CM 200t - ganz allgemein

  • :danke: nochmal für alle Tipps und Hinweise :)


    Nach nur 5 Stunden hatte ich dann heute alles erledigt, denn leider war durch den Kettenriss einer der Kettenspanner arg demoliert. Den musste ich dann erstmal zurückdengeln und eine neue Schraube verbauen. Außerdem ließ sich das Kettenrad nicht vom Rad lösen, eine der 4 Schrauben drehte durch, weil (vermutlich auch die Kette) eine kleine Kaltverschweissung durch die beiden Gewinde ging. Ich habe dann mal das neue Kettenrad daneben und drüber gehalten und für mich sahen die Zähne optisch noch sehr gut aus. Hab auch mal die neue Kette probehalber aufgelegt - auch da wackelte gar nix. Habe mich dann fürs erste Entschieden, das alte Kettenrad drauf zu lassen und mir bei (günstiger) Gelegenheit mal ein paar neue Teile (ggf. Hinterrad) zuzulegen, bevor ich die Schraube da rausflexe...
    Die Beläge vom Rücktritt sehen meines erachtens auch noch ganz gut aus (im Tüv-Bericht stand, dass die Leistung i.O ist, aber ein größerer Hebelweg nötig ist), mal sehen ob man da noch was anderes einstellen kann.
    Nachdem mir dann (natürlich) noch ein Splint fehlte um die Achse zu sichern, bin ich mit nem verbogenen Nagel drin zu meinem Autoschrauber gefahren und hab mich da versorgt.
    Schlußendlich konnte ich die Kette dann wieder spannen (hab mal mit Markierung 2 angefangen) und bin für 15 Jahre ohne Schraubereien und ohne Helfershelfer eigentlich ganz zufrieden mit der Arbeit.;)
    Schrauben sind zum Gück auch keine übrig geblieben :D


    ketteneu1.jpgbremsen.jpgkettenrad.jpg


    Achso, Tanken war ich dann auch noch nach ca 190km, wieder deutlich über 5l/100km - ich bin zwar mal 5 min 120 gefahren aber den Rest fahr ich meistens so zwischen 50 und 100 im 4. Gang - normal oder irgendwas nochgucken

  • 5 Liter sind zu viel. Da ist meine CB 250 sparsamer, deine sollte 3- 3,5 l brauchen.
    Wenn die Kettenbefestigung wie bei den 250/400er N Modellen ist, wird die Kette eigentlich über den großen Sprengring, den man ja deutlich sieht, gehalten.
    Dann hast du das Kettenrad frei liegen und kannst einen Mutternsprenger ansetzen.
    Die Nut musst du unbedingt auf ihren Zustand überprüfen, ebenfalls sollte das Kettenrad fest sitzen. Wackelnde Antriebsdämpfer kann man durch Beilegen von Gummi (alte Fahrradschläuche zerschneiden) wieder fest bekommen.
    Nicht mit losem Kettenrad fahren, da sind schon welche während der Fahrt abgegangen.

  • 5 Liter sind zu viel. Da ist meine CB 250 sparsamer, deine sollte 3- 3,5 l brauchen.


    Vergaser reinigen? Evtl der (noch fehlende) Schaumstoffluftfilter? Wo noch gucken?




    Wenn die Kettenbefestigung wie bei den 250/400er N Modellen ist, wird die Kette eigentlich über den großen Sprengring, den man ja deutlich sieht, gehalten.
    Dann hast du das Kettenrad frei liegen und kannst einen Mutternsprenger ansetzen.
    Die Nut musst du unbedingt auf ihren Zustand überprüfen, ebenfalls sollte das Kettenrad fest sitzen. Wackelnde Antriebsdämpfer kann man durch Beilegen von Gummi (alte Fahrradschläuche zerschneiden) wieder fest bekommen. Nicht mit losem Kettenrad fahren, da sind schon welche während der Fahrt abgegangen.


