Mittwoch, 3. Tag:
Das Wetter ist immer noch gut. Wir entscheiden uns wieder nur eine kleine Schotterpartie zu unternehmen. In dem Buch findet sich die Tenderunde. Rund 10 Km. Kleiner Teil Asphalt, dann Schotter. Laut MDMOT Schwierigkeitsgrad 3. Ich würde Sagen 3 – 4 da der Abzweig auf dem Rückweg teilweise sehr groben Schotter und sehr enge Kehren aufweist. Hier habe ich die zweite Bodenprobe genommen. Ok, ich musste mich nur etwas am Hang anlehnen. Also halb so wild. Die Jacke ist halt etwas Staubiger geworden. Ansonsten ein nettes Schmankerl mit tollem Ausblick auf Tende.
Tenderunde.jpg
Im Anschluss sind wir nach Dolceaqua gefahren. Der D6204 auf französischer Seite und hinterher der SR20 auf italienischer Seite folgend sind wir bis zum Ortsausgang Trucco gefahren. Da geht es links ab in eine Kleine Seitenstraße. Aber Achtung nicht abbiegen. Erst weiter fahren bis man Wenden kann. Da ist eine kaum noch sichtbare durchgezogene Linie auf der Straße. Nach dem Wenden also rechts auf die SP92 abgebogen. Da geht es auf einer kleinen schmalen Straße den Berg rauf das es nur so kracht. Ist man über den Sattel geht die SP92 in die SP70 und hinterher in die SP 68 über. Am Ende trifft man auf die SP64 die dann rechts nach Dolceaqua führt.
Dolceaqua.jpg
Nach einer Stärkung ging es weiter nach Ventimiglia. Dort war ich auf der Suche nach einem Motorradhändler. Auf der LGKS habe ich, weil ich nach einer Überprüfung der Zündkerze, die Werkzeugtasche offen gelassen habe, eine Ersatzzündkerze verloren. Die galt es nun zu beschaffen. Aber es War Mittagspausenzeit und alle Händler hatten bis 15.00 Uhr Pause. Also sind wir zum Strand gefahren und haben in einem Cafe einen Espresso und und eine Cola getrunken.
Ventimiglia.jpgCafepause an der Strandpromenade.jpg
Jetzt begann das Leid mit der Zündkerze. Jeder Händler sagte KTM? No. Suzuki oder Yamaha oder Aprilia. Beim letzten Händler der eine Hondavertretung hatte ging ich die Sache anders an. Der sagte auch erst No. KTM? NO . In Sanremo. Ich habe aber die Zündkerze rausgedreht und auf den Tisch gelegt und siehe da. Opa machte große Augen das er doch eine Zündkerze hatte die in eine KTM passte. Nach dem Erfolgserlebnis machten wir uns auf den Weg zurück nach La Brigue.
Habe ich schon erwähnt dass die Sitzbank der KTM extrem hart und unkomfortabel ist. Jedenfalls schmerzte mir das verlängerte Rückrad der art das ich den komplette Rückweg im Stehen zurückgelegt habe.
Fazit Tag 3:
So bald man an die Küste kommt muss man auf den Straßen aufpassen wie sonst was. Da wird gefahren als gelten keine Regeln. Besonders die Rollerfahrer haben selbst die letzten Einschläge nicht gemerkt. Erst als ich an der Ampel stand und hinter mir so ein Rollerfahrer nicht weiter kam und ich dann mal kurz den Gasschieber im Leerlauf öffnete merkte er; Ups da liegt ja Dampf im Kessel an und hielt Abstand. Dennoch fühlte ich mich auf dem Motorrad auf den einsamen Nebenstraßen wesentlich wohler. Mit der Sitzbank muss ich mir nach der Saison mal was Überlegen. Die muss weicher werden. Ansonsten bin ich zufrieden. Die Honda läuft wie eine Eins und die KTM auch.