Tutorial: Tachosignal abnehmen

  • So, ich hab heut mal wieder nen Schritt in Richtung Kettenöler gemacht.


    Bilder dazu hier: http://picasaweb.google.com/10…1077/TachosignalAbnehmen#



    Hinweise dazu:


    - Das ist ne Arbeit für Leute, die wissen wie man etwas abbaut ohne es kaputtzumachen. Ich will hier nicht erklären wie man die Plastikverkleidungen runterbekommt, das sollte jeder selbst herausfinden können. Genausowenig will ich darauf hinweisen müssen dass der Tank Sprit enthält und man deshalb die Leitungen tunlichst nicht beschädigen sollte. Von den Kabeln ganz zu schweigen.


    - Der Geschwindigkeitssensor liegt am Getriebe auf der linken Seite der Maschine, um da ran zu kommen muss man den Luftfilterkasten ausbauen. Daher hab ich mich für diese Methode entschieden. Man kann auch den 16-poligen Stecker vorne am Tacho abziehen, da muss man dann aber die komplette Frontverkleidung abbauen (entfällt bei der Naked-Version).


    -Der Geschwindigkeitssensor (im WHB "VSS" genannt) macht pro Radumdrehung 72 Impulse (hab ich im Forum mal gelesen) und springt dabei immer zwischen 0 und 5 Volt. In der Praxis sinds eher 0,1V und 4,7V, aber das spielt keine Rolle.


    - Die beiden Leitungen vom VSS sind blau/rosa (Pluspol Sensor) und (glaube ich) schwarz/weiss (Masse). Daher habe ich nur das eine Kabel herausgeführt, Masse gibts schließlich am ganzen Mopped.


    - Die Leitung, dich ich da gelegt habe, nennt sich "Kupferlackdraht". Ich werdet euch möglicherweise gefragt haben ob ich mir mit dem blanken Draht keinen Kurzschluss baue. Nein, denn es ist ja Lack um den Draht.
    Wenn ihr das nachmachen wollt, müsst ihr das Ende des Drahts abschleifen oder abkratzen, sonst leitet er keinen Strom.


    Gruß, Sascha

  • Starrer Kupferlackdraht in vibrationsgeplagter Umgebung:gruebelx:
    Hoffentlich geht das dauerhaft gut.


    Wäre es nicht vielleicht besser gewesen, einfach einen "Stromdieb" um die entsprechende Ader zu clipsen?

  • Hallo Sascha,


    wofür benötigts Du das Tachosignal?
    Ich habe für meine PC 38 einen Kettenöler selbst gebastelt,
    nur mit einen 12V Magnetventil, ein Drosselventil und einen 250ml Tank von einen Modelflugzeug.


    Gruß
    Volker

  • Hallo Sascha,


    wofür benötigts Du das Tachosignal?
    Ich habe für meine PC 38 einen Kettenöler selbst gebastelt,
    nur mit einen 12V Magnetventil, ein Drosselventil und einen 250ml Tank von einen Modelflugzeug.


    Gruß
    Volker


    Hallo Volker,


    es gibt auch Kettenöler der dritten Generation :wink: , die erst bei einer bestimmten Geschwindigkeit anfangen Tropfen zu lassen. So sifft man nicht bei laufendem Motor an der Ampel den Stehplatz ein. Dafür kann man ein Abgreifen des Tachosignales für einen Öler oder aber auch andere Dinge brauchen.

  • @DL1ZAM: Schneidklemm-Pfostenbuchsen habe ich da, die Kabel sind aber außerordentlich steif. Ich wollte nicht die komplette Isolierung runterschneiden um das richtige Kabel rausfummeln zu können.


    Den Kupferlackdraht werde ich noch in Schrumpfschlauch packen und dann fest am hinteren Rahmenkörper befestigen. Pumpe, Tank und Elektronik sollen in die hintere rechte Verkleidung.


    wanmoor: Für meinen Kettenöler brauche ich das Tachosignal. Eine elektronische Steuerung ist mir lieber als eine mechanische, da kann ich feiner justieren (beispielsweise Zusatzölung bei Regen, Kurzstrecken und Hochgeschwindigkeitsfahrten).



    Wofür ich das brauche: Ich hab den Magnet vom rehoiler-Reedschalter irgendwo in meinem Zimmer verloren und sowieso kein Bock an meiner schwarzgrauen Maschine ein weisses Kabel zu verlegen ^^

  • Wäre nett, wenn du dann wenn du soweit bist deine Erfahrungen mit dem Rehoiler verkündest. Ich bin nämlich selbst auch noch am überlegen, ob es ein Rehoiler, ein McCoi oder die dämliche Sprühflasche wird.

  • Ich kann dir nur über die mechanischen Teile Auskunft geben, die Elektronik mache ich mir selbst, bin Hobbyelektroniker. Abgesehen von den Lernmodi besteht allerdings wenig Unterschied zum Rehoiler.


    Wenns soweit ist mache ich nen zusätzlichen Thread auf.


    Bisher noch: Die Teile machen alle einen sauberen Eindruck, die Dosierpumpe verrichtet zuverlässig ihren Testbetrieb und alles passt auf Anhieb zusammen. Ich wüsste nicht in welcher Beziehung der McCoi besser sein könnte bzw. wie dieser den starken Mehrpreis rechtfertigt (von Steuern mal abgesehen, Detlef Axon verkauft ja nicht sondern kauft selbst und leitet zum (oder fast) Selbstkostenpreis weiter).


    Gruß, Sascha

  • Naja der USB-McCoi hat halt die Möglichkeit, dass man ihn Bequem per Software einstellen kann. Spielereien wie die Beschleunigungsaufzeichnung braucht natürlich keiner.
    Ansonsten ist noch der Vorteil, dass man ihn nicht selbst zusammenlöten muss.
    Da ich aber löten kann, ist das für mich nicht das ausschlaggebende Argument. Daher wäre auch der Rehoiler interessant.
    Vom Rehoiler gibts halt noch nicht so viele Nutzer und demnach auch kaum Erfahrungsberichte.

  • Ich werde auch in den nächsten Monaten meinen schon gekauften Rehoiler installieren und dann ebenso hier berichten. Muss nur mal Zeit finden und etwas gutes Wetter :-)
    Auf Detes Seite gibts ja einige Einbaubeispiele, da kann man sich zumindest die Installation schon mal anschaun.

  • Den normalen McCoi muss man auch selbst löten. Den USB-McCoi nicht?


    Selbstlöten ist btw. kein sonderlich großes Problem, schlimmstenfalls lässt man das von jemandem machen der es kann (bzw. besser kann) und bezahlt dafür. Oder gibt nen Kasten Bier aus xD


    Gruß, Sascha

  • Ja der USB-McCoi ist eine fertige Platine und muss nur noch eingebaut werden. Leider ist er ziemlich teuer, was dann selberlöten doch wieder interessant macht.