Vibrationen Ausgleichsgewichte / Kette CB 400N

  • Argh.... Ich sehe was Du meinst! Das erklärt einiges...


    Dann werde ich die Pleuel mal abmachen und die Kette da wieder rausholen.


    :-o


    Gesendet von meinem SM-G900F mit Tapatalk

  • Was soll ich sagen....



    Kaum macht man es richtig - da geht das!
    fe404eb1e2f12729c1b068af46ee8753.jpg
    16071c717b994d3f07af8fa171f660b7.jpg


    Danke Olaf, da habe ich echt den Wald vor Bäumen nicht mehr gesehen. Und die Bilder in meinem kopierten WHB sind auch kaum zu erkennen.


    Ich weiss schon warum ich erstmal an diesem Motor üben wollte bevor ich den anderen aufmache! ;-)



    Auf jeden Fall weiss ich jetzt, dass ich Ausgleichsgewichte und auch die KW auch herausbekomme ohne den Zylinder wieder auseinander zu bauen. Und was man beim Zusammenbau falsch machen kann habe ich auch schon gelernt ;-)


    Die Lager habe ich auch mit Plastigage vermessen, die waren sogar im Toleranzbereich. Die Ausgleichskette war allerdings total lose, wahrscheinlich nie gespannt worden. Ich denke daher hatte der Motor das Klappern. Auch gut zu wissen falls der Motor an meiner CM mal nicht mehr will, das ist nämlich auch der "Neue".



    Cheers,
    Carsten

    Einmal editiert, zuletzt von spunkzilla ()


  • Die Ausgleichskette war allerdings total lose, wahrscheinlich nie gespannt worden. Ich denke daher hatte der Motor das Klappern.


    wenn die Kette "wahrscheinlich" nie oder kaum gespannt wurde, dann hat sie sich gelängt und ist sehr wahrscheinlich weitgehend verschlissen.


    In wie weit der Verschleiß fortgeschritten ist, erkennt man am Exenter des Kettenspanners. Dort befindet sich eine kleine runde Markierung (Körner)

    Dateien

    • Balancer4.jpg

      (116,65 kB, 21 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    Come out on a HONDA :)-

  • In wie weit der Verschleiß fortgeschritten ist, erkennt man am Exenter des Kettenspanners. Dort befindet sich eine kleine runde Markierung (Körner)


    Der Körnerpunkt steht jetzt auf ca. 1 Uhr und die Kette ist gut gespannt. Wenn ich das WHB da richtig verstehe ist das noch absolut im grünen Bereich.


    Aber nun will ich mich ja dem wirklichen Patienten zuwenden. Das bisher war ja nur das Training am Übungsmotor :wink:


    Da komme ich auch gleich wieder zu einer Frage. Muss ich die Kurbelwelle überhaupt ausbauen? :gruebelx:


    Was ich machen will ist ja erstmal nur folgendes:


    - Zustand und Einstellung der Ausgleichsgewichte prüfen
    - Timing der Ausgleichskette prüfen
    - Lagerspiel der Hauptlager prüfen
    - Lagerspiel der Pleuellager prüfen


    Um das Lagerspiel zu prüfen reicht es doch den Lagerbock abzunehmen, etwas Plastigage auf die Kurbelwelle zu geben und den Lagerbock wieder mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anzuziehen. Oder sehe ich das falsch?


    Ist es auch notwendig das Spiel in den unteren Lagerschalen zu messen :?:


    Beim Pleuellager würde ich einfach etwas Plastigage auf den Hubzapfen geben und dann die untere Lagerschale anziehen um zu messen.
    Die Ausgleichsgewichte hätte ich auf dem Weg dahin ja dann schon ausgebaut und ihr Timing würde ich beim Zusammenbau richtig einstellen. Ersatzteile für den Balancer habe ich ja im "Übungsmotor".


    Im Prinzip müsste ich also nur den Anlasser, den unteren Gehäusedeckel, die Kupplung und den unteren Lagerbock demontieren. Wenn die Kurbelwelle nicht raus muss kann auch die Nockenwelle drin bleiben und ich muss die Zylinderkopfschrauben nicht lösen.


    Natürlich immer vorausgesetzt die Lagerspiele sind OK. Sollte dem nicht so sein, muss die Kurbelwelle natürlich raus. Aber mir geht es ja erstmal nur darum zu gucken ob die Lagerschalen am richtigen Platz sind. Und wenn sich herausstellt, dass das Lagerspiel okay ist, dann kann ich davon ja wohl ausgehen. :o


    Cheers,
    Carsten

  • Hi Carsten,
    die Ankörnung auf 1 Uhr ist Okay


    bei den Sachen hier:
    " - Zustand und Einstellung der Ausgleichsgewichte prüfen
    - Timing der Ausgleichskette prüfen
    - Lagerspiel der Hauptlager prüfen
    - Lagerspiel der Pleuellager prüfen "


    muß die KW nicht raus


    „um das Lagerspiel zu prüfen reicht es doch den Lagerbock abzunehmen, etwas Plastigage auf die Kurbelwelle zu geben und den Lagerbock wieder mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anzuziehen. Oder sehe ich das falsch?“


    das würde ich auch so machen


    „Ist es auch notwendig das Spiel in den unteren Lagerschalen zu messen ? „


    wenn die Möglichkeit besteht das der Motor zusammengewürfelt worden ist, dann ja
    im Normalfall dann nicht


    „Ersatzteile für den Balancer habe ich ja im "Übungsmotor".“


    Jetzt weiß ich nicht ob du die einteiligen Gewichte im „Übungsmotor“ hast und verwendest.
    Wenn nein, dann sind die Ruckdämpfer in den Gewichten sicher ausgehärtet u. rissig/defekt
    (siehe Foto)


    „Im Prinzip müsste ich also nur den Anlasser, den unteren Gehäusedeckel, die Kupplung und den unteren Lagerbock demontieren. Wenn die Kurbelwelle nicht raus muss kann auch die Nockenwelle drin bleiben und ich muss die Zylinderkopfschrauben nicht lösen.“


    Die Kupplung kann drauf bleiben,
    >>> die Lima kplt. muß ab, der Stator ist mit 3 Schrauben am KW Gehäuse befestigt
    Gruß Gerald

  • Hi Gerald,


    danke für die ausführliche Antwort.


