Gleichrichter selberbauen?

  • Kolle & gelasecur


    Erst schon mal vielen Dank, für eure Posts! So langsam, wird's klarer im Kopf (auch wenn nur ein bisschen) :wink:
    Ich glaube, ich kremple jetzt schon mal die Planung für die kommende Woche um :D Es werde studiert und probiert!
    Wenn ich den Schaltplan gut "lese", wird das grüne Kabel (Masse) durch die beiden Stromkreise gemeinsam benutzt, wäre das überhaupt möglich, dass der eine Kreis AC und der andere DC hätte? Das Kabel kommt zusätzlich auch aus dem gleichen Regler, wo der Gleichrichter ja eingebaut sein soll.


    gelasecur, dann mal hoffen, dass die Zusatzspannung des Elkos die LED's nicht bratet. :wink: Ich schätze mal, dass ein Widerstand da ein bisschen helfen könnte? Elko ist parallel zum Verbraucher zu schalten?
    Wäre ein Kondensator übrigens nicht auch in der Lage, ein Relais zum funktionieren zu bringen? Das wäre vielleicht eine Alternativlösung: LED's an die Batterie, Relais mit 'Standlichtkreis' schalten. Problem soll laut bestimmter CBF-Besitzer nämlich sein, dass ein Relais auf diesem Kreis nicht (richtig) funktioniert, wegen der "ungleichen" Spannung.


    Oder wenn ich ganz verzweifle, gibt es noch die Notlösung: Stand- und Schlusslicht zusammen mit Nebelscheinwerfern am anderen Stromkreis (woran ja auch die Batterie usw. hängt) hängen. Es wäre ja nur 1,12A die "umgezogen" werden.. Und ich muss schon zugeben, so ein bisschen Licht im Dunkeln bei Zündung, wäre gar nicht mal so schlecht 8)
    Was meint ihr, wäre das ggf. zu riskieren? :???:




    Nebenbei & ganz allgemein zur Lima & Regler, was zwar wenig oder nichts mit meinem "Problem" zu tun hat, aber worauf ich trotzdem ganz einfach neugierig bin. Es sollte zwei Arten zum regulieren der Spannung geben:
    - Zeitweise kurzschliessen der Lima
    - Zeitweise entkuppeln der Lima vom Gleichrichter/Regler
    Es gibt so ganz zufällig niemand der weiss, welches System die CBF 125 (BJ 2011) hat, oder wie ich das herausfinden kann? :)-

  • tu Dir den Gefallen und bastel Dir kein GAU :nono:
    Wenn Dir das notwendige Fachwissen fehlt solltest Du keine Aktionen starten die dann zu Probleme führen.


    Glaskugel-Lösungen sind meist nicht von langer Haltbarkeit und stellen selten zufrieden.


    Also erstmal den IST-Zustand klären und danach mögliche Lösungen erarbeiten.


    :idea: = :D

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
    Ohne Navi wär ich schon da :D______________ uBlock+ :topX:

  • Notlösung:
    Warum nicht direkt an die Batterie, Sicherung, extra Schalter ?

  • N.....

    Einmal editiert, zuletzt von gelasecur ()

  • Kolle:
    Ich muss dir leider Recht geben :( Sonst bin ich immer absolut deiner Meinung!


    Es kommt aber so manchmal halt das bisschen Ungeduld hoch :D Da würde mir im Moment, nach meinen jetzigen Möglichkeiten, Gerätschafts- und Materialverfügbarkeit im Keller (Kabel, Schrumpfschläuche usw. in Überfluss), die sogenannte "Notlösung" noch als die einfachste & machbarste scheinen. Es wäre wohl aber auch die eingreifendste.. :???:


    gelasecur: ich würde das liebend gerne machen, gäbe es nicht dieses EG-Recht, das mir Vorschreibt, dass diese Nebelscheinwerfer nur laufen können dürfen, wenn Begrenzungs/Standlicht, Schlussleuchte und Kennzeichenbeleuchtung brennen. Schlussleuchte und Kennzeichenbeleuchtung ist bei der kleinen CBF zum Glück wenigstens ein und das selbe Birnchen :)-


    Darum wollte ich ursprünglich ein Relais dazwischen stecken, die mit Standlicht usw. schaltet, aber angeblich wollen die normalen Relais mit diesem Stromkreis wohl nicht arbeiten. :confusedx:
    Es mit der Zündung "hinter" der Batterie zu schalten ist gesetzlich auch nicht ausreichend, da die andere Lämpchen tatsächlich erst leuchten, wenn der Motor läuft. Wobei ich mich in dem Fall ehrlich frage: wie oft ist man ohne laufenden Motor unterwegs, außer man steht mal irgendwo an einem Bahnübergang oder so..


    EDIT:
    Also eigentlich, wäre mir die Lösung noch am liebsten: LED's an Batterie, dazwischen ein Kippschalter am Lenkrad & ein Relais geschaltet mit Standlicht, und schauen, dass dieses Relais mit diesem Stromkreis irgendwie funktioniert. Daher meine Frage, ob so ein Kondensator das Problem mit dem Relais auch lösen könnte.. Oder ob es sogar vielleicht Relais gibt, denen es egal ist ob da AC, DC oder sonst nochwas durchläuft, solange die Spannung einigermaßen stimmt.