    Nein, lose ist das Kettenrad nicht. Auf dem letzten Bild sieht man 3 Gewinde und eine Mutter. Die Mutter ist leider fest, bzw. das Gewinde dreht sich mit, statt die Mutter los. Die anderen 3 Muttern habe ich nach Reinigung dann wieder fest aufgeschraubt. Ich hatte leider nichts, das schmal genug war um zwischen Trommel und Kettenrad zu kontern. Hätte vermutlich nen passenden Maulschlüssel auf 2-3mm runterschleifen müssen, aber erstens kann ich die Größe nur raten und 2. hab ich auch nicht ganz so viel Werkzeug "über" derzeit... ;-)

  • Da sitzt wahrscheinlich auch keine Mutter hinter. Du musst den großen Sprengring lösen, dann sind da so käseeckenartige Segmente.
    Der fehlende Luftfilter wirds nicht sein. Dann müsste sie eher weniger verbrauchen. Vollgas ohne Luftfilter kann auch daneben gehen.
    Aber bei dem Verbrauch läuft sie eh´zu fett.
    Du solltest den Zustand der Nadeldüse, das ist das Messingröhrchen im Vergaser, wo die Düsennadel eintaucht, anschauen.
    120 Spitze finde ich aber auch nicht schlecht.

  • Da sitzt wahrscheinlich auch keine Mutter hinter. Du musst den großen Sprengring lösen, dann sind da so käseeckenartige Segmente.


    Ich glaub das guck ich mir erst an, wenn ich mal ne ordentliche Möglichkeit zum aufbocken und eigene Splinte hab ;-).



    Der fehlende Luftfilter wirds nicht sein. Dann müsste sie eher weniger verbrauchen. Vollgas ohne Luftfilter kann auch daneben gehen.
    Aber bei dem Verbrauch läuft sie eh´zu fett.
    Du solltest den Zustand der Nadeldüse, das ist das Messingröhrchen im Vergaser, wo die Düsennadel eintaucht, anschauen.
    120 Spitze finde ich aber auch nicht schlecht.


    120 war auch nur etwas Bergab mit sehr viel Rückenwind. Luftfilter sollte heute ankommen, der Einbau ist ja zum Glück schnell gemacht. Vergaser muss ich dann auch mal bei Schlechtwetter angucken, die Karre wurde ja von 1997 bis letzte Woche nur ~7000 km bewegt...und nachdem ich den nicht vorhandenen Luftfilter gesehen habe (und die Kette und Bremsen in der Zeit nicht gewechselt), denke ich mal, dass mit den anderen Sachen auch nicht besser aussieht.... am besten ändere ich dann jetzt doch meinen Benutzernamen ;)

  • Sooo, nachdem die letzten Tage doch noch ein paar KM zusammengekommen sind (jetzt mit Luftfilter und beim letzten Tanken auch unter 5l) und nichts weiter auseinander gefallen ist, kommen jetzt die Kleinigkeiten


    Mir ist ab und an mein Anlasser aufgefallen, der scheinbar so alle 5-8 Versuche mal einfach alleine durchläuft. Ich lasse ihn dann ausrotieren und drück kurz nochmal und bislang ging das Ding dann immer sofort an. Es gab bislang also noch nicht 2 Fehlversuche hintereinander, und es ist auch jetzt nicht sooo häufig, trotzdem würde ich gerne wissen, ob ich an der Situation durch schrauben, putzen oder schmieren etwas verbessern kann? Oder kündigt sich da langfristig Verschleiss an?

  • Wenn da die gleiche Mimik drin ist, wie in den N Modellen, kannst du alles aufschrauben. Ich meine aber von der two-fifty (der Motor ähnelt deinem mehr) gelesen zu haben, dass es da hinter der Lichtmaschine liegt, man da also ohne Öffnen des Motors dran kommt.
    Also Seitendeckel ab, wenn du Glück hast, siehst du das Anlasserzahnrad.
    Unter 5 Liter sind immer noch zu viel. 3,X ist angesagt.

