügig aber ohne große Gewalt. Wenn die Zehen wehtun ist das kontraproduktiv.


    Wenn der Gang wirklich nicht reinwill, nicht mit Gewalt reinhauen, sonst kann man sich die Schaltgabeln verbiegen (ist aber ziemlich selten).


    Bei dir sind wohl hauptsächlich die Schuhe und die geringe Erfahrung schuld. Als ich mir meine jetzigen Lederstiefel gekauft habe, hatte ich ähnliche Erfahrungen.


    Manfred: Keins davon, einfach nur der Aufbau des Gesamtsystems. Ne Mehrscheiben Ölbadkupplung hat ne gewisse Klebeneigung, ein unsynchronisiertes Getriebe hat ne gewisse Geräuschentwicklung beim Einlegen des Gangs (vor allem wenn sich die Motorwelle noch schnell dreht) und ein derart kompakt und einfach aufgebautes Getriebe ist etwas weniger komfortabel als Prinzipgleiche von anderen Motorrädern (hauptsächlich teuerere).


    Dass du den Fehler beim Anwender suchst kann ich durchaus verstehen (und irgendwo stimmt das ja auch) aber das Getriebe zu verbessern um Fehlbedienungen auszuschliessen ist meiner Meinung nach ein Schritt, der sowohl Komfort als auch Fahrsicherheit verbessern kann (mir ist mal beim Überholen der dritte Gang rausgesprungen, da schwitzt man dann leicht).


    Natürlich muss dafür etwas Geld her.


    Versteht mich nicht falsch, das Getriebe der CBF600 ist, verglichen mit vielen anderen, extrem leichtgängig und sanft. Aber es ist eben nicht perfekt. Und der Stand der Technik erlaubt es uns die Schwächen auszumerzen. Es muss nicht gleich ein Doppelkupplungsgetriebe sein. Wer schonmal ne aktuelle Ninja gefahren ist, weiss wie butterweich und präzise ein Getriebe sein kann. Aber das ist auch wieder ne Kostenfrage. Ich bin will dafür kein Geld ausgeben, ich versuche selbst einfach besser zu werden. Aber ich bin eben auch nicht perfekt, genausowenig wie das Getriebe. Also passieren Fehler die möglicherweise irgendwann mal fatal sein könnten.


    EDIT: Ich schalte nicht unter Vollast, ich gebe Zwischengas um die Drehzahlen anzupassen. So kann man mit wenig Kupplungsverschleiß und sehr ruckarm schalten und trotzdem zügig fahren.
    Erfordert aber sowohl Erfahrung als auch ne ruhige Gashand, wenn man den Motor in den Begrenzer jagt ist das kontraproduktiv.
    Vor allem beim 1->2 Schaltvorgang lasse ich es wegen der Leerlaufgasse etwas ruhiger angehen. Ich wüsste aber auch nicht warum man gerade da Vollast bräuchte, selbst mit meinen 34PS zieht die Maschine im zweiten Gang schon beachtlich. MIt 78PS muss ich da jetzt nicht unbedingt voll reinhauen (glaube ich, werds Ende Mai merken).


    Gruß, Sascha

    Einmal editiert, zuletzt von Rastaman ()

  • Naja kommt immer drauf an wo man fährt .. also wenn ich am anfang einer laaaaangen geraden mit meiner maschiene steh, so nen richtig langes gerades Stück Strasse, leicht bergauf und schön übersichtlich und breit.. da hau ich rein und jag das Bike hoch was halt geht..