  • Also, nach einem Haufen Posts, bei denen ich nicht so besonders viel verstanden habe, werde ich morgen mal die technischen Daten meiner LiMa herausschreiben (es dreht sich übrigens um meine MTX HD08 ), ebenso, was ich über die weiteren Teile erfahren kann (Werkstatthandbuch).
    Dann schaue ich nochmal, wie viel Saft überhaupt an meiner Batterie ankommt Dank besagten Buches weiß ich halt, wo beim gleichrichter wie viel Widerstand sein soll, und auch, dass er defekt ist. Bin halt nicht sicher, ob das durch einen anderen defekt in der elektrischen Anlage entstanden ist.


    Ist halt so, dass die Batterie nicht lädt (wohl mtlwl. defekt), und ausser zündung und Licht (bremslicht?) Nix geht (Blinker, hupe...), wobei ich irgendwie vermute, dass schon ab LiMa/kurz danach was nicht stimmt.


    Naja, meld mich morgen nochmal.

    Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Entzückung waagerecht zum Ohr abfließen...

  • Huhu,
    Also was ich per Handbuch herausgefunden habe:


    es ist eine


    Wechselstrom-Lichtmaschine, die 90W bei 5000 U/min liefert,
    die Batterie ist 12V3Ah,
    Ladestrom ist 0,3A max.


    Ladedrehzahl: 2000 (u/min) max. 14,2V


    Kapazität: 4000 1/min 8000 1/min
    Licht aus: 0,8A/17,7V 2,5A/18,2V
    Licht an: 0,5A/17,7V 2,5A/18,2V


    Der Regler ist transistorisiert, nicht einstellbar.
    1. Kann man von diesen Daten ableiten, wie der Regler konstruiert ist, bzw, wie man einen solchen nachbauen muss?


    Lt. Widerstandsmessung ist mein Regler defekt (hab noch einen der geht),
    die Lichtmaschine ist lt. Widerstandsmessung OK,
    Ladestrom messe ich nachher mal ausserhalb des Dorfes (Sonntag + Dorf + Casallas Moped = Zoff), wobei das lt. Handbuch eher relativ wird, da Batterie platt (lade ich heute Nacht), bestelle aber morgen evtl eh ne neue.


    Was ebenfalls nicht im "erlaubten" Rahmen liegt, ist der Vorwiderstand (Soll: 30/6,8Ohm, Ist: ~10/~5Ohm).
    2. Hat das Einfluss auf den Ladekreislauf und die Peripherie?
    3. Kann man diesen Widerstand durch einen (zwei einzelne) aus dem Elektro-Zubehör ersetzen (bei passenden Ohm-Werten)?
    3a. Was muss man da beachten (warum ist das Ding dick wie ein WC-Stein)?


    4. Einleuchtend ist wohl, dass sehr hohe Drehzahlen zu erhöhter Spannung/Stärke führen können, das soll wohl der Regler verhindern?
    4a. Und wenn der kaputt ist, können Teile wie Blinkrelais drunter leiden? bzw, wenn er gar keinen Durchgang hat, kann entsprechend auch nichts leuchten (blinken, laden, hupen)?


    Wie bereits erwähnt, bin ich elektrisch nicht so fit, kann aber geradeso mittels Handbuch die Messungen durchführen. Ich kann jedoch absolut nicht abschätzen, welchen Einfluss höhere oder niedrigere Werte haben könnten.
    Wäre also klasse, wenn mir da jemand ein bisschen Licht ins dunkle bringen könnte...


    PS:
    Wie dick sind die Kabel vom Moped in der Regel, bzw. wie finde ich das raus (falls ich mal was ersetzen muss)?


    Greetings, Casalla

    Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Entzückung waagerecht zum Ohr abfließen...


  • PS:
    Wie dick sind die Kabel vom Moped in der Regel, bzw. wie finde ich das raus (falls ich mal was ersetzen muss)?


    Diese Frage ist noch am einfachsten zu beantworten:
    laut Faustformel sollte die Kabelstärke je 10A , die da durch wollen, 1 qmm betragen.
    Daher sollten am Mopped üblicherweise 0,75er Kabel reichen.
    Einzig beim Licht würde ich trotzdem 1,5er nehmen.


    Zum Rest sollten sich die Elektroniker äußern.
    Aber nichts desto trotz brauchst Du 'ne neue Batterie.
    Wenn die alte hin ist, verfälscht das jedes Messergebnis.

    gesendet von meinem Quad-Core-PC via 50000er DSL

  • es ist endlich soweit: die LED-Nebelscheinwerfer leuchten, eure Hilfe hat mich auf jeden Fall auf den Weg gebracht :)


    Brückengleichrichter am Standlicht abgezweigt (mit Schalter dazwischen natürlich) und hinter dem Brückengleichrichter einen leichten Widerstand, zum "drosseln" von zwei kleinen Elko's (2 x 68 µF) die den Strom für ein DC-Relais glätten, sonst wäre meine Sorge, dass beim Einschalten die zwei Elko's einen zu hohen kurzen Spitzenlast "ziehen", daher der Widerstand. Dieses Relais unterbricht/schließt das Kabel, das die LED's mit Strom von der Batterie versorgt. Funktioniert alles wunderbar :)


    Also wer noch solche wilden Ideeen kriegt: es ist möglich :wink: