Honda XL250 K0 MOTOSPORT bis K3

Kaufrechnung ist vom 15.2.1974

Honda Motorrad XL 250 , seemäßig verpackt , FG Nr XL250 10601XX zum Preis von 3300 DM netto

Hab grad gesehen daß bei Kleinanzeigen von I bääh eine deutsche K0 mit Erstzulassung 10.1973 zu kaufen ist . Scheint auch ne hohle Achse zu haben . Dann kann das ja nicht stimmen daß die erst 1974 hier verkauft wurden . Oder seh ich das falsch ?

Ralf

Kann schon sein, daß die Maschine aus Aachen 10/73 zugelassen wurde.

Der "Legende" nach wurde die K0 bei uns das erste mal in der Motorrad Ausgabe vom 9.3.1974 vorgestellt.

Das war bereits ein deutsches Model mit dem markanten Heck, aber noch hohem vorderen Kotflügel.

Könnte also gut sein, daß die ersten Modelle bereits im Herbst '73 beim Händler standen.

Das halte ich sogar für die wahrscheinlichste Möglichkeit.

Ein "Restrisiko" besteht noch bei den Zulassungsstellen.

Beispiel ist meine K3:

Im alten Brief (Zweitbrief) steht als Datum der EZ der 18.3.78.

Auf der Rüchseite steht aber " Dieser Brief ersetzt den Originalbrief ..., EZ: 18.3.76"

Da die Zulassungsstellen die Originalbriefe im Rahmen der Umstellung eingezogen und vernichtet haben,

läßt sich jetzt nicht mehr (behördlich) feststellen, welches Datum korrekt ist.

Auch sonst haben die Zulassungsstellen keine Unterlagen mehr zu so alten Bikes.

Bei meiner K4 hatte ich überhaupt keine Papiere mehr.

Nach dem Aufgebot bei der Zulassungsstelle hat mir der TÜV im Rahmen der Vollabnahme lediglich bestätigen können,

daß das Baujahr in 1977 lag. Sonst hätte ich das Ding nicht mehr zulassen können.

Für eine "Neuzulassung" fehlt ja so einiges: CE-Zertifikat, Kat, ABS,... ?

Hey Mark

Was meinst du mit Restrisiko ? Daß die 10/73 ein Übertragungsfehler beim Amt ist ?

Mir siehts eher so aus als wenn damals auch die Motorpresse ihre Testmaschinen im freien Handel besorgen mussten und nicht schon vorab bekommen haben . Wenn die XL am 9.3.74 vorgestellt wurde ist das immerhin später als das Kaufdatum der Maschine die ich hier habe .

Heute werden neue Modelle ja werbewirksam vorgestellt bevor sie beim Händler ankommen .

Schätze also daß das Datum 10 73 echt ist . Was von diesen 300 Stück ? zu halten ist wüsst ich auch noch gern . Kommt mir nicht wirklich selten vor die K0 . Und das waren ja echte Verbrauchsmotorräder damals

Grüsse , Ralf

Wie schon zuvor geschrieben. EZ 10/73 halte ich für die wahrscheinlichste Möglichkeit.

Ob Motorradzeitschriften ihre Maschinen damals noch alle selbst kaufen mußten, kann ich nicht sagen.

Aber sie wurden jedenfalls nicht wie heute zu irgendwelchen Traum-Destinationen eingeladen, um dann ihre neutralen Eindrücke zu vermitteln.

Das mit den 300 Stück habe ich auch nur im Internet gelesen (ich glaube in Artikeln von Oldtimer-Zeitschriften).

Aber es kann schon sein, daß das nur so eine Information ist, die einer vom anderen abschreibt, ohne den Wahrheitsgehalt zu prüfen.

Ist nach so vielen Jahren auch nicht so leicht.

Was aber für eine geringe Stückzahl spricht, ist der Umstand, daß die K0 keine ABE hat, wie die K3, K4 und alle Nachfolger.

Die K0 wurde per Einzelabnahme (d.h. im Sammelverfahren) hier zugelassen. Bei einer größeren Stückzahl hätte man es bestimmt per ABE gemacht.

Hmmm , da weiß ich jetzt nicht was der Unterschied ist zwischen Einzelabnahme im Sammelverfahren und ABE . Weiß leider auch nicht mehr wer Importeur war als K0 und K3 hier verkauft wurden . Als die K0 auf den Markt kam war ja nicht absehbar ob man soetwas überhaupt verkaufen kann im drögen Deutschland . Erste Enduro überhaupt - da wartet man vielleicht erstmal ab . Und macht nur eine preiswertere ? Einzelabnahme im Sammelverfahren . Sagt das wirklich was über Stückzahlen aus ?

Ich weiß es nicht . Aber es interessiert mich

Grüsse , Ralf

Morgen Zusammen,

ich habe von meiner noch den Originalen Brief. Erstzulassung ist 1976.

