CBR 250r auf 48 PS Aufbauen

  • Lieber Jürgen, als Fahrer einer CB 250 sollte man mit dem Wort "Krücke" sehr vorsichtig sein! (;-) ) Alltagstaugliche Motorräder haben den "Nachteil", daß Reiche, RTL-Seher und Bravo-Leser die Nase über sie rümpfen. Für mich ist das eher ein pro-Argument! Die CB war ein sehr gutes Alltagsmotorrad, aber die CBR ist als Alltagssportler 2015 doch wohl eher ernst zu nehmen. Die VTR hat altersbedingt kein ABS (habe ich schon gebraucht) und ist ja wohl hier und heute auch nicht so leicht zu bekommen, davon abgesehen stellt sich ja auch die Frage, was in 5o.ooo km sein wird, da sie ja schon gebraucht gekauft wurde. Daß die CBR 250 kein Markterfolg war, ist wohl eher dem Käuferverhalten und dem 250er-Image zuzuschreiben als mangelnden Qualitäten. Es gibt genügend Fahrzeuge, die erst viel später die berechtigte Anerkennung fanden, meine "Ex", die VT 500 E wird heute z.B. als eines der meistunterschätzten Motorräder seiner Klasse beschrieben, war wegen schmaler Reifen und unauffälligem Design Mitte der 80-er aber ein Reinfall (verkaufsmäßig), heute heißt es in Besprechungen, deß der Motor unzerstörbar ist und wegweisend und einer der wichtigsten Motoren der Honda-Geschichte. Ich wußte schon 1986, daß dieses Motorrad besser als der Durchschnitt ist. Ähnlich ging es mir bei anderen Fahrzeugen - CX 500 (wollte ich damals sofort nach Erscheinen kaufen, hat wegen Elternhaus nicht geklappt), heute Kult, Citroen DS, heute Kult, schon immer mein Lieblingsauto, Mazda 121 "Baby", Audi A 2, laut Fachpresse inzwiischen einer der kommenden Youngtimer.
    Die CBR 250 ist ein gelungener Kompromiss aus Gewicht, Sparsamkeit, Alltagstauglichkeit (solo) und Spaß. Sie würde mir als 350er mit 38 PS auch besser gefallen, aber dann ist es eben keine 250er mehr, für die es auf dem Weltmarkt durchaus Abnehmer gibt. Außerdem ist und bleibt 250 ccm eben ein "klassischer" Hubraum, der gerade in der deutschen Motorradgeschichte - und in der japanischen - Yamaha! - einen wichtien Platz hat.
    Traditionsbewußt und CBR 250-begeistert, Kai-Reginald