Reisebericht D-RO(Transfagarasan)-H-A-CZ Juli/August 2011

  • Am Sonntag sind wir (Sky, Günni, meinereiner) via Bukarest an´s Schwarze Meer gefahren.


    Jeder von uns hatte so seinen eigenen Grund warum er da hinwollte, Sky weil Sie mit dem Moped die ganze Strecke gefahren ist, Günni weil er im Schwarzen Meer windsurfen wollte und ich weil Papi vor langer Zeit auch schon mal dort war, zwar wollte er das damals nicht so recht, aber das ist eine andere Geschichte:roll:


    Die Fahrt durch die Berge war anfangs recht frisch, hab mir schon überlegt ob ich einen Pulli drunter anziehe, aber kaum raus aus den Karpaten begann der Planet zu brennen.....


    Bukarest war eine Katastrophe, die Umfahrung ähnlich besch.. eiden wie die Südseite der Transfagarasan ab dem Staussee, dazu kamen seltsame Kreuzungen mit Stoppschildern die völlig überbewertet werden. (Ausser Schirmkappen stehen rum)
    Natürlich auch Hunde die einem in´s Bein beissen wollen und Bettler am Strassenrand.


    Überhaupt, die Hunde aber auch Katzen, führen dort als Streuner ein übles Leben, was bei uns in der Saison an überfahrenen Igeln am Strassenrand liegt, ist dort mehrfach und ganzjährig an Hunden zu finden.


    Tipp: wenn ihr sowas am Strassenrand seht, rechtzeitig Luft anhalten, zügig vorbeifahren, erst nach ca. 5 sek. wieder atmen, andernfalls
    besteht die Gefahr das der Kindsbrei hochkommt.... :roll:


    Die Bahn gen Constanta war etwas eintönig, entweder waren links Maisfelder die von Sonnenblumenfeldern abgewechselt wurden oder das ganze mal rechts und zwischendrin abgeerntete Getreidefelder.


    Am Autobahnende gab´s dann noch eine Mautstelle für die Überquerung der Donau, 5 Lei pro Moped(1,25€), ich kenn Leute die da wohl umgedreht wären weil´s denen zu teuer ist :o


    Dann noch gut 70 km Landstrasse bis Constanta, aus unserer Zielrichtung quoll eine Karawane des Luxusblechs Richtung Bukarest, kein Wunder, war ja Sonntag und der Hauptstädter drängte zurück nach Hause.


    Gut das Sky eine Karte von Constanta hatte, damit liess es sich einfach navigieren, eventuelle Stopps an Bushaltestellen zwecks nachschauen wurden von den Busfahrern bedingungslos akzeptiert, die halten dann eben in zweiter Reihe :D


    In Mamaia dann die Suche nach ner "Tourist Information", Pustekuchen, nur private Zimmervermittler und bei allem Respekt für unsere EU Kollegen, so ganz trau ich denen nicht, noch nicht.


    Also weiter bis uns ein Best Western Schild gefiel, die Hütte war ok, der Preis auch wobei´s da manchem (den ich kennengelernt habe)
    den Atem verschlagen hätte. :D


    Eingecheckt, Zimmer bezogen, frischgemacht, mit Günni ein Bier gezischt und drauf angestossen unser Ziel erreicht zu haben :wink:


    Zum Abendessen gab´s einmal Balkan hin und zurück, ausser Döner, aber das kommt bestimmt auch noch :)


    Ein paar Bilder dazu:

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    Stolz darauf noch nie Harley gefahren zu sein und tief deprimiert über die knapp 10km BMW :D


    Gesendet von meinem Rechenbrett "Abakus" nach Adam Riese

  • So, wieder einmal aufrödeln, ein Mopped einpacken ins Shuttle und dann in Richtung Frankenland.
    Da gibt es dann auch wieder Steckdosen und Wlan mit Wuusch!



    Gestern ist erst die geplante Tour und dann das Hamburger Zelt ins Wasser gefallen.
    Das wird hier gleich entsorgt,
    weil mehr Wasser drinnen als draußen ist.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Sonnenaufgang am Schwarzen Meer

    Dateien

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    Stolz darauf noch nie Harley gefahren zu sein und tief deprimiert über die knapp 10km BMW :D


    Gesendet von meinem Rechenbrett "Abakus" nach Adam Riese

  • So ein Campingplatz ist total spannend!
    Das kann einem jeder deutsche oder holländische Dauercamper bestätigen.
    Anders ist jedenfalls nicht zu erklären,
    wieso diese Leute stundenlang vor ihren Wagen sitzen,
    und den Platz scannen.


    Da kommt wieder ein neuer Profi:


    Erst einmal zwei Runden mit dem Gespann über den Platz,
    um die beste Stelle für den eigenen Claim zu finden.
    Da ist ein Transit aus Hamburg,
    der sieht ein bischen suspekt aus!
    Motorräder sind auch noch dabei.


    Also mindestens 25 Meter Abstand nehmen,
    aber nicht zu weit weg,
    schließlich will man ja alle Details mitbekommen!


    Kaum steht der Caravan,
    wird erst einmal von der Lady der Claim abgesteckt.


    18 Schwäne, Störche und Libellen aus Plexiglas
    mit LED-Beleuchtung werden in die Erde gepfählt.
    Und zwar schön gerade längs einer Vorzeltstange,
    damit das hinterher auch ordentlich aussieht.


    "Das Übertreten dieser Grenze ist VERBOTEN!"

    Meiner bescheidenen Meinung nach ist diese Abgrenzung
    nur durch eins zu topen:


    den faltbaren Jägerzaun.


    Nachdem die Demarkationslinie bestimmt ist,
    wird Vorsorge für schlechtes Wetter getroffen:


    Das Wichtigste zuerst:
    Der Mast mit der Satelitenschüssel wird in´s Lot gebracht
    und feinjustiert.


    Danach geht´s an die Kommunikationseinrichtungen:


    Papa kommt mit einem aufgeklappten 17-Zoll-Schlepptop auf den Armen
    aus dem Wohnwagen und läuft einmal um den Claim herum:


    Sieht aus, als ob er eine Wasserader sucht!


    Ich könnt ihm einen kleinen Tipp geben:


    Versuchen sie es bei der Rezeption;
    da hat´s Netz fünf Balken.


    Nachdem alles erledigt ist,
    erst mal Päuschen:


    Aus den Liegestühlen wird heimlich gelinst,
    was die Hamburger Rocker so treiben.



    .-.-.-.-.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Es kübelt seit Stunden!


    Aber gewisse menschliche Bedürfnisse
    lassen sich auf Dauer nicht unterdrücken.


    Da sind eben alle Menschen gleich.


    Da:


    Ein kleines Mädchen mit rosafarbenen Kinderschirmchen in der Rechten
    und rosafarbenen Toilettenpapier in der Linken
    flitzt mit rosafarbenen Gummistiefeln
    durch die Pfützen in Richtung des Sanitärgebäude.


    Einschließend eine viermal langsamere und viermal ältere Madame.
    Ihr Equipment ist farblich nicht so perfekt abgestimmt.
    Ein giftgrüner Schirm und quittengelbe Rolle.


    Dann ein Mittzwanziger. Der gibt den Harten!
    Ohne Schirm präsentiert er seinen nackten Oberkörper!


    Sein Röllchen versteckt er in einer Plastiktüte.
    Dumm nur, dass der vorschnell in die Tüte greift und
    ihm die Rolle entgleitet und zu Boden fällt.


    So ähnlich ist wahrscheinlich Hakle feucht erfunden worden.


    Was denn nun?


    Ein PKW fährt mit Schrittgeschwindigkeit bis vor den Eingang
    des Häuschens.
    Der Fahrer steigt aus,
    geht zur Beifahrertür und spannt einen Schirm auf,
    nachdem er sichernd in die Gegend geguckt hat.
    Beschirmt schlüpft eine Frau vom Beifahrersitz in die Toilette.


    Ich habe es nicht genau sehen können,
    aber wenn ich es nicht besser wüsste,
    würde ich sagen:


    "Es war die Merkel!"

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Moin Gemeinde,


    Der Navigator rockt noch seine Heidenau runter. Planmäßig heute vom Balaton gestatet und 17.30 Uhr in der Bierstadt angekommen.


