Hallo, bei meiner 1996er VT 1100 C2 ACE hab ich folgendes Symptom: die rote Temp-Anzeige kommt öfter mal in zeitlicher Nähe zum Ventilator ...
Genauer: bei Umgebungstemperaturen bis ca. 23° kommen normal weder die Anzeige noch der Ventilator; bei Temperaturen darüber UND PARALLEL stop and go (Stadt/Stau) kommen meistens Ventilator und Anzeige mit ca. 10 - 30 sec Versatz: oft der Ventilator zuerst (dann kommt meist die Anzeige nicht) aber auch oft (insbesondere wenn der Ventilator dann häufig in dichterer Folge kommt) die Anzeige zuerst ... Was zuverlässig funktioniert: wenn der Ventilator 10 bis max. 20 sec gelaufen ist, geht die Kontrollleuchte wieder aus ... und der Ventilator selbst läuft bisher auch nie länger als ca. 30 sec am Stück ...
Was die Sache bisher schon verbessert hat: Tausch des Thermostats (Motoröl wird schneller warm und zugleich das Wasser langsamer heiß) und Tausch der Kühlflüssigkeit mit jetzt wieder ca. 50% Wasseranteil (vorher war der gefühlt bei nahe 0, messen brachte wenig, wegen wohl unterschiedlichster Frostschutzmittel, die über 20 Jahre ergänzt wurden) ...
Heißt: ich selbst kann das Problem eher lässig vermeiden, indem ich bei Temperaturen über 20° einfach nicht in Staus und Großstädte fahre :-) (geht sogar, weil ich dafür ideal wohne und die VT eh mein Nerven-Schon-Moped ist) ... aber irgendwie befriedigt mich das technisch nicht ... (Habe übrigens nen Öltemp-Direktmesser, der zwar aufgrund seiner Spritzölabhängigkeit eher die Gehäusetemp. als die Öltemp. misst, aber zumindest zuverlässig signalisiert, wie ich "relativ" stehe, in Sachen Temperaturhaushalt, erstaunlicherweise meldet er tatsächlich sämtliche Reaktionen mit max. 5° Temp.-Toleranz ... eben in "seiner" Welt, die im Zweifel locker trotz max.100°-Anzeige eben wesentlich höhere Öltemperaturen bedeuten kann ... und wird)
Und nun: ein Hondaschrauber (ziemlich erfahren und Pragmatiker) meinte, ein Austausch des Temp.-Fühlers würde eher nach dem Zufallsprinzip weitere Besserung bringen, die beiden Geberpunkte lägen einfach so dicht beieinander, dass das beschriebene Problem fast systembedingt sei ... ? und er bei mehreren älteren Hondas mit dem Austausch eben kaum Erfolge hatte. Da er weiß, dass ich maschinenauswahltechnisch ausweichen kann, hielt er eine weitere Arbeit an dem Problem also für eher akademisch, weil beim beschriebenen Verhalten eine tatsächliche Motorüberhitzung mit Folgeschäden eher nicht zu erwarten sei ... Oder aber wir sollten "Nägel mit Köpfen machen" und dann einfach den Ventilator mit nem zusätzlichen Schalter versehen, dass ich ihn in kritischen Situationen quasi von Hand zuschalten kann ... und einfach den Ventilator durch Stadt/Stau mal ne viertel oder halbe Stunde durchlaufen lassen ...
Nun meine Fragen: kennen andere hier ähnliche Verhaltensweisen ihrer älteren VTs? Sind die Temp.-Geber von Honda vielleicht doch zuverlässiger, als befürchtet: bringt der Tausch also wohl doch was? Wie lange macht der Ventilator das mit, wenn er 3x im Jahr ne halbe Stunde durchlaufen muss? Traut sich jemand ne Schätzung, wie heiß das Öl ist, wenn der Temp.Direktmesser zwischen 80° und sehr sehr selten mal 100° Grad schwankt (ich gebe für mich max. 40° zu, und bin insofern halbwegs beruhigt ;-) ) Hättet ihr Sorgen um den Motor, wenn die rote Leuchte an 3 Tagen im Jahr etwa 3-6 mal für 10 - 30 sec angeht?
Mein Dank schon mal ...