Zuerst galt es nun in der Nähe eine Tankstelle zu suchen, hatte ich die Reise doch
mit fast leerem Tank angetreten. Sparen konnte ich dadurch gut 5 Cent pro Liter.
Macht beim Transentank immerhin 80 Cent mehr in der Urlaubskasse.
Tanke war schnell gefunden ebenso wie die Ausfallstraße Richtung Timmelsjoch.
Durch das Inntal bis zum Abzweig links ins Ötztal. Ab hier machte dann auch die
Landschaft richtig Eindruck, der sich mit jedem Kilometer verstärkte. Vor vielen
Jahren bin ich diese Strecke wohl schon mal mit meinem Vater per Dose gefahren,
aber Erinnerungen waren keine mehr vorhanden. Hinter Umhausen sorgten nun
auch die ersten ernst zu nehmenden Kurven für weitere Abwechslung und die
Sonne besann sich langsam auf ihre Aufgabe, die da lautete, mich aufzuwärmen.
In den Bergen war es, so früh am Morgen, doch noch recht frisch. Hinter Sölden
gab es dann erst mal einen kleinen Zwischenstop, weil eine Herde Alpenrinder
lieber auf dem Asphalt als auf dem Gras unterwegs war.
Nach passieren der Mautstelle (9 Euro einfache Fahrt), war dann auch bald die
Passhöhe erreicht und bei herrlichem Sonnenschein und einer tollen Fernsicht,
pfiff mir ein eiskalter Wind um die Ohren! Der war bestimmt vom Wirt des
Rasthauses bestellt, sorgte er doch für ordentlichen Umsatz an Warmgetränken.
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Da ich, wie schon erwähnt, die Nacht zuvor recht wenig Schlaf zu mir nehmen
konnte machte sich doch langsam die Müdigkeit breit und ich beschloss den Weg
zu meinem Zielort nun zügig hinter mich zu bringen. Über San Leonardo und
Meran ging es Richtung Spondigna. Hier darf man den Abzweig links nach Prad
nicht verpassen, um dort angekommen ins Trafoiertal einzufahren. Weitere rund
6 Kilometer war ich am Ziel. Der Gomagoierhof lag vor mir und ich hatte nur noch
einen Wunsch Abrödeln, Zimmer beziehen und Herzlich begrüßt von der
Chefin des Hauses, las sie mir wohl auch gleich meine Müdigkeit von den Augen
ab, zeigte mir sofort mein Zimmer und wünschte mir eine gute