Winterumbau PC37 - von 0 auf 100 in ...

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Auch der stärkste Bär hält im Laufe des Jahres seinen Winterschlaf.... so auch meine Diva.
Diesen Winter habe ich die Zeit, einiges an meinem Motorrad umzubauen, also werde ich diese Zeit auch nutzen und dem Motorrad entgültig den einzigartigen Schliff verleihen und das in diesem Thread so gut ich kann festhalten.
Ich hoffe natürlich auch auf nützliche Tipps zum Aufbau und hoffe auch, dass der ein oder andere was daraus lernen kann
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Diesen Winter habe ich endlich eine eigene Garage zur Verfügung, was die Sache deutlich angenehmer macht. Im Moment bin ich dabei, die Garage zu meiner Werkstatt umzufunktionieren in dem Umfang, in dem ich es brauche bzw leisten kann.
Demnächst kommt dann mehr zum ganzen Projekt

Immer, wenn man denkt, dass man Zeit hat zum Schrauben, kommt einem immer wieder was dazwischen ...
Jetzt habe ich erstemal Winterpause und kann mich in Ruhe mehr meinem Motorrad widmen

Kette-Ritzel-Kettenrad:

Da die Kette nun nach 40tkm ohne Wechsel, aber