    Jetzt wird erst mal ein - zwei - drei Bierchen gezischt. Morgen wird sich mal in der Stadt getummelt. Mal sehen was dort zu sehen gibt.


    Beste rollende Grüße


    heinzii

    Manche haben einen Koffer in Berlin - ich hatte ein Zigarettenetui in Hamburg -
    bekennender DoM-Besucher und bekennender Passiv-Veganer :D

  • Gestern wieder Transit gefahren.
    Nicht das Auto, sondern Strecke.
    Sogar auf der Autobahn!


    Die vielen Wolken sahen zwar noch saftig aus, hielten aber dicht.
    Das muss in den Tagen zuvor anders gewesen sein.


    Die Erde blutete überall das Wasser wieder aus,
    welches sie zuvor hat aufnehmen müssen.


    Die Flussläufe waren überall bis Oberkante Unterlippe gefüllt.


    Ara hatte Probleme am Steuer des Transit.
    Die Arme zum Kartenlesen zu kurz,
    die Lesebrille im Schüttgut ganz rechts im Cockpit.


    Trotzdem hat sie den (Um)weg zum Haus ihrer Schwester gefunden.


    Abends gab es inspirierendes Kulturprogramm auf ARTE:

    Lola pennt!

    So früh war ich in diesem Urlaub noch nie im Bett. :D

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Sodele!


    Irgendwie waren wir gestern alle noch geschafft
    von dem verregneten Camping-Aufenthalt in Tschechien
    und sind daher alle früh schlafen gegangen.


    Entsprechend früh waren wir wieder voller Tatendrang!
    Ein kurzes, karges Frühstück und dann schnell hinaus
    in die Sonne auf die kurvigen Straßen der fränkischen Schweiz.


    Die Viertelstunde bis zum Mittagsläuten verging irgendwie wie im Flug.
    Pause wurde auf dem Marktplatz von Happurg gemacht,
    kam mir seltsam geläufig vor, dieser Name.



    Dann das Touristenprogramm:


    Erst die Teufelshölle in Pottenstein.


    (Meine Kinder, erinnert ihr euch noch?
    Müsste so ungefähr 15 Jahre her sein?
    Der Sommer, als Martin sich am ersten Urlaubstag den Arm gebrochen hat?
    Der Urlaub, wo ich mit der Hexe vor der Familienkutsche hergefahren bin.
    Jedenfalls bis zu ihrer Panne in Königsforst.)


    Das wir von der Erklärbärin gleich zum Arbeitsdienst eingeteilt wurden,
    kann ich mir überhaupt nicht erklären:


    "Können Sie mal da vorne den Gang sperren und keinen mehr durchlassen?"


    Später Besichtigung eines Oldtimermuseums in Möchs.
    Papa´s alte NSU Fox wiedergesehen.
    Darauf wurde ich mit dem Zweiradbazillus infiziert.
    Auf dem Tank liegend mit drei Jahren
    durfte ich die ersten Kurven fahren *seuftz*


    Um Sechs das Grillfleisch abholen und dann beschwingt zurück.


    150 leckere Kilometer bei schönstem Hochsommerwetter.
    Das hier Erntezeit ist und gelegentlich Erde auf den Straßen liegt,
    kann uns ebenso wenig schrecken,
    wie die überbreiten Erntemaschinen.


    Das eingeübte Gruppen-Warn-Verhalten ist in Fleisch & Blut übergegangen.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • kargesMahl.JPG


    Kaum was Essbares da!


    Indernett.JPG


    Zwei Rechner, welch ein Luxus!


    Highnoon.JPG


    High noon in Happurg.


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    Forellenbach in Pottenstein,
    immer wieder ein Erlebnis für Kinder
    (die das ein Leben lang im Kopf behalten?)


    teufelauch.JPG


    "Können Sie dahinten mal den Gang sperren?"


    exit.JPG


    Geschafft! Neun Grad warm,
    und ich hab in der Montur geschwitzt.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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    Einmal editiert, zuletzt von Mone ()

  • Gestern wurde uns ein Angebot gemacht,
    dass wir nicht ablehnen konnten.


    Daher waren wir gezwungen,
    hier noch ein letztes Mal Motorrad zu fahren,
    ohne auf dem Weg nach Hause zu sein.


