Honda XL250 K0 MOTOSPORT bis K3

  • Hallo Manfred,


    sieht ja sehr trübe aus bei Dir ....


    Zitat

    Und hat einfach mit Gewalt zugezogen....das 8er Gewinde konnt ich nicht mehr retten, hab dann versucht, ein 10er Feingewinde reinzuschneiden, extra Schrauben besorgt, aber Kontermutter wär schon nicht mehr wegen zu großem Durchmesser gegangen, also so versucht, wenigstens den Spanner zu klemmen....aber nichts, beim letzten Versuch kam dann auch das neue Gewinde mit raus....


    Allerdings solltest Du in Zukunft etwas vorsichtiger mit den nicht mehr zu ersetzenden Magnesium - Teilen umgehen !
    Da kann man nicht einfach reinbohren und neues Gewinde schneiden. Dazu brauchts Spezialwerkzeug.
    Wenn also beim Zerlegen des Motors wieder Pulver an den Schrauben mit rauskommt nicht wundern.
    Die Zusammensetzung der Materialien war in den 70 igern nun mal noch nicht so optimal.
    Ich hab meine kaputten Gewinde mit Einsätzen wie zum Beispiel Heli - Coil repariert.
    Dazu muss das Loch nicht so weit aufgebohrt werden und die Materialpaarung Schraube und Gewinde passt dann auch.


    Gutes Gelingen Axel

  • Das muss noch nicht das Ende bedeuten.


    Meines Erachtens ist jetzt ein Versuch mit selbstschneidenden, gehärteten Ensat-Buchsen SB307 oder S302 angebracht.


    Laut Datenblatt beträgt der empfohlene Bohrlochdurchmesser für eine Buchse mit 8mm Innengewinde 11,2-11,4 mm,
    was mit deinem ausgerissenen M10-Feingewinde gut hinkommen könnte.
    Dann könnte man auch die serienmäßige Schraube Nr. 10 wieder benutzen, die ja bei CMS noch erhältlich ist.


    http://www.kerbkonus.de/proddb/pdf/de.ds.20.ensats.pdf


    Eingedreht werden kann die Buchse meines Wissens behelfsmäßig ganz gut mit einer M8-Schraube mit Kontermutter.

    Einmal editiert, zuletzt von Ford_Prefect ()

  • Hallo,


    ich benutz dieses Reparaturwerkzeug für Gewinde:


    http://eshop.wuerth.de/Gewinde…2/09649617.sku/de/DE/EUR/


    Das Bohrloch ist nur minimal grösser und somit auch geeignet wenn nur wenig Material / "Fleisch " um das Gewindeloch vorhanden ist.
    Für Manfred ist das wohl zu spät da er ja schon ein 10 - er Loch gebohrt hat.
    Aber die Gehäuseschrauben lassen sich damit vorzüglich behandeln - auch zur Vorsorge.


    Gruss Axel

  • Vielen Dank Ihr beiden....
    ich hatte nun auch nochmal vor, einen vorletzten und letzten Versuch mit dem eingebauten Gehäuse zu starten.
    Ich versuch es jetzt zunächst auf gut Glück mit der Baerfix selbstschneidenden Gewindebuchse M6 (denn die Kontermutter hat an sich M6, nicht M8), also außen M10, vielleicht reicht das Material noch, was vorhanden ist......immerhin hat die Buchse ja 14 mm....vielleicht hab ich Glück.
    Und wenn das nicht funzt, dann werd ich noch ein Stückchen weiter passend für M12 aufbohren und dann eine M8 (außen M12)-Buchse eindrehen.


    Damit müsste ich dann auch ohne "neues" Kurbelgehäuse klarkommen.


    Ich werd berichten.....


    Euch allen ein schönes WE, morgen gehts erstmal mit der alten CB zu den Oldtimertagen Kloster Fürstenfeld bei uns.....

  • Hallo liebe Helferlein, ein Problem ist gelöst, das mit der Buchse hat geklappt, nun funzt die Klemmschraube des Spanners wieder.


    ABER: nach Zusammenbau und dem ganzen Sonntag unter 1000maliger Prüfung aller möglichen Punkte zig-maligem Kicken.......ich gebs auf. Sie macht keinen Mucks.


    Kann mir irgendjemand DAS erklären?


    Sie sprang auf den ersten Kick an, dann nach Bruch der Gleitschiene sofort aus.


    Andere gebrauchte Gleitschiene rein, Einbau Nockenwelle, Ritzel für Steuerkette, alles genau nach "Plan", Ventile eingestellt, Unterbrecherabstand auf genau 0,35, nach F-Markierung (bei OT) den Zündzeitpunkt eingestellt (Kontakte fangen grad an sich zu öffnen)......


    Elektrik geht, Generator getestet, passt auch.....vom "Rumliegen" geht doch auch nichts kaputt.......


    Warum in Gottes Namen macht die Kiste keinerlei Mucks mehr, wenn sie vor dem Gleitschienenproblem prima ansprang und lief ?????????? Jetzt nach diesen vielen geopferten Sonntagsstunden bin ich in der Tat verzweifelt.......


    Ich bin über jeden Tipp dankbar.......hoffe auf Hilfe.....

  • ...ach ja, Zündfunke ist natürlich auch schon bläulich da....ich checks einfach nicht.....vorher läufts, dann nicht mal mehr ein "Rülpser".....


    und, an sich ja totaler Quatsch, aber nachdem ich was von um 180 Grad gedrehter Nocke gelesen hab, hab ich sogar das noch probiert, einmal andersrum, dann wieder retour (wie gesagt, vorher lief sie ja).....


    sogar das alte (nur mit Schraubenzieher bedienbare) Zünschloss hab ich nochmal angestöpselt, nachdem das neue Zündschloss das einzige war, was ich in der Zwischenzeit ausgetasucht hab....aber auch das brachte keine Änderung....


