Motor zerlegen CB 250 G

AL85Plus ist Alulötdraht, das hält bestimmt

Gruss

Hallo coonass, hatte keinen Erfolg damit, weil ich das Aluteil schon gar nicht auf die Temperatur gebracht habe, daß die Lot daran schmelzen konnte.so ein Zylinderkopf hat ja noch mehr Masse, als mein Lima Deckel. Vielleicht mit einer grösseren Wärmequelle. Wobei in der Anleitung zu der Alulot steht, man darf keinen Autogenbrenner nehmen.?? Bin kein Chemiker, nur manchmal mit meinem Wissen:D.

Denke auch so eine Lötfunzel mit einer Gas-Patrone müsste reichen aber so wie ich das Foto betrachte müsste auch eine Gewindehülse funktionieren.

Gruss

Ui, das sind ja abenteuerliche Ratschläge die hier kommen :-)

Schweißen geht, ist aber ein ganz großer Mist, da man an der Stelle ziemlich viel Material wegnehmen muss um überhaupt ran zu kommen (Pech gehabt, dass es dieses Gewinde ist, beim anderen ists kein Problem). Der Tipp vom Sparprofi: sagtest du nicht du hast einen zweiten Motor? Was sagt da der Kopf? Ansonsten warte bis bei Ebay wieder einer auftaucht der zu Verkaufen ist, und nimm davon den Kopf. Die Ersatzteile sind derartig billig dass sich keine Bearbeitung lohnt und immer den Finanziellen Rahmen sprengt, denn gute Arbeit an Motoren ist stets teuer und dauert lange. man kann das Gewinde vielleicht durchaus aufbohren und eine Reperaturbüchse einsetzen, aber das dauert lange, ist fummelig, kann schief gehen, und selbst wenns funktioniert weiß man noch nicht wie lange es hält. Wenn man bei den Motoren statt der Kupferringe Asbestringe für die Dichtung zwischen Kopf und Krümmer setzt könne man den Krümmer wie bei Geländemaschinen mit Federn spannen.

Aber vergesst dieses Alulöten, die Jünger davon sind wie die Zeugen Jehovers. Das ist Murx, und funktioniert nie. Kaltmetall kann funktionieren an gewissen Stellen, nicht aber an jenen deren Temperatur zwischen -20 und +200 Grad schwankt.

Besorg Dir einfach einen anderen Kopf, oder einen 360er Motor. Der letzte 360er der mir angeboten wurde sollte 150 Kosten, - das sind die immer Wert, und der Aufwand bleibt der selbe. Ein Bekannter in Berlin hatte zuletzt auch noch einen 360er rumstehen der wegsollte, wenn du eine Transportmöglichkeit hättest kann ich nachfragen ob das noch aktuell ist.

Bolzen sind M8, danach gibt es natürlich 10, 12 und das in Steigungen zwischen 0.75 und 1.75. Aber wie gesagt, schau Dich nach einem anderen Kopf um.

Liebe Grüße, Ricardo

Hey Menzi,

ich weiß, das mit den Motoren ist vollkommen gegen die normale Erhaltung von Sachwerten, aber bei den Preisen die momentan für Teile dieser Motorräder gezahlt werden ist es aberwitzig den Kopf zu reparieren, einfach weil das wenn es ordentlich gemacht wird nen halben Tag dauert, und gern mit 100 Euro zu Buche schlägt.
Du musst bedenken dass man zwar sicherlich "mal eben zubraten" kann, aber das willst Du nicht. Du willst an der Stelle einen Stehbolzen eindrehen können, der hält. Und dazu muss das ordentlich gemacht werden. Das bedeutet dass man aus der Zylindrischen Bohrung einen Krater mit einem Öffnungswinkel nahe 120-150 Grad machen muss, also auffräsen. Händisch versteht sich. Das ist schnell getan, dauert vielleicht eine halbe Stunde. Dann ist das nächste Problem dass die Stelle, auch außen herum absolut sauber sein muss. Also metallisch blank, ohne jeglichen Dreck dann muss man es etwas Vorwärmen, was an der Stelle kein großes Problem ist, und danach schweißen. Also in mehreren Durchgängen jeweils 2-3mm Material auftragen, und das so lange bis die Stelle es zulässt wieder einen Bolzen aufzunehmen. Dann hat man weil man vorher das ganze auffräsen musste das Problem dass die Schweißung keine schöne äußere Form hat. Sieht dann aus wie eine Kleckerburg. Und man kann sie zwischen den Kühlrippen schlecht bearbeiten. Da kannst du dann mit einer Feile Deinen Sonntag verbringen beim Versuch zwischen den Rippen das ganze irgendwie hübsch zu hobeln.

Das ist die eine Hälfte. Danach muss der Kopf auf der Fräsmaschine aufgespannt, die geschweißte Stelle plangefräst, und danach gebohrt werden. Gewindeschneiden ist auch nochmal so eine Sache für sich bei solchen Sacklöchern an denen man eigentlich bis ganz zum Ende ein gewinde möchte...

Kurzum: viel viel viel Arbeit wenn man es ordentlich macht. Alles andere, billigerere ist Pfusch, und da ist es einfach billiger einen guten Zylinderkopf in ähnlichem Zustand aufzutreiben, was bei den G Modellen kinderleicht ist, und den zu verbauen.
Nur die K Modelle, von denen ich einige Motoren hab sind so besonders Verschleißempfänglich im Zylinderkopf.

Da kannst Du Dich sträuben wie Du willst, irgendwann kommt die Einsicht, glaub mir, ich hab das schon oft genug gemacht ;-)
Bei anderen Motoren gebe ich dir Recht, - also wenn die Teile wirklich etwas kosten (ich schraube sonst an Horex Motoren), aber hier ist diese Diskussion eigentlich aberwitzig.

Liebe Grüße, Ricardo

Menzi, ricardo hat auch mich geheilt bzw. bewahrt, denk über den Zuganker nochmal nach. Für Deinen Fall aus meiner Sicht die einfachste und preiswerteste Lösung. Was Du definitiv an Material brauchst ist ein kurzes Stück 12er Rundmaterial eine Ständerbohrmaschine und Gewindeschneidwerkzeug.Stunde Arbeit, fetisch...Grüßi vom CLSchrauber

Mit gebrauchten Köpfen ist es bei dieser Maschine nicht so ganz einfach, sehr häufig sind die Nockenwellenlagerungen beschädigt. Vielleicht klappt´s ja mit dem Schweißen.

....Wofür ist eigentlich die Ölkontrollschraube am Kettenspanner? Zum nachsehen ob da Öl rauskommt wenn man sie öffnet?? Erschließt sich mir nicht und hab nur ein Englisches Manual, auch da kann ichs nicht besser verstehen! Bitte um Hinweise! Zudem ist das Sauding ebenfalls ziemlich festgebacken und der Kopf recht weich...MANN!!;-)....

Du meinst die Schraube unten neben der "Spann"schraube für die Steuerkette? Da sitzt ne Feder dahinter, für die Spannvorrichtung.

Der Anlasser hat doch so lange Schrauben, fast wie Zuganker. Da kann man doch packen.