Fahrwerk-Setup für die Renne (PC40)

  • Gut, die Vorspannung soll man ja eh einstellen und es is vorne ja auch zu weich gewesen...


    Vorspannung einstellen ist ein guter Vorsatz, aber wie willst Du eine zu weiche Feder mit einstellen der Vorspannung aendern? Eine Feder hat ein Konstante, die die Federrate bestimmt. An der kann man nichts aendern ausser man baut andere Federn ein.
    I.d.R. ist zu weich auch vom Fahrer abhaengig. Bei den ueblichen Fahrwerken kann man die Daempfung etwas erhoehen, dann ist es gefuehlt haerter. Aber je hoeher die Daempfung umso schlechter werden Fahrbahnunebenheiten ausgeglichen. Ansonsten hilft da nur korrektes Einstellen des Fahrwerks und Proberunde bis es passt.

    Aber das is garkein schlechter Anhaltspunkt. Ich hab zwar als Erstbereifung den Dunlop drauf aber da solls ja auch bessere geben.


    Also Größe 1,79 und Gewicht ohne Montur 76kg.


    Vielleicht auch mal den Luftdruck mit in die Ueberlegung einbeziehen.

    Gruss Streusel

  • Ich hatte mich gleich zu Anfang mal mit einem Kollegen an mein Fahrwerk gemacht, war aber so "versaubeutelt", daß ich mir hätte BMW-Logos aukleben hätte können...eine GS wäre nur marginal weicher gewesen.
    Was wirklich was gebracht hatte war ein Gespräch an der Rennstrecke, wo immer lustige Leute mit Overall rumlaufen, mal Wilbers, mal einfach ProSpeed...der von Wilbers wollte mir nicht mal was verkaufen! Wobei ich denke, daß ich auch noch nichts Neues brauche - spart dann ja doch noch am richtigen Ende! :D
    Fahren, einen Teil leicht verändern, wieder fahren, Unterschiede feststellen, wieder was leicht ändern, wieder fahren, wieder vergleichen, etc...ich brauchte sehr lange, um das irgendwie ansatzweise zu verstehen, ich bin auch nicht geneigt wieder dran rumzustellen.


    Wenn ich das so lese bin ich für mein Gewicht gut 10cm zu klein...ich geh mal schnell wachsen :D

  • Vorspannung einstellen ist ein guter Vorsatz, aber wie willst Du eine zu weiche Feder mit einstellen der Vorspannung aendern? Eine Feder hat ein Konstante, die die Federrate bestimmt.


    Sorry, falsche Wortwahl... Die Feder war nicht zu weich, die Vorspannung war zu gering meint ich.


    Vielleicht auch mal den Luftdruck mit in die Ueberlegung einbeziehen.


    Ne, Luftdruck kontrollier ich regelmäßig, der passt.


    Den Reifenwechsel werd ich dieses Jahr noch machen, aber nachdem ich n paar größere Touren geplant hab werd ich das rausschieben und erstmal meine jetzigen runterfahren.
    Da bin ich dann mal gespannt ob das so nen großen Unterschied macht...

  • Na dann viel Spass beim Fahren. Uebrigens kann es vorkommen, dass bei neuen Reifen auch das Fahrwerk neu eingestellt werden muss.


    Ansonsten kann ich ja mal in Kurzfassung die Fahrwerkseinstellung fuer ein Basissetup erklaeren. Zuerst aber alle Einstellungen ordentlich aufschreiben, dann alles aufdrehen. Vor allem Zug- und Druckstufe.


    Als Erstes einstellen:
    Federbasis/Negativfederweg: Je nach Fahrergewicht ca. 1/3 des Gesamtfederweges. Vorne meist so 35-45 mm und hinten etwa 30-40 mm.


    als Zweites:
    Zugstufe oder auch Ausfederdaempfung: Etwa so einstellen, dass die Gabel bzw. das Federbein ausfedert als wuerde man einatmen. Die Zugstufe soll verhindern, dass nach dem Einfedern nicht alles auf einmal "hochspringt".


    als Letztes:
    Druckstufe oder Einfederungsdaempfung: Etwa so einstellen, dass sich alles so beim Einfedern bewegt/daempft wie beim Ausfedern. Wenn man sich mit dem Koerpergewicht drauflehnt, sollte man merken, dass es daempft.


    Von hier aus ist dann probieren angesagt. Je nach Fahrstil.
    Aber wie geschrieben, es ist nur die Kurzfassung. Ausfuehrlich ist es sehr viel komplexer, da bei Honda Zug- und Druckstufe sich gegenseitig etwas beeinflussen.