  • Ich glaub ich hab das passende Bild dazu gefunden http://images.cmsnl.com/img/pa…r_bighu0137e5a12_ac26.gif aber die letzten Male liefs immer ohne Probleme, vielleicht warte ich erst mal mit aufschrauben an der Stelle.
    Was mir aber bzgl Spritverbrauch aufgefallen ist: An allen früheren Moppeds musste ich eigentlich immer mit Choke starten, damit die Karre im Standgas nicht ausgeht. An der CM hab ich bislang noch nie Choke benutzt (auch nicht morgens bei 8°), jedes Mal wenn ich dran gezogen hab, wär die Karre fast ausgegangen und ich hab schnell wieder reingedrückt. Deutet das auf ein zu fettes Gemisch schon standardmäßig hin? Oder wie nutzt ihr bei euch den Choke? Bislang hatte ich nur 1-Zylinder, reagieren die anders? Hach, wenn ich nur nicht so ahnungslos wäre... :D

  • Die Bedienung des Chokes kann bei Motorräder recht heikel sein
    und erschließlich sich in manchen Fällen
    nur durch tägliches morgentliches Start-Training.


    Dem Startvorgang sollte zunächst eine intensive Naturbeobachtung vorausgehen:


    Wie hoch ist schätzungsweise die Lufttemperatur?
    Wie schaut es mit der Luftfeuchtigkeit aus?
    Hat sich Tau niedergeschlagen?
    Wurde das Motorrad bereits von den wärmenden Strahlen der Morgensonne geküsst?
    Wenn ja, wie lange schon?
    War die attraktive Nachbarin von gegenüber schon im Bad und hat geduscht?


    Von diesen Faktoren hängt es nämlich ab,
    wie weit der Choke gezogen werden muss!


    Einen Millimeter zu viel, und die Maschine säuft ab.
    Normal ist auch, dass sie anfangs nicht will
    und mühsam grad mal Leerlaufdrehzahl hält,
    um es sich dann nach 30 Sekunden anders zu überlegen
    und auf 4000 Umdrehungen hochzujubeln.
    Dann muss der Choke gefühlvoll zurückgeschoben werden.
    Einen Millimeter zu viel und sie geht beleidigt wieder aus.


    Also: üben, üben, üben!

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

    [SIGPIC][/SIGPIC]


  • Danke für diese bildliche Beschreibung :D
    Bislang (an der 80er und an der XL600) hab ich das Ding einfach immer voll gezogen und nach 300-1000m reingekloppt. Hat mich halt nur gewundert das die Karre bislang egal ob 20° oder 5° ausm kalten Zustand so schnell an war, das ich kaum schnell genug den Kopf loslassen konnte...


    Meine CM springt auch in allen Lebenslagen ohne Choke an und läuft rund.


    ...und hat auch nen ähnlichen Verbrauch...da wäre zu klären ob es da einen zusammenhang gibt :D

  • Wo es mir gerade wieder einfällt: Wo find ich bei der CM200 denn das Baujahr? Aufm Rahmenaufkleber stehts nicht, auf rechten Seite unterm Lenker ist nur die Rahmennr eingestanzt, lt. Handbuch der 125/185 soll gegenüber die Kennung von Bauort und Jahr drin sein - da is aber blank und im Ergänzungsheftchen hab ich nichts dazu gesehen....


    Ach, den genauen Farbwert, wo muss ich da suchen? Falls ich doch mal nen Lackstift kaufe...

  • Man möge mich steinigen, wenn ich unwahr spreche :wink:, aber anscheindend kann man bei der CM das Baujahr nicht aus der Seriennummer ableiten oder es auf dem Typenschild finden. Bei meiner waren keine Papiere vorhanden, deswegen wurde das Baujahr beim TÜV anhand der Ausführung (12V, Form der Blinker...) geschätzt. Nun ist sie Baujahr 1983. Im Seitendeckel habe ich allerdings ein Produktionsdatum "1981" gefunden. Honda konnte auch keine Angaben mehr zum genauen Baujahr machen.


    Liebe Grüße


    Jan


    BTW: schöne Seite hast du gebastelt!

    Einmal editiert, zuletzt von Raccoonhotel ()


  • Danke und ich werde mal gucken ob im Plastik auch was gestanztes finde :)