    Als Erstes stand ein längeres Suchspiel auf dem Programm.
    In Denglisch heißt so etwas "Geo Caching" oder so ...


    Ara suchte ein besonders schönes Dorf,
    von dem sie nur in Erinnerung hatte,
    dass es auf einem Berg im Umkreis von 10 Kilometern
    um Burgthann liegt.


    Die Lösung vorweg:


    Gnadenberg.


    (Bestimmt möchte niemand eineinhalb Stunden auf die Auflösung warten)


    Anschließend wurde nach einer Burgruine gesucht
    und Selbige letztendlich auch gefunden.


    Allerdings siegte zu diesem Zeitpunkt schon die Körperintelligenz
    über den Interlekt:


    "Da rauf? In den Klamotten? Mit Handgepäck und Hund? Näääh!"

    Anschließend wollten wir in Neumarkt auf den Markt,
    aber die Stadt hat uns zu viele Hindernisse in den Weg gestellt.


    Einbahnstraßen, Durchfahrverbote etc..


    Also kam Altdorf zu dem Privileg,
    uns zu Gäste zu haben.


    Datt Käffchen in dem Käffchen war übrigens sehr lecker!


    Zwischendurch hat ChaCha Ärger gemacht:


    Bei einer Orientierungspause rannte sie auf einen Acker,
    schnüffelte herum und warf sich dann wie üblich auf den Rücken,
    um sich zu wälzen.


    Keine Ahnung, in wessen Losung sie sich gewälzt hat,
    aber sie stank zehn Meter gegen den Wind.


    Armer Wernersen!

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Jooh, zweimal Regenkombi an und aus bei Wernersen.
    Ansonsten total laaangweilig.


    Ist halt nicht Rumänien.


    Heute haben wir genug damit zu tun gehabt,
    wieder ein Motorrad und das ganze Gerödel einzuladen.


    Morgen nocheinmal von vorne
    und dann werden die zwei Hamburger auch wieder in Hamburch sein.


    Für abschließende Gedanken fehlt mir im Augenblick der Sinn.


    Nur soviel erst einmal:

    Ich danke allen Mitgefahrenen.


    Jeder Einzelne hat seine besonderen Begabungen und sein Können eingebracht,
    um zu einer gelungenen Reise bei zu tragen.


    Ich -für mein Teil- möchte keine der gemeinsamen Stunden missen.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Wir sind inzwischen auch zuhause angekommen und alles ist ausgeladen.


    Wernersen muss morgen abend wieder zur Arbeit und ich muss mich erstmal sortieren.


    Warn toller Urlaub.


    Bis denne :bb:

  • Ich danke afrikaans dafür,
    dass er unsere Reiseerlebnisse, die wirklich aussergewöhnlich waren,
    so ausdrucksstark und bildlich zu "Papier" gebracht hat,
    und ich spreche noch einen persönlichen Dank aus :


    An einen sehr guten Reiseberichterstatter und Autor,
    dem es gelungen ist,
    das Wesentliche zu erfassen,
    und trotzdem auf Kleinigkeiten einzugehen.


    Und mit dem es sehr viel Spass macht, zu verreisen,
    gerne wieder.

  • Und ich danke allen Mitreisenden dafür,
    dass WIR es geschafft haben,
    eine Art Kollektiv zu bilden,
    und jeder für den anderen aus der Gruppe immer da war.
    Ohne gegenseitige Rücksichtnahme und Fähigkeiten einzelner wäre diese Reise nicht möglich gewesen.
    Ich erwähne hier mal Heinzii als Navigator,
    der die ganze Truppe ans Ziel gebracht hat,
    und Sky als Reiseleiterin, die alles gebucht hat.
    Beiden ein großes Dankeschön.
    Auch allen anderen, die beteiligt waren..


    Jeder hat sich mit seinen Fähigkeiten eingebracht,
    alle mussten Abstriche machen,
    im Endeffekt hat es aber gut geklappt.
    Auf die Bedürfnisse des einzelnen wurde eingegangen,
    und so kenne ich es nicht anders aus WGs und Häuserprojekten.


    Es war eine tolle Reise !!