    Gruss Streusel


  • Sind die Angaben der Zeitschriften auch aufn den Durchschnitt von Körpergewicht und Größe beschrieben. Also ca. 175cm bei 70-75 Kg?

  • Servus,


    ich könnte etwas Aufklärung bzgl. der Definition der Federvorspannungs-Stufen des Federbeins gebrauchen.


    Empfohlen wird die Vorspannung auf die 4. Stufe zu stellen. Nachdem sich "alle" Angaben auf den härtesten Wert beziehen, würde ich vermuten, dass auch für diesen Fall von der größten Vorspannung analog der Gabel rückgerechnet wird.


    Mein Bauchgefühl sagt mir aber, dass die Stufen von keiner Vorspannung gezählt werden, dh. meine Einstellung schon passt (s. Bild) ?!


    Danke für eure Hilfe.



    Vorspannung_PC40.jpg



    Gruß Kilian

  • Hi,


    ja, dein Bauchgefühl stimmt :-)
    Wenn Du wissen willst, ob die Vorspannung auch zu deinem Hintern passt, bleibt nur das ausmessen ;-)


    Beste Grüße
    Stefan

    Missverständnisse, auf die eine gewaltige Enttäuschung folgt:
    "Ich hab nen Übermaßkolben..."

  • Die Federvorpannung wird immer von der gerinsten zur hoechsten hin angegeben bzw. gezaehlt. 1 ist die gerinste Vorspannung, 7 oder 9 dann die hoechste. An der Gabel ist es auch so, von ganz weich/auf nach ganz hart/zu.


    Blaetter einfah mal etwas hoch in dem Thread, da steht eigentlich alles in meinen Posts drin.

    Gruss Streusel

    Einmal editiert, zuletzt von Streusel13 ()

  • Die Federvorpannung wird immer von der gerinsten zur hoechsten hin angegeben bzw. gezaehlt. 1 ist die gerinste Vorspannung, 7 oder 9 dann die hoechste. An der Gabel ist es auch so, von ganz weich/auf nach ganz hart/zu.


    Blaetter einfah mal etwas hoch in dem Thread, da steht eigentlich alles in meinen Posts drin.


    Da hast du wohl recht.



    Bezogen auf den Anfangspost in diesem Topic ist es aber verwirrend, weil alle Angaben inkl. der Vorspannung vermeintlich von "zu" nach "auf" und "viel Vorspannung" nach "keine Vorspannung" angegeben werden. Die Vorspannungsposition für das Federbein bildet aber eine Ausnahme und wird von keiner Vorspannung aus gezählt. --> Daher in diesem Fall ist die Angabe für die Gabel auf maximale Vorspannung bezogen, am Federbein genau andersherum ohne es dazuzuschreiben (nicht beide von Minimum Vorspannung).


    Sollte ich mich täuschen, lasst es mich wissen.

  • Kannst ja mal zum #50 zurueckblaettern oder den Link benutzen. Da steht die Antwort auf auf den Anfangspost (siehe auch #2) in diesem Topic. Lies das nochmal ganz in Ruhe durch und vor allem steht da auch "Gabel: Vorspannung: 10 Umdrehungen (Im Handbuch steht 5 von ganz weich, insgesamt sind 15 möglich)".


    Da ist nichts verwirrend. Die Fahrwerksprofis zaehlen halt so.

    Gruss Streusel

  • Ich scheine wohl nicht fähig mein Problem mit der Vorspannungsangabe richtig zu formulieren. Das und viele weitere Themen zum Thema Fahrwerksabstimmung kenne ich auswendig. Einmal versuche ich mich noch :-)


    -- >Einig sind sich alle Experten, dass Angaben der Zug- und Druckstufe von Hart bzw. viel Dämpfung aus gezählt werden.


    Unsicher bleibt für mich die Vorspannung. Du schreibst sie wird üblicherweise von keiner Vorspannung angegeben.


    PS/Motorrad schreiben, dass ihre Einstellungen vom höchst einstellbaren Punkt ausgehen, daher vom höchsten Fahrwerkniveau aus. Was mich dazu etwas irritiert ist, dass dann das Setup für die Renne mehr Negativfederweg als die Straßeneinstellungen hat (Sozius)?


    Die 1000PS Einstellung, welche in diesem Topic diskutiert wird, finde ich ebenfalls mißverständlich. Die Gabelvorspannung 5U entspricht 5 Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn für den voll eingedrehten Vorspannungseinsteller. Wie sind dann die -4U am Heck zu interpretieren? Die 4te Position von der geringsten Vorspannung aus wie hier diskutiert (siehe unten) oder werden die Positionen analog der Gabeleinstellungen von der höchsten Position aus rückwärts gezählt? Wenn Letzteres, dann wäre das Heck deutlich höher. Das kann ich mir wiederum nicht vorstellen, weil mein Reifenbild am Sachensring schon auf viel Belastung an der Front hindeutet, was mit höherem Heck noch ausgeprägter wäre.
    -->So oder so scheint die Zählweise zwischen PS/Motorrad und 1000PS am Heck nicht übereinzustimmen. Die Werte erscheinen invers , wenn man ein ähnliches Setup unterstellt (beide geben für alle Werte von ganz Hart/Zu an)


    Motorrad.jpgPS.png


    Gabel_______: 1 | 2 | 3 | 4


    Vorspannung_: 5 | 5 | 5 | 2.5 Umdrehungen
    Zugstufe___: 2.5 | 1 | 1 | 0.5 Umdrehungen
    Druckstufe___: 2 | 1 | 1 | 0.25 Umdrehungen
    Federbein:


    Vorspannung_.: 4. | 4. | 2. | 2. Stufe
    Zugstufe_____.: 2 | 1.5 | 0 | 1 Umdrehungen
    Druckstufe___: 20 | 6 | 8 | 2 Clicks


    Alle angaben von ganz hart zurück gezählt



    Möglicherweise ist es mir jetzt gelungen meine Bedenken bzw. die aus meiner Sicht unklaren Details der Setupvorschläge mitzuteilen :-)

  • Was soll ich da noch erklaeren, wenn es fuer Dich nicht klar wird. Versuche es Dir doch herzuleiten. Beim Federbein sind bei den Stufen auch Zahlen eingepraegt, jedenfalls bei allen unseren 600ern. Du kannst Dich gerne an die Einstellhinweise von Motorrad oder anderen Zeitschriften halten, Du wirst sehen, was beim Fahren passiert. Ich halte mich nicht an die Fahrwerkseinstellungen von Zeitschriften, sondern habe es mir erfahren. M. E. sind die Setupvorschlaege Mist.


    Jedenfalls macht es ueberhaupt keinen Sinn, beim Federbein Stufe 2 einzustellen, was relativ weich ist und an der Gabel nach der obigen Beschreibung nur 2,5 Umdrehngen, was relativ hart waere. Das wuerde bedeuten, dass die Front hoch und das Heck tief ist. Federvorspannung sollte vorne und hinten etwa gleich sein, hinten nur gerinfuegg hoeher stellen. Die Federvorspannung aendert ja auc nchts an der Federhaerte sondern nur die Fahrwerksgeometrie und das Losbrechmoment der Fahrwerkselemente.


    Im Handbuch der PC37 ist es jedenfalls richtig beschrieben und auch so wie ich es schreibe.

    Gruss Streusel

    2 Mal editiert, zuletzt von Streusel13 ()

  • Ich gebe auf mein Problem verständlich zu machen. Du scheinst ohne jeden Zweifel viel Erfahrung zu haben, deine Antwort auf meinen letzten Post weckt in mir den Eindruck, dass du du dir meine Frage nicht genau durchgelesen hast. Es geht mir lediglich um den Bezug der Vorspannung der unterschiedlichen Setupempfehlungen und das diese widersprüchlich sind. Dass du unrecht hast oder wer anders, habe ich nie formuliert.


    Ob die von dir kritisierte Einstellung sinnig ist, keine Ahnung. Soweit ich die Medien verstanden habe, ist die Federkennlinie der Gabel zu weich. Dass die Feder dann immer noch zu weich ist, steht nicht zu Diskussion.
    Um den richtigen Negativfederweg einzustellen, scheint es daher denkbar. Auch denkbar ist, dass man hinten Aufgrund von Gepäck/Sozius einen größeren Verstellbereich hat, sich im Solobereich aber logischerweise bei wenig Vorspannung einpendelt.


    Jedenfalls werde ich demnächst den Negativfederweg ganz klassisch abstimmen, dann werde ich schon sehen, wo die Einsteller stehen.



    P.S. Herleiten muss ich mir dir physikalischen Zusammenhänge nicht und eine Erklärung dazu wollte ich nicht. Ich denke über die Funktion der einzelnen Einstellungen sind wir uns einig.

    Einmal editiert, zuletzt von funsportler ()

  • Deine Frage habe ich gelesen, verstanden und versucht Dir die Umstaende nahe zu bringen. Allerdings schreiben wir wohl komplett aneinander vorbei.


    Fuer mich sind die Setupempfehlungen nicht so widerspruechlich. Das was da steht, ist fuer mich nachvollziehbar. Unterschiedliche Fahrer, Temperaturen, andere Strecke usw. Und die Einstellungen fuer die Rennstrecke sind immer minimal haerter als fuer die Strasse. M. E. ist der Bezug der Federvorspannung falsch beschrieben in den Empfehlungen. Beim Federbein wird mit den Stufen alles richtig angegeben, aber bei der Gabel mit den Umdrehungen stimmt es m. E. nicht.

    Gruss Streusel

    Einmal editiert, zuletzt von Streusel13 ()

  • Irgendwie ist da jedenfalls der Wurm drin. Siehe auch die Diskussionen hier http://www.honda-board.de/hb/t…18&viewfull=1#post1157618


    Abstimmung 2 in der Übersicht mit 5 Umdrehungen an der Gabel vom höchsten Niveau aus gegen den Uhrzeigersinn und Stufe 4 am Federbein vom niedrigsten Niveau aus scheint mir auf dem Papier plausibel. Beides ist etwas härter als im Handbuch, hinten etwas niedriger bezogen auf den verfügbaren Verstellbereich, da dieser größer ist aufgrund Gepäck- oder Soziusoptionen. Zusätzlich kommt noch die wohl etwas zu weich geratene Federkonstante an der Front. Damit war ich dieses Jahr auf 2 Veranstaltungen zufrieden mit jeweils sehr gutem Reifenbild.


    Die Motorrad-Vorschläge sind für mich immer noch strange (Achtung 2012 Big Piston Gabel). Wenn Vorne und Hinten vom höchsten Niveau ausgegangen wird, entspricht es eher den restlichen Tipps, dafür würde man auf der Landstraße weniger Negativfederweg (Höher) als auf der RS gefahren. Da ich bei der Motorrad folgenden Satz gefunden habe, scheinen diese evtl. vom niedrigem Niveau auszugehen: Durch das Gewicht des Fahrers sollte die Feder weitere 15 (Rennsport) bis 25 Millimeter (Sänfte) nachgeben. Der komplette Negativfederweg beträgt bei belasteter Maschine demnach ungefähr zwischen 25 und 35 Millimeter. Zumindest erwägen sie im Rennsport weniger Negativfederweg.



    Andersrum hätte man eher eine niedrige Front und extrem hohes Heck. Wird zwar agiler, etwas ähnliches konnte ich nirgends finden und habe ich bisher auf der Strecke nie vermisst. Solange deren Bezug nicht kennt, hat man jedenfalls keine Ahnung ob sie damit etwas bestimmtes Bezwecken bzw. Hardwareeigenschaften kompensieren wollten.


    Ich werde jetzt wie geschrieben einfach 1/3 Negativfederweg mit Fahrer einstellen, den Negativfederweg ohne Fahrer und somit die Federkonstante checken und mich bei der Dämpfung weiterhin an Abstimmung 2 als Ausgangsbasis mit minimalen Änderungen je Strecke halten.


    Die Diskussionen habe ich nochmals aufgemacht um etwas zu sensibilisieren.



    Zitat

    Die Federvorspannung aendert ja auc nchts an der Federhaerte sondern nur die Fahrwerksgeometrie und das Losbrechmoment der Fahrwerkselemente.


    Der Vollständigkeit halber, weil ich das hier schon öfters gelesen habe, will ich versuchen zu erklären, warum das Losbrechmoment nicht durch die Vorspannung beeinflusst wird. Die Meinung basiert vermutlich auf der Erklärung von FranzRacing in dem er schreibt, dass die Feder erst dann arbeitet, wenn eine externe Kraft > der Vorspannkraft einwirkt http://www.franzracing.de/racebikes.htm
    Prinzipiell ist das richtig, würde aber im Motorrad nur dann zutreffen, wenn man keinen Negativfederweg mehr hat. Andernfalls würde sich durch ein weiteres Vorspannen nur das Motorrad anheben, aber nicht die Feder komprimiert. In der Prinzip Darstellung von Franz geht man von einer beidseitig festen Einspannung aus --> falsches Modell. Richtig wäre eine Feder mit einer Masse darauf. Vorspannen wäre dann die Feder + Distanzstück (ohne Masse) + Masse.