    Ja, die Ersatz Ausgleichsgewichte sind dann schon die einteiligen. Könnte sein das in dem anderen Motor noch die alten sind, das ist ein älterer Motor ohne aussenliegende Ölsteigleitung.


    Dann werde ich jetzt einfach erstmal so vorgehen. Und sollte das Hauptlagerspiel unauffällig sein es auch dabei belassen die Kurbelwelle nicht raus zu holen.


    Die LiMa muss auch raus, okay. Die war am Übungsobjekt nicht mehr vorhanden. Danke für den Hinweis. Die Kupplung nehme ich ab, weil ich dann die Welle für das hintere Ausgleichsgewicht besser hereinbekomme. Der Aufwand dafür ist ja auch überschaubar (5 Schrauben). Die Montage von unterer Gehäusehälfte inkl. Schaltwelle fand ich ohne Kupplung auch einfacher.


    Dann hoffe ich mal, dass ich am Sonntag dazu komme.

  • funktioniert der Anlasserfreilauf noch einwandfrei ...?
    bei mir war die Rollen vom Mitnehmer und Federn beschädigt.

  • Die paar Male die ich bisher georgelt habe funktionierte der Einwandfrei. Kein Krachen oder irgendwas. Mal reingucken könnte ich natürlich. Einen Schlagschrauber hätte ich sogar rumliegen...


    Ich überlege allerdings, den Anlasser eh wegzulassen. Mir ist nur noch keine gescheite Idee gekommen, wie ich die Öffnung verschliessen könnte.


    Der Kicker reicht mir an dem Teil eigentlich voll und ganz und der Platz den der Anlasser einnimmt könnte dann für einen kleinen Batteriekasten dienen. Aber das sind alles noch ungelegte Eier :wink:

  • :D



    Räum das Anlassergehäuse aus und frickel die Bakterie da rein. Absolut unauffällig ...






    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • :D
    Räum das Anlassergehäuse aus und frickel die Bakterie da rein. Absolut unauffällig ...


    Super Idee! Aber ich will doch Gewicht sparen! Das Gehäuse muss weg ;)


    Aber das nur am Rande.


    Für die andere Operation habe ich jetzt folgenden Plan. Ich habe mir ein Kettenschloss für die Steuerkette besorgt und werde den Motor oben herum komplett zu lassen. So brauche ich keine neuen Kopf- und Fußdichtungen und laufe auch nicht Gefahr die Zylinderkopfschrauben 1x zu oft angezogen zu haben. Ich weiss ja nicht ob die irgendwann reißen aber man soll die ja eigentlich nicht so oft montieren.


    Cheers,
    Carsten

    Einmal editiert, zuletzt von spunkzilla ()

  • :o


    Wenn Du nicht nur den Anker rausnimmst, sondern auch die Statorspulen, bleibt nur 'n leichtes Blechgehäuse. Da wiegt 'ne selbstgebastelte Blechbox samt Halterung auch nicht weniger :wink1:



    Die Zylinderschrauben reissen nicht. Aber wenn Du sie zu oft montierst, reissen die Gewinde aus dem Block. Bei den inneren Schrauben sammelt sich mit der Zeit auch Dreck im Schraubenloch (weil die unten seitlich offen sind) - wenn davon zuviel in dem Sackloch landet, kriegst Du die Schraube nicht mehr weit genug rein :o






    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • So, ich bin vorhin endlich mal dazu gekommen den Motor aufzumachen und reinzugucken.


    Was soll ich sagen: Olaf hat voll ins Schwarze getroffen. Die Ausgleichsgewichte sind auf jeden Fall schon mal um 180 Grad verdreht.


    IMG_20171218_201616.jpg


    So siehts bei OT aus. Eigentlich sollten die Gewichte jedoch bei diese Kurbelwellenstellung mehr oder weniger nach oben zeigen.


    Leider habe ich auch noch etwas anderes gesehen was mich nicht gerade fröhlicher gestimmt hat:


    IMG_20171218_195249.jpg


    Das sind leider Metallspäne und nicht nur Reste von der großzügig aufgebrachten Dichtung. Da werde ich möglicherweise noch schlimmeres finden wenn ich weiter demontiere. Na ich bin gespannt wo die Späne herkommen...


    Greetz,
    Carsten

  • :o


    Die Späne kommen im Zweifelsfall von irgendwelcher Lagerschale - wüsste nicht woher sonst :o






    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • IMG_20171218_195249.jpg
    Das sind leider Metallspäne und nicht nur Reste von der großzügig aufgebrachten Dichtung. Da werde ich möglicherweise noch schlimmeres finden wenn ich weiter demontiere. Na ich bin gespannt wo die Späne herkommen...
    Greetz,
    Carsten[/QUOTE]
    ...die schwarzen Partikel am Ölsieb könnten die Reste der zerbröselten Gummidämpfer der Ausgleichsgewichte sein.
    Gruß Gerald

  • Da waren leider auch silberne Späne... Nicht nur schwarze.


    Aber heute Abend bin ich schlauer und werde berichten :)


    :wavey: