Honda Vision Met in Motor blockiert.

Ok, Kurbelwellenlager oder Kolbenklemmer -> wirtschaftlicher Totalschaden wenn du es nicht selber hinbekommst

Ja. Irgendwas im vorderen Bereich blockiert. Viel kann es nicht sein: also Kurbelwellenlager, Kolbenklemmer/Fresser oder auf der anderen Seite die Lichtmaschine.
Es macht für mich keinen Sinn hier im Forum etwas zu erklären, wofür ein durchschnittlich begabter junger Mensch eine dreijährige Berufsausbildung braucht. Such dir jemand vor Ort, mit dem du das Problem lösen kannst.
Sorry, Bin raus, ich hab das zwar schon mal gemacht, aber unter Anleitung. Aber Motoren sind nicht mein Ding, bin mehr elektrisch veranlagt.

Um feststellen zu können, ob der Kolben fest geklemmt ist, musst Du den Zylinderkopf und dann den Zylinder abnehmen.
Wenn der Zylinder abmontiert ist und sich das Pleuel, bzw. der Kolben bewegt, dann ist die Kurbelwelle in Ordnung.

Zitat von berndi

Um feststellen zu können, ob der Kolben fest geklemmt ist, musst Du den Zylinderkopf und dann den Zylinder abnehmen.
Wenn der Zylinder abmontiert ist und sich das Pleuel, bzw. der Kolben bewegt, dann ist die Kurbelwelle in Ordnung.

Die Teile müssen sich nicht nur bewegen, sondern mit dem Auf und Ab des Pleuels muss die Kurbelwelle gedreht werden können.

Ein Kolbenfresser entsteht, wenn der Kolben aus irgendeinem Grund so heiß wird, dass das Metall, aus dem er besteht, schmilzt. Wenn das passiert, wird der Kolben quasi bei laufendem Motor an die Zylinderwand angeschweißt. Dabei kann alles Mögliche passieren, also die Kurbelwelle oder der Pleuel (der den Kolben mit der Kurbelwelle verbindet) können verbiegen oder brechen, das Motorgehäuse kann sich verziehen, und vieles mehr. Ich bin nur einfacher Jurist, ein Mechaniker kann wahrscheinlich ein Buch über die negativen Folgen eines Kolbenfressers schreiben.

Ähnlich läuft es bei der Kurbelwelle: wenn die so heiß läuft, dass das Metall schmilzt, wird sie auch spontan im Kurbelwellenlager festgeschweißt und der Motor wird von jetzt auf sofort angehalten, mit allen möglichen schlimmen Folgen.

Wenn man sowas reparieren möchte, muss man erstmal wissen, was kaputt ist. Dafür ist schon mal Motor komplett zerlegen angesagt, wenn ich das richtig einschätze.

Dann muss man halt jedes Teil auf alle möglichen Beschädigungen und Verformungen prüfen. Dann braucht man die Ersatzteile, und zu guter letzt muss man das Puzzle wieder zusammenbauen können, so dass es läuft. Ich könnte das nicht. Bei einem Zweitakter würde ich es vielleicht mal versuchen, weil die keine Ventilsteuerung oben drauf haben. Bei dem Motor von Deinem Gefährt braucht man sicher jemanden, der weiß, was er tut. Ein Reparaturhandbuch wird da nicht reichen.

Selbst, wenn Du nur den Zylinderkopf runter nimmst, kannst Du schon viel falsch machen. Die Schrauben müssen in der richtigen Reihenfolge und meist schrittweise gelöst werden. Du brauchst höchstwahrscheinlich eine neue Zylinderkopfdichtung nach dem Zerlegen, vielleicht hat das Teil sogar eine Einbrenndichtung.
Beim Zusammensetzen brauchst Du auf jeden Fall einen Drehmomentschlüssel, und Du musst wissen, in welcher Reihenfolge die Schrauben wie doll angezogen werden müssen.

Naja, ich will Dich nicht entmutigen, aber Motor überholen ist halt was für Leute, die wissen was sie tun. Ich weiß nur genug um zu wissen, dass ich zu wenig weiß. Wenn Du einen anderen (guten) Motor bekommen kannst, nimm den. Behalt den kaputten vielleicht als Projekt, falls Du mal jemanden findest, der Dir zeigt, wie's geht.

Alternative zur Reparatur: einen "neuen" gebrauchten Motor bei Ebay, oder eine Schrott Vision zum ausschlachten. Natürlich eine, wo der Motor läuft.