    Und der Vergaser wurde VOR dem Testlauf gereinigt, neue Dichtungen, und sie sprang ja wie gesagt an......


    seltsam seltsam seltsam..............

    Einmal editiert, zuletzt von mm69 ()

  • ...und weil ein Problem meistens nicht allein kommt:


    Hab gemerkt, dass ich bei eingelegtem Gang und gezogener Kupplung mich beim Kicken nach vorn beweg. Und mit gezogener Kupplung schieben geht nur mit sehr hohem Kraftaufwand. Also trennt die Kupplung offenbar nicht so recht....kanns sein, dass sich das nach ziemlich langer Standzeit dann wieder bissl gibt, wenn man sie zum Laufen kriegt und einfach mal fährt?


    Oder sind unter diesen Vorzeichen die Lamellen hinüber?

  • Hallo Manfred,


    Zündung und Position der Nockenwelle:
    Wenn Du den Motor an der Kurbelwelle durchdrehst dann gibt's zweimal OT: Zündung und Ventilüberschneidung ( Beide Ventile offen )
    Ausserdem kanns nicht schaden die Position der Nockenwelle nach dem spannen der Steuerkette nochmal zu prüfen.


    Sie springt nicht an:
    Um Zündung und Vergaser zu trennen nehm ich Startpilot - ein Helfer sprüht etwas in den Vergaser und wenn sie dann startet ist es die Spritversorgung.


    Kupplung:
    Sollte eigentlich einzustellen sein am Handhebel oder am der Schaube links am Zylinderfuss.
    Also bei mir ist das so dass man den Unterschied zwischen Leerlauf und eingelegtem Gang zwar spürt aber nicht übertrieben schwer.


    Gruss Axel

  • ..jetzt kam mir doch noch eine "zündende" Idee, möglich ists ja durchaus, dass die Ventile trotz Kill-Aus beim Bruch der Gleitschiene durchs Überspringen der Steuerkette nen Schlag mitbekommen haben und vielleicht verbogen sind.


    Das würde erklären, dass zum einen die Einstellschräubchen nicht mehr gepasst haben (auf einmal viel Spiel, verbogene Ventile gehen eben nicht mehr ganz zurück) und zum anderen würd der Motor ohne nötige Kompression wegen undichter Ventile ja nie zünden.....


    Ventile verbogen wär zwar doof, aber wenigstens wüsste man, wo man weiterarbeiten muss.


    Werd heut gleich mal den Luftdrucktest durchs Zündkerzengewinde machen.....

  • Oh Mann....was war das gestern über Stunden für blinder Aktionismus.....


    In der Tat hats beide Einlassventile verbogen....krass.


    Na wenigstens gehts jetzt wieder weiter.....(und ich kann insofern beruhigt sein, dass ich beim Zusammenbau nix falsch gemacht hab)


    Grüüüüüße !!

  • Moin aus Hamburg!
    Bin neu hier, habe mir soeben eine K0 zugelegt, die ich gern über den Winter hinweg ein wenig hübsch machen möchte. Das Teil ist technisch fit, optisch allerdings ziemlich ranzig. Kriege ich aber wohl alles hin. Bis auf den Kettenschutz - der ist gebrochen und übel zusammengeflickt. Falls jemand von Euch ein paar davon rumliegen hat (wäre ja theoretisch möglich), würde ich sehr gerne einen davon kaufen.
    Beste Grüße
    Dominik

  • Moin Dominik,


    herzlich willkommen in unserer Runde !
    Stell doch mal ein oder zwei Fotos von der Maschine ein.
    Sowas ist doch ein schönes Winterprojekt. Vielleicht bekommst Du sie ja bis zum Frühjahr auf die Straße ...


    Einen Kettenschutz habe ich leider nicht auf Lager.


    Gruß Frank

  • Willkommen und Grüße aus dem fernen Süden......viel Spaß bei der Winterarbeit....


    Ich geh davon aus, dass meine "Kleine" im Oktober zugelassen wird und fährt....die Ventile sind grad unterwegs zu mir....



    Gruß,
    Manfred

  • .....Geschafft ! Meine Frau ist happy :-)



    Morgen gehts zum TÜV.....


    Grüße,
    Manfred

  • SO, heute bei der Zulassungsstelle, bei der ersten Ausfahrt allerdings gleich gemerkt, dass der Motor bis 4000 u/min bestens läuft, dann nimmt er sozusagen kein Gas mehr an, dreht nicht weiter hoch und sprotzelt nur rum, wenn man den Gashahn weit aufdreht.


    Sprit kommt richtig mit nem Strahl aus dem Tank. Vergaser hab ich gereinigt, neue Dichtungen, sonst an den Einstellungen nichts verändert, Leerlaufgemischschraube bei ca. 1 1/2, wo sie warmgefahren die höchste Drehzahl hat. An der Tankentlüftung kanns nicht liegen, ohne Tankdeckel wars auch nicht anders. Schwimmerstand kann ich mir nicht vorstellen, da es ja sofort nach dem Anlassen (wenn Vergaser vorher volläuft) schon auftritt, nicht bei längerer Fahrt.


    Zündung so eingestellt, dass der Kontakt (0,35 mm) gerade bei "F" öffnet.....eine Stroboskoplampe hab ich allerdings nicht.


    Habt Ihr nen Tipp für mich? Was könnte es am wahrscheinlichsten sein?


    Wie gesagt, springt auf den ersten Tritt an, superschöner Leerlauf, alles bestens genau bis 4000 u/min. Brauch bissl Hilfe......