Nach der Fahrgestellnummer schaue ich nachher mal.
Die Achse hinten ist definitiv nicht hohl und sie hat das hohe Schutzblech.
Gruss Holger

Ha ha, klasse - machen wir mal etwas Detektivarbeit.

Zum Thema Einzelabnahme vs. ABE ist es ganz einfach.

Ist bei den alten Briefen auf Seite 4 das mittlere Feld ausgefüllt, dann lag eine ABE vor. Die ABE-Nr. ist dann auch aufgeführt. Ist bei der K3/K4 die Nr. 9720.

Ist das untere Feld ausgefüllt, dann lag eine Einzelabnahme vor und es ist Name und Berichtsnummer des amtlich anerkannten Sachverständigen aufgeführt.

Meine K3 wurde noch per Einzelabnahme zugelassen. Scheinbar lag die ABE bei den frühen K3 Modellen noch nicht vor.

Einzelabnahme im Sammelverfahren bedeutet lediglich, daß das Gutachten der Einzelabnahme nicht für 1 "Stück", sondern für eine "ganze Fuhre" ausgestellt wurde.

Was die hohlgebohrte Hinterachse angeht.

In der Vorstellung im Motorrad Nr.5/74 ist auf Seite 33 in der Nahaufnahme (Bild oben, rechts) deutlich die hohlgebohrte Hinterachse zu erkennen.

Scheint also bei den ganz frühen Modellen original so gewesen zu sein.

Hab das Heft grad nicht zur Hand - was ist denn da für ein Kettenschutz dran ?

Ich hab das Heft sogar doppelt.

Nutzt aber nichts, denn ein vernünftiges Bild vom Kettenschutz ist nicht dabei.

Das war auch schon eine Diskussion hier im Forum. Weiß nur nicht, ob in diesem Thread oder einem anderen.

Aber soweit man das auf einem etwas undeutlichem Foto erkennen kann, ist es wohl die Variante von Balou (Holger).

Was ich mir aber durchaus vorstellen könnte, ist daß der damalige Importeur oder Händler bei den allerersten Modellen etwas improvisiert hat.

In den Staaten hatten alle K-Modelle stets nur diesen minimalen Kettenschutz, der nicht über das Kettenblatt ging.

Möglicherweise mußte für die deutsche Abnahme auf die Schnelle etwas her.

Selbst bei den späteren K0 Modellen sieht die Kettenabdeckung so aus, als ob man in Japan notgederungen eine "ungefähr" passende Abdeckung von einem anderen Modell genommen hat. Der hintere Teil der Abdeckung steht nämlich übertrieben weit hinten weg.

Bei der K3 hingegen ist der Kettenschutz passend, so wie man es gewohnt ist.

Ist aber jetzt alles nur Raterei und Spekulation.

Ja , ich hab das Heft auch . Wenn auch nicht doppelt . Mein Vater hatte ein Abo ab 1956 und konnte nichts wegwerfen . Scheint erblich zu sein .

Zum Kettenschutz : Ich denke auch daß der TÜV mehr wollte als dieses kurze Dingens und irgendwie ne schnelle Lösung hermusste .

Das Teil was bei mir angeschraubt ist is hässlich - sieht aber nicht nach Bastelarbeit aus . Kann mir gut vorstellen daß der jugendliche Heißsporn das einfach wegeschmissen hat . Ausser meinem Schwiegervater ? Nummer Sicher war ihm wichtig , war er doch Unfall Chirurg und sah täglich was dabei rauskam wenn man nicht auf die Sicherheit achtet .

Vielleicht findet sich ja irgendwann ein Bild oder ein zweites Teil ( das genauso oder völlig anders aussieht ) an , dann wissen wir mehr . Und daß der nach hinten so weit absteht - wenn man die Kette richtig auslutscht und bis hinten spannt - dann relativiert sich das

Grüsse , Ralf

hier noch mal Bilder von dem Teil . Bei meiner K4 ist das ja ähnlich gelöst . Vorne Kunsstoff hinten ein Blechteil . Nur anders verschraubt .

Da ist nichts gesägt , gefeilt oder gekantet . Scheint hart verlötet zu sein . ( nein , ich kratz jetzt nicht am Lack )

Ich noch mal . Weiß jemand wo mir der Plöppel rausgefallen ist ?

Find keine Stelle wo er passen könnte

Sorry . Keine besseren Bilder . Meine Kamera hat da ein Problem

hallo zusammen,

kann mir jemand hier helfen ?

Suche das Teil im Vergaser das die Düse hält, müsste ein Blech oder ähnlich sein siehe Bild.

Am liebsten mit der hondanummer.

Danke zum voraus.

Hallo zusammen,

zum Thema Steckachse hinten,

meine xl bj73 hat auch eine Hohlachse, Erstzulassung war in Hamburg.

VG

Cool .

Hast du noch ein Datum der Erstzulassung und die Fahrgestellnummer ? Muß nicht die komplette Nummer sein , die letzten 2 oder 3 Zahlen können auch gexxxxxt sein

Danke . Ralf