Neuzugang mit Fragen

  • Hallo,
    habe eine CB 250 T BJ 78 geschenkt bekommen. Zustand ist 3-4. Habe einige Fragen dazu. Ist seit 2002 abgemeldet.
    Muss dazu sagen bin kein Laie was Motorräder angeht. Fahre noch eine VFR 750.
    1. Wie geht die Sitzbank runter ?
    2. Ist in den reifen ein Schlauch und kann man die Reifen selbst wechseln ?
    3. Die Vorderbremse ist komplett ohne Funktion. Gibt es da eine Schwachstelle ?


    Danke für die Antworten und ich freue mich das es dieses Forum gibt.


    Gruß Kekses

  • [quote='kekses','https://www.honda-board.de/forum/index.php?thread/&postID=1618660#post1618660']Hallo,
    habe eine CB 250 T BJ 78 geschenkt bekommen. Zustand ist 3-4. Habe einige Fragen dazu. Ist seit 2002 abgemeldet.
    Muss dazu sagen bin kein Laie was Motorräder angeht. Fahre noch eine VFR 750.
    1. Wie geht die Sitzbank runter ?
    2. Ist in den reifen ein Schlauch und kann man die Reifen selbst wechseln ?
    3. Die Vorderbremse ist komplett ohne Funktion. Gibt es da eine Schwachstelle ?
    …/QUOTE]


    Das wird dir aus der Ferne niemand sagen können.
    Regel1: Steht TL f. tubeless auf dem reifen, ist er schlauchlos.
    Regel2: Speichenräder vor 2000: Schlauchreifen - Alu (z.B. Comstar) schlauchlos


    Selber wechseln geht bei Schlauch problemlos, schlauchlos sollte abgedrückt werden.
    Felgenschoner und lange Montierhebel vorhanden?


    Bremse: Brühe raus, neu befüllen & entlüften, dann testen. Würde aber (d.h. für mich selber) Hydraulik komplett zerlegen und reinigen, neue Dichtungen, Stahlflex …

  • Moin,


    CB 250T 1978 => erste Generation Comstar-Felgen => nur mit Schlauch
    Ob auf dem Reifen TL draufsteht oder nicht, ist egal, nur wenn auf der Felge seitlich auf dem Mittelsteg steht "tubeless tire applicable" darfst Du TL-Reifen ohne Schlauch fahren, sonst immer mit Schlauch (auch wenn auf dem Reifen TL draufsteht).


    Bank sollte eigentlich ganz einfach abgehen: rechts und links ein Stück hinter den Stoßdämpfern sind Hebel - diese nach hinten ziehen, Bank etwas anheben, dann vorne unter der Tankhalterung rausziehen.



    Bremse solltest Du nach der langen Zeit und angesichts des Gesamtalters komplett zerlegen und prüfen - schliesse mich da Nepomuk an :wink:




    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Danke für Eure Hilfe. Das geht flott hier.
    Habe eben gesehen das der tank komplett verdreckt ist. Ist so ein rostiges schlammiges Zeug.
    Was wären da die geegneten Mittel den Tank wieder brauchabr zu machen.


    Felgenschoner und Montierhebel habe ich keine. Da lass ich mir neue Reifen besser aufziehen.


    Gruß

  • Noch eine Frage. Bevor ich beginne die Maschine optisch zu verschönern möchte ich wissen ob sie läuft.
    Motor lässt sich mit Kickstarter bewegen ist also nicht fest. Was sollte man vor dem ersten Anlassen tun damit
    dem Motor nichts passiert ?
    Kann ich nachdem sie gelaufen ist Vollsynthetik Öl fahren ? Da komme ich ab und zu billig ran.

  • Moin,


    wenn Du den Motor so zum Laufen bringen willst, solltest Du wenigstens reichlich milden Rostlöser (WD40 o. ä.) in die Zylinder geben und ein paar Tage einwirken lassen. Dann normales Öl rein und mit dem Anlasser (ohne Zündung, also Killschalter auf OFF) ein paar Minuten drehen lassen, dass die schlimmsten Rostmacken von der Lauffläche weg sind. Mehrmals 20-30 Sekunden drehen lassen, danach jeweils 5 Minuten den Anlasser abkühlen lassen.


    Wenn im Tank nur noch Gammel ist, solltest Du auch die Vergaser erstmal inspizieren - wahrscheinlich auch gummiartige Masse drin, die alles verklebt hat => mit Bremsenreiniger und Druckluft (sofern verfügbar, auch Ultraschall-Bad) reinigen. Wie Du den Tank am Besten wieder sauber kriegst :nixweiss: gibt diverse Mittelchen zum Tank reinigen und entrosten ...



    Vollsynthetik-Öl? Wichtig ist beim Öl erstmal, dass es für Ölbadkupplungen geeignet ist (Spezifikation JASO-MA oder MA2, nicht JASO-MB). Allgemein wird für die alten Motoren reines Mineralöl empfohlen, hängt irgendwie am Schmierfilm und den Spaltmaßen ...




    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • … => mit Bremsenreiniger und Druckluft …

    :o
    Rauchen gefährdet die Gesundheit… :D
    Tank:
    Ich hab früher Diabolos vom Schiessstand genommen, rein in den Tank+Deckel drauf. Tank in Decke, beides in Betonmischer (alter Wäschetrockner geht auch bei kleinen Tanks, Heizung abklemmen!) und paar Stunden rotieren lassen. Rost weg, Dreck weg, leichte Verbleiung.
    Das sollte auch mit einem Kilo Muttern M5 und anschliessender Versiegelung gehen.



    Dass es Comstars ohne Eignung für TL gegeben hat, wusste ich nicht. Ist da der Hump-dingsbums anders?


  • Habe eben gesehen das der tank komplett verdreckt ist. Ist so ein rostiges schlammiges Zeug.
    Was wären da die geegneten Mittel den Tank wieder brauchabr zu machen.


    Hallo Kekses!
    Wenn dein Tank richtig verrostet ist, hilft dir vielleicht folgende Anleitung zum Tankreinigen mit Haushaltsmitteln weiter.
    Ist wie beschrieben ohne Versiegelung. Hat bei mir mit alten 50ccm Puch Maxis super funktioniert und falls es doch mal nachrostet, sehe ich das dank fehlender Versiegelung sofort und könnte die Reinigung wiederholen.


    Grüße,
    Thomas

    Dateien

  • :roll1:


    Ich hab früher Diabolos vom Schiessstand genommen ...
    ... sollte auch mit einem Kilo Muttern M5 ...


    Die Story ist wohl nie mehr totzukriegen ...
    Bei Tanks mit Falzen, Sicken und Ecken sitzt der schlimmste Fraß genau in den Stellen, wo Diabolos oder Mütterchen nicht hinkommen ...
    Bleibt da sitzen und gammelt weiter - da kann man sich auch gleich alles sparen, was über simples Ausspülen hinausgeht. Nur mit Flüssigkeit (Säure) kommt man an die kritischen Stellen.




    Vor langer Zeit gab's mal Tanks, die waren schön gleichmäßig rund (sogenannte Blasentanks), die konnte man auf die Weise mechanisch entrosten ... :o







    :wavey:

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    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • :roll1:




    Die Story ist wohl nie mehr totzukriegen ...
    Bei Tanks mit Falzen, Sicken und Ecken …


    nanana:D


    FSEs… gibt's wo?
    die beiden Oberschalen sind verschweisst = unkritisch
    Boden und Oberschalen bilden eine Sicke.


    An die ist zugegeben nicht gut ranzukommen. Ist aber nicht mal ein Promille der Oberfläche vom Blech. Was von den Diabolos nicht weggekloppt wird, löst sich auch nicht von selber.
    Behandle ich die ganze Fläche mit Säure, habe ich zum Beschaffungs- und Verarbeitungsproblem noch ein Entsorgungsproblem.
    Dagegen ist die Behandlung mit Blei, obwohl nicht gesund, ziemlich harmlos. Handschuhe, Staubschutz für Mund&Nase.
    Blei ist zwar verpönt, aber es ist immer noch das beste elektrochemische Konservierungsmittel auf Stahlblech.


    Wer es richtig machen will, wird einen Tank professionell reinigen und konservieren lassen. Mir ist klar, dass die Diabolos im Betonmischer nicht der Hit sind. Fürs Erste zum Erproben der Mopette nach 10 Jahren Stand taugt das aber. Denn es bleibt nichts im Tank, was einen Vergaser verstopfen könnte.:D

  • Genau.


    Boden und Oberschalen bilden eine Sicke.
    An die ist zugegeben nicht gut ranzukommen ...


    und genau da - rechts und links hinten im Bereich der Ecken/Verbindungskante zwischen Ober- und Unterblech - waren die durchgerosteten Tanks dieser Bauform, die ich bis jetzt in den Fingern hatte, hinüber. Beim Blick in den Einfüllstutzen kaum Rost zu sehen - und hinten an der Ecke tropfte der Sprit ... :mad:





    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Die Anleitung zur Tankentrostung ist super. Werde ich machen.
    Wie groß ( Liter) ist der Tank ?
    Wollte gestern die Batterie ausbauen bekomme diese aber nicht raus da ich
    noch nicht kapiert habe wi9e ich die aus dem fach bekomme.
    Werde diese Woche noch ein Reparaturhandbuch bei Ebay ersteigern.
    Taugen diese orangenen Bücher etwas oder sollte mann lieber diese original Honda Bücher nehemen
    die deutlich teurer sind.

  • Die orangenen vom Bücheli-Verlag sind für den ambitionierten Heimwerker gut.
    Für "noch mehr" sind die Originale besser...


    Ich hab das orange und lege mir alle Teile so zurecht, wie ich sie ausgebaut habe. Komme so klar.

  • Moin,


    für den Tank gibt Honda meines Wissens 14 Liter an - das ist aber "Superbruttovolumen" :o
    13,5 ist realistisch.



    Im Downloadbereich hier im Forum gibt's das Fahrerhandbuch der CB 400N/T - die ist weitgehend identisch mit der 250T. Da solltest Du schon 'ne brauchbare Anleitung zum Ausbau der Bakterie drin finden.




    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.