cb400n springt nicht an

  • Oh, nicht immer steht da was drauf. Ich hatte auch schon originale Vergaserbänke wo nichts auf den Düsen stand.

  • :nixweiss: may be ...



    Ich hab aber aus noch nicht einem einzigen CB 400N-Versager (bzw. CM 400T und baugleiche) eine einzige Düse rausgeholt, auf der keine Größenangabe stand :D


    Ist aber manchmal nur schwach eingeprägt und kaum zu erkennen - braucht's gutes Licht und ggfs. 'ne Lupe :o






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Ich weiss auch nicht mehr weiter...ich befolge die Ratschläge von hier aber es tut sich einfach NICHTS:gruebelx:
    Zu den Schraubdüsen, also ich seh zwar die Löcher und das ganz gut, und 108/110 bzw. 78/ 75 Unterschiede würde ich sehen, für mich sehen sie definitiv gleich aus, villeicht liegt hier der Teufel begraben :gruebelx:


    Etwas Zeit und Geduld hab ich noch...ich wills wissen! :o
    Werd wohl den Bösewicht nochmal komplett rausnehmen.


    Was heute noch war: beide Düsenschrauben raus geschraubt zum vergleichen. Sehen (für mein Auge) beide gleich aus. Die eine erstmal wieder rein, die andere (Mischrohr) rausgelassen, hier fällt keine Nadel raus? Vergaser mit Gummigriff eines Schraubenziehers abklopfen, immernoch keine Nadel.
    Mischrohr säubern.
    Mischrohr und Düsenschraube wieder rein drehen, hier fiel mir auf dass sich das Mischrohr nicht bis zum Anschlag (mit Gefühl) rein drehen lies, so als sollten noch zwei Umdrehungen rein gehen, geht aber nicht.(ist das so richtig??)
    STARTVERSUCH ohne choke
    Springt sofort an, läuft schleppend,auf einem Zylinder...rechte Seite wird nach kurzer Zeit sehr heiss, linke Seite bleibt kalt.
    Choke mal ruckartig mehrmals reinrau reinraus, auf einmal spuckt der linke Auspuff ne riesen Abgaswolke aus (aber nur kurz) dass ich nur knapp zum Garagentor schaffe um 'ner Rauchvergiftung zu entgehen:helpx:
    läuft weiter ohne Rauchwolken, linker Krümmer wird warm aber nicht heiss...
    Gleich hol ich den Vergaser mal raus und dann geh ich nochmal alles durch, diese ganzen Fehlversuche können auch nicht gesund sein für den Motor.


    Hier noch das Mischrohr, als ich das gesehen hab hatt ich noch hoffnung dass es hierdran lag...Die Löcher sind nun alle durchlässig, und dieser "Einfrass"...weiss nicht gut erhalten sieht anders aus
    Aber Bilder sagen mehr als tausend Worte.
    vergaser-mischrohr.jpg

    Mehr Startpilot!!.. Oder mehr Choke!!!.. Oder mehr beides!!!!:o:gruebelx::D

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  • Ja. Muss wohl mal etwas kompletter raus ...



    Wenn Du das Mischrohr rausdrehst, soll keine Nadel rausfallen, sondern die Nadeldüse. Vielleicht sitzt sie auch so fest, dass sie nicht rausfallen mag :o
    Hier siehst Du rechts die Nadel und die Nadeldüse. Die Nadel hängt am Unterdruckschieber - wenn Du oben den Deckel vom Versager abnimmst, ohne die Feder zu beschädigen, und dann den Schieber rausnimmst, kommt sie mit. Wenn Du dann von oben in den Vergaser schaust, siehst Du unten die Nadeldüse und solltest sie mit dem Finger rausdrücken können ...



    Wenn die Choke-Klappe in geschlossener Stellung festhängt, nützt es überhaupt nix, am Chokezug rumzumachen. Du solltest schon hinten das Gummiteil soweit beiseite schieben, dass Du sehen kannst, ob die Klappe sich bewegt. Oder die ganze Einheit ausbauen und schauen, ob alles gängig ist :o



    Das Mischrohr sieht grauslig aus - bau mal das schönere links ein und check, ob sich was verbessert. Wahrscheinlich nicht, offensichtlich kriegt der Motor insgesant zu fettes Gemisch, ohne Choke sollte er nicht problemlos anspringen.
    Wie sieht Dein Luftfilter aus? Teste mal, ob der Motor ohne Luftfilter besser läuft :wink1:


    Und mach die Düsen mal soweit sauber, dass Du die Zahlen findest (Zahnbürste und Zahnpasta könnte auch helfen :o) - Unterschied im Durchmesser sollte zu erkennen sein, wenn nicht erkennbar, hoffen dass Nummern freizulegen sind ...






    :wavey:

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  • Weiter gehts im Vergaser-Roman:o :kaff:


    Hab mal das ganze Teil raus genommen...aber vorher noch chokeklappen gecheckt, hier hängt nichts sind leichtgängig und Augenscheinlich synchron. Dann noch kurz "auf doof" die Ansaugstutzen mit Bremsreiniger besprüht, keine Reaktion. Und auch noch mal die Kerzenstecker vertauscht, gleiches Spiel, rechter Zylinder läuft, linker bleibt kalt.
    Also kann ich mal die drei Sachen abhacken.


    Nun als erstes an die Düsen, ausgeschraubt und mal gegen Licht gehalten und ja hab hier zwar mehr gesehen als in der Garage, und villeicht mit etwas Grössenunterschied, aber wetten würd ich nicht. Das reicht mir nicht!
    Es wurde schon dunkel aber schnell noch Fotos geschossen...und dann:
    vergaser-regulierschraube.jpg
    Hier noch nicht ganz sauber aber eindeutig lesbar 108 und 78


    Hab jetzt nochmal alles zerlegt und sogut wies ging gereinigt. Und hab dann auch noch die Nadel und Nadeldüse gefunden :o
    Weiss nicht sieht alles soweit gut und durchlässig aus:gruebelx::D


    AAbber zwei verdächtige Dinge hab ich noch...einmal die Nadel saß für meine Einschätzung schon etwas fest in der Düse, als ich sie raus zog waren an der Stelle wo sie in der Düse steckte, so grünliche Ablagerungen.
    Dann das zweite...und hier duck ich mich schon mal und geh hinterm' Sofa in Deckung...weil man das hätte viel früher fest stellen können, wenn ich mal nicht von hinten angefangen hätte :o:D
    Und zwar Regulierschrauben, weiss jetzt nicht genau aber die gehören doch so ungefär zwei bis zweieinhalb Umdrehungen raus gedreht??
    Hier hatte ich am rechten Vergaser 2,5 und am linken...4,5:res::al:


    So jetzt ist aber Spät geworden :zzz:
    vergaser8.jpgvergaser9.jpg

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  • :D


    Standgasgemischregulierschraube auf viereinhalb Umdrehungen sollte eigentlich nicht zum direkten Versaufen führen - aber bei diesen Teilen weiss man nie :wink1:
    Wenn die Nadel in der Düse klebt und der Schieber nicht hochgeht, zieht der Unterdruck natürlich viel aus der Standgasdüse ...


    Da fehlen Teile!
    Auf die Standgasgemischregulierschrauben gehören die Federn, kleine Unterlegscheiben und kleine Dichtringe :o
    Check erstmal, ob die Dichtringe noch rauszuholen sind - wenn die halbschief da drinhängen und Du drehst die Schraube wieder rein, wird das nix Gutes.






    :wavey:

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  • :D


    Da fehlen Teile!
    Auf die Standgasgemischregulierschrauben gehören die Federn, kleine Unterlegscheiben und kleine Dichtringe :o
    Check erstmal, ob die Dichtringe noch rauszuholen sind - wenn die halbschief da drinhängen und Du drehst die Schraube wieder rein, wird das nix Gutes.
    :wavey:


    Hey danke für den Tipp hatte zwar gesehen, dass da Federn hinter sind aber Dichtung und unterlegscheibe sind stecken geblieben und hätts nicht bemerkt.
    Hab dann beides vorsichtig rausgeholt, alles da.


    Dann hab ich den Vergaser eingebaut.


    Und NICHTS 1:1 das gleiche...ich bin grad sowas von am Ende, mit meinem "SchraubenAmHalbschrott-ABC" :gruebelx:


    Sie bekommt ja anscheinend alles was sie braucht LUFT logisch, Sprit auch Düsen und alles hab ich ja durchgeguckt, nur eben im falschen Verhältnis.
    Es ändert nichts ob ich den Luftfilter drauf hab oder nicht, weder am linken noch am rechten Zyl....dreh ich an der Standgasgemischschrube rechts...reagiert sie, links tut sich nichts.


    Noch drei so Verzweiflungs Gedanken die ich noch hab:
    1. Sagen wir theoretisch eine Schwimmerkammer läuft über..säuft der die Kerze dann auch ab ?? Säuft die Kerze erstmal ab kann ich auch an der Regulierschraube drehen wie ich will, richtig soweit???
    2. Mal, Düsen usw. alle von rechts nach links tauschen und gucken was passiert.
    3. Ansaugstutzen. Hier hatte ich mal drüber geguckt, sehen nicht brüchig aus, Dichtgummis sind auch gut und weich, einsprühen mit Bremsreiniger ergab keine Reaktion. Trotzdem gibt mir auch das keine Ruhe die MUSS doch irgendwo durchgehend Falschluft ziehen, sonst würd sie ja reagieren wenn der Filter/Deckel drauf oder ab ist, das werd ich noch genauer untersuchen.


    Ansonsten bin ich mit meinem Latein am Ende..:motz::confusedx:

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  • :o


    nix Falschluft :nono:
    Falschluft gibt zu mageres Gemisch.


    Wenn der rechte anläuft ohne Choke, kriegt er zuviel Sprit im Verhältnis zur Luftmenge (ziemlich fettes Gemisch, sollte er so nur mit Choke kriegen).
    Wenn der linke absäuft beim Starten, kriegt er viel zu viel Sprit (überfettetes Gemisch).


    Wenn das linke Schwimmerventil nicht dichtschliesst und der Spritpegel zu hoch ist, führt das noch nicht zu überfettetem Gemisch. Dann sollte auch Sprit unten aus dem Nippel rauskommen (Überlauf). Nur wenn der Überlauf verstopft ist und das Schwimmerventil nicht dicht schliesst, läuft Sprit pur ins Ansaugrohr - dann ist der Zylinder schon vor dem ersten Funken abgesoofen ... :wink1:


    Also nochmal Überlauf checken: wenn Du unten in den Nippel reinbläst (seitliche Ablaßschraube zugedreht!), sollte die Luft oben aus dem dünnen Röhrchen in der Mitte der Schwimmerkammer rauskommen. Wenn Du die Maschine dann mit offenem Benzinhahn stehen lässt und aus dem Versager tropft nix, hält auch das Schwimmerventil dicht.
    Der Schieber mit der Nadel sollte leichtgängig sein (putzen und Aussenseite leicht einölen, Deckel innen putzen, testen ob der Schieber im Deckel fast reibungsfrei beweglich ist).
    Alle Düsen an der richtigen Position einbauen (die Nadeldüse muss oben ca. 1mm ins Saugrohr ragen, das Mischrohr geht dann nicht ganz bis zum Gewindeende rein), Gummistopfen zwischen den Düsen nicht vergessen, Standgasgemischregulierschrauben mit den Kleinteilen einbauen, ganz rein und 2 Umdrehungen wieder raus.
    Die Standgasdrehzahlregulierschraube (die dicke in der Mitte) soweit rausdrehen, dass ihre Spitze nicht mehr an der Gasmechanik anliegt.


    Startversuch ohne Luftfilter und ohne Choke (beim Einbau des Vergasers prüfen, ob bei ganz reingeschobenem Choke die Klappen wirklich waagerecht stehen und sich beim Betätigen des Chokes ordentlich öffnen und schliessen).


    Wenn der linke Zylinder dann immer noch direkt absäuft, schmeiss den Versager weg. Wenn der rechte Zylinder dann immer noch startet, ist was faul. Er sollte überhaupt erst das Puffen anfangen, wenn Du dann (langsam!) den Choke ziehst.






    :wavey:

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  • Ola
    Wenn ich die Duesen von deinem Vergaser sehe, total oxydiert usw
    Tu dir einen Gefallen, besorg dir einen anderen Vergaser.
    Hab die Bilder gesehen
    Wenn du so ne Duesen reinigst sind alle Loecher groesser wegen dem Rost und denn passt das mit dem Luftstrom nicht mehr
    Das Alu auch angegriffen, kleine Kanaele kriegst du auch mit US nicht frei


    Und ich bin wirklich nicht der Typ: Neuteile, Neuteile

  • Hoffnung! Lebenszeichen!


    Hallo ich musste mal ein paar tage Abstand nehmen, konnte es aber dennoch nicht ganz lassen dran zu gehen. Ich denk es gibt Hoffnung...dennoch muss ich weiterhin dumme Fragen stellen:|:roll:


    Was zwischenzeitlich war, eine Verkettung mehrerer Zufälle in der richtigen Reihenfolge ergab sich und sie lief auf beiden Zylindern!!


    Ich hab nur zwei Vermutungen, aber der Reihe nach, erstens saß ich letztens verzweifelt in der Garage und überlegte was noch sein kann :gruebelx: Zufall nummer eins, die Ventilnadeln waren wohl doch nicht so Verschleissfrei, weiß ich nicht, normal lass ich die Kammern voll laufen, und warte dann kurz, hier saß ich aber schon länger neben dem Mopped als sie mir wohl zeigen wollte "siehst du Pfeife was???":D und ergoss sich aus dem Überlauf :wow:
    Ok das kann nicht gut sein, hier um die Ecke der Händler hat zwar Ventilnadeln gehabt aber keine Düsen usw. hm ok zwei neue Nadeln mit genommen (Düsen werden bestellt)
    Kann sein dass die Nadeln nur scheinbar dicht hielten k.a.


    Zufall Nr. zwei will ich hier nicht näher drauf eingehen, weil zuviel Text und noobiger kann man sich garnicht mehr anstellen haaha:D:D
    Jedenfalls hab ich im Endeffekt den Brennraum "ausgeblasen"...steckte dann eine schön trockene Kerze rein..drückte Knöpfchen es gab zwar ein riesen Knall der die Garage in Rauch einnebelte!!:wow: aber sie lief dann auf beiden Zylindern und sie lief wie ne 1 beide Krümmer warm/heiss Zylinder auch.


    Ich liess sie dann ein paar minuten laufen, danach musst ich ersmal rein mich erholen :D


    Hab mir schon gedacht dass sie warscheinlich nicht rneut wieder so anspringt, schraub die Kerze aus...gut feucht
    Jetzt ist meine Hauptfrage WIE reduzier ich ihr den Spritanteil??? Hab schon etwas gelesen aber bin jetzt komplett verwirrt...
    Soviel gibts da doch nicht, ok es spielen klar mehrere Faktoren mit ein...aber zumindest ne Grundeinstellung muss doch möglich sein dass die Kerze nicht ständig nass wird...tut sie ja auf der anderen seite auch nicht...
    ´Ich wills gleich wieder mit ner trockenen Kerze probieren...soll ich mal als erstes mit der Standgasgemischregulierschraube probieren?? Diese hab ich glaub auf 2 raus gedreht.


    :gruebelx::confusedx:

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  • Moin,


    Pegelstand in den Schwimmerkammern checken - mit transparenten Schläuchen an den Ablaufnippeln (siehe hier die Bilder im letzten Beitrag - nur dass Du einfach an die Ablaufnippel gehen kannst und die Ablaßschraube nur ein bischen aufdrehen musst).
    Sollte vorne knapp unter der Schwimmerkammerdichtung sein.


    Dabei siehst Du auch, ob die Schimmernadelventile dicht halten.



    Nochmal checken, ob die Löcher für die Standgasgemischregulierschrauben wirklich leer sind (geht bei eingebautem Vergaser mit Spiegel und Taschenlampe). Wenn da noch Reste von 'nem alten Gummiring drinhängen, ist "bis zum Anschlag reingedreht" nicht wirklich am Ende und "2 Umdrehungen raus" schon zu viel.
    Es war teilweise sehr mühselig, Reste von Gummiringen und verklemmte Unterlegscheiben da rauszufrickeln :mad:
    Sollte evtl. auch bei ganz reingedrehten Schrauben zu erkennen sein, ob die linke Schraube 'ne Umdrehung oder zwei weiter draussen bleibt, wenn sie am Anschlag ist ...



    Nochmal prüfen, ob die Drosselklappen auch wirklich parallel stehen - dazu von oben in die Vergaser schauen (ohne Unterdruckdosen und Schieber) und die Stellung der Drosselklappenunterkante zur kleinen Bohrung direkt unter der Drosselklappe checken. Kante muss Bohrung bei vorsichtigem Dreh am Gasgriff exakt gleich erreichen und gleichmässig darüber weg gehen, wenn Du 'nen Hauch weiter drehst.



    Wenn beide Standgasgemischregulierschrauben 2 Umdrehungen rausgedreht sind, sollte die Grundstellung stimmen.


    Beide Standgasgemischregulierschrauben bis zum Anschlag rein. Die dicke Schraube zwischen den Versagern soweit rausdrehen, dass die Spitze das Gasgetänge nicht mehr berührt. Motor ohne Zündkerzen 30 Sekunden drehen lassen, um die Brennräume auszulüften, dann saubere Zündkerzen rein (ggfs. vorher mit 'nem Feuerzeug Benzinreste wegbrennen. Achtung! Verpuffungsgefahr!). Motor ohne Choke und ohne Gas starten - jetzt sollte es überrhaupt keinen Puff aus dem Aus geben ...
    Langsam Choke ziehen, während der Anlasser dreht. Wenn ein Zylinder anfängt zu puffen, abbrechen und am Krümmer checken, welcher das war. Zündkerzen kontrollieren - ist die andere Kerze schon feucht? => Versager wegwerfen ... :o


    Wenn auch bei halb gezogenem Choke noch nichts passiert, ist gut. Beide Standgasgemischregulierschrauben eine Umdrehung raus und wieder ohne Choke anfangen, dann langsam ziehen - kommt irgendwann einer? Nur der eine oder bei wenig mehr Choke der andere auch?
    Wenn der Motor mit Choke auf beiden Zylindern läuft, langsam Choke zurücknehmen und über die dicke Schraube so einregeln, dass er nach ein paar Minuten mit ca. 1200 läuft. Glücklich sein, Feierabend machen, Feineinstellung dann morgen ... :roll1:






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  • Das oben drüber @Olaf ist eine sehr gute Beschreibung! :topX::bow:
    Genau sowas hab ich gebraucht,...eine "grundeinstellung" nach der ich mich langsam rantasten kann


    Ich hab das jetzt mal so gemacht wie oben beschrieben, Kerzen raus leicht ausbrennen, Brennraum auslüften, übrigens den Spritstand in den Kammern hatte ich auch schon gecheckt der ist knapp unter der Dichtung also sollte das hier stimmen.
    Kerzen wieder rein, beide Stndg.Reg.Schrauben reindrehen, mittlere Schreube komplett raus.
    Drehen lassen dabei langsam Choke ziehen, hier passiert nicht er kommt nicht.


    Dann mal beide Stndg.Reg.Schrauben eine Umdreheung raus (die mittlere Schraube ist immernoch komplett raus), dann drehen lassen und Choke langsam ziehen...
    Das hat sich schon danach angehört als wollte ein Zylinder oder gar beide kommen, weiss ich nicht, aber dann hat erstmal der Akku aufgegeben :wink: klar nach den ganzen tests vorher...
    Achso wichtigste, danach Kerzen raus, sind beide trocken :sup1: glaub die linke hab ich überhaubt zum ersten mal trocken gesehen...endlich :med:


    Hab jetzt mal den Akku geladen und will gleich noch mal ran
    Versteh' ich das richtig? Jetz muss ich mich langsam mit den Stndg.Reg.Schrauben ran tasten...hier liegt mein Interresse natürlich besonders auf dem linken Zyl.
    Soll ich mal erstmal mit der linken langsam drehen und gucken ob der linke zuerst kommt?? Oder ist es besser an beiden gleichzeitig zu drehen??? Und die mittlere Schraube schon mal etwas rein drehen oder ruhig erstmal rausgedreht lassen???


    Ich berichte...
    Heute kommt der linke Zylinder ins Spiel :2guns::2guns::fw:

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  • Hi,


    geh mit beiden Standgasgemischregulierschrauben (ich liebe dieses Bandwurmwort :roll1:) gleichmäßig in Viertelumdrehung-Schritten weiter. Beobachte dabei, ob dann beide Zylinder (fast) gleichmäßig kommen - wenn nur einer starten will, dreh beim anderen die Schraube noch eine oder zwei Viertelumdrehungen raus. Bei intakten Vergasern sollte der Unterschied aber nicht größer sein.


    Erst wenn Du den Motor so zum Laufen bekommst, kommt die dicke Schraube ins Spiel - damit stellst Du (erst wenn der Motor mit etwas Choke gleichmäßig läuft) den "Nullanschlag" der Gasmechanik so weit hoch, dass der Motor auch ohne Choke nicht ausgeht.


    Wenn Du den Choke ziehst, bewirkt das auf den ersten Millimetern nichts anderes als die dicke Schraube macht (bzw. was ein ganz leichter Dreh am Gasgriff bringen würde): Drosselklappen werden etwas geöffnet. Erst wenn Du den Choke weiter ziehst, werden die Starterklappen geschlossen, so dass der Motor fetteres Gemisch bekommt.
    Bei kaltem Motor solltest Du den Choke halb ziehen müssen, damit sich was tut - wenn der Motor kalt ohne Choke startet, ist die Standgaseinstellung schon zu fett.


    Wenn er etwas warm ist (da reichen schon ein paar Minuten Betrieb), sollte er mit weniger Choke starten. Wichtig ist: immer mit wenig Choke anfangen und langsam ziehen, während der Anlasser dreht. Wenn Du mit zuviel Choke anfängst, ist der Motor schnell abgesoffen :o






    :wavey:

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  • Haĺlo zusammen,
    Ich hatte die beschriebenen Symptome auch schon mal an einer GSX750. Die ist 8 Jahre gestanden. Lösung: Vergaser zerlegen, rein ins Ultraschallbad mit dem Zeug, wieder zusammen bauen..... und läuft. Ich denke bei mir waren damals einfach nur die Düsen verstopft.
    Beste Grüße Jürgen