Cb 450 S Ölverlust

  • Hallo Honda-Boardler,


    nachdem die Baustelle Haus abgeschlossen ist, habe ich mich nun meiner Baustelle Honda (endlich) wieder mal gewidmet. Die Batterie ist getauscht, die Vergaser gereinigt, Öl gewechselt - die Kleine läuft wieder. Allerdings habe ich nun einen Ölverlust am (in Fahrtrichtung gesehen) rechten Zylinder in dem Bereich wo die rechte, innere Kopfschraube aus den Kühlrippen hervorschaut. Soweit ich mein Handbuch und die Boardbeiträge richtig verstehe, gehören die Schrauben mit der Gummierung an den linken Zylinder, nicht an den rechten. Woran könnte der Ölverlust an dieser Stelle noch liegen? Oder habe ich einen Denkfehler mit links/rechts? Zum besseren Verständnis habe ich ein Vergleichsfoto mit einem Pfeil beigefügt.


    Vielen Dank für alle Tips!


    Andy


    Honda undicht.jpg

  • :o


    Moin,
    die Gummischrauben gehören nach links - und wenn die undicht sind, ölt es am Zylinderfuß. Haben also mit Ölverlust im Kopf nix zu tun :wink1:


    Ist bei irgendwelchen Operationen am Motor da von oben Öl reingelaufen, das jetzt sichtbar wird? Fehlt die Kupferscheibe unter der Schraube, die oben auch abdichten soll?
    Schlimmstenfalls 'n Riss im Kopf oder von flatternder Steuerkette durchgeschliffen - sollte zu sehen sein, wenn Du den Ventildeckel abnimmst und mal prüfst, ob Du irgendwo durchleuchten kannst.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Also doch erst aufmachen und dann schauen woran es liegt.
    Das Problem ist, das meine Werkstatt momentan überfüllt ist, d.h. wenn ich auf mache dann muß ich fertig werden, da ich nur unter freiem Himmel arbeiten kann. Ich habe noch mal alles sauber gemacht und es sieht für mich so aus, als wenn das Öl an der Schraube herunter läuft/ von unten hoch wandert. Ich sehe mal zu das ich den Motor auf mache. Danke für die Tipps!

  • :o


    Von unten hoch bis dahin ist unwahrscheinlich.


    Aufmachen? Nur Ventildeckel runter und im Dunkeln mal mit 'ner Taschenlampe zwischen die Zylinder leuchten und von oben schauen, ob Du drinnen was siehst ...






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Ursache gefunden, das Gewinde an der vorderen rechten Schraube ist überdreht. Gibts Alternativen zu Helicoil/Baercoil/Timesert die ohne komplette Demontage funktionieren?

  • Nö. :wink1:



    Ich hab zwar schon Schrauben verdübelt (Hülse aus Kupferblech ins Loch), aber das dürfte die Belastungen bei den Kopfschrauben nicht dauerhaft halten.


    Und dass es Pfusch ist, braucht mir hier keiner zu erzählen ... :roll1:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Die gängige Meinung das ein Repsatz die beste Lösung ist kenne ich. Mich interessiert eher rein neugieriger weise ob vielleicht schon jemand etwas anderes probiert hat. Theoretisch gäbe es ja einige Möglichkeiten wie zB Kupferblech :D, Kaltmetall, Loctite superfest oder was auch immer. Ein "wenig" Halt hat die Schraube ja noch, aber eben nicht ausreichend.
    Mir ist zwar bewusst das die Chance gering ist, aber vielleicht kann ja doch irgendwer zugeben das er es "hingepfuscht" hat und dann am Besten noch dazu sagen kann das es seit zig Jahren und endlosen Kilometern hält :wink:

  • :o


    Loctite Superfest scheidet schonmal aus - das erhöht nicht die Auszugs-Belastbarkeit, sondern nur die Reibung zwischen den Gewindeflanken von Schraube und Block. Wenn im Block kein belastbares Gewinde mehr ist, hält Loctite auch nix.


    Wieviel Kaltmetall bei den Belastungen und Temperaturen hält :nixweiss:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Hi


    Kupferblech mag vielleicht noch als Zwischenlösung funktionieren.
    Aber Kaltmetall wird das mit Sicherheit nicht. Damit Kaltmetall halten kann, brauchst Du einen gründlichst entfetteten Untergrund und das schaffst Du in eingebautem Zustand nicht.
    Es ist deutlich weniger Aufwand einen Helicoilsatz (o.ä.) zu verbauen als alles Öl und Fett aus den Metallporen herauszulösen.


    mfg GS_man

    Backup not found:
    A>bort R>etry P>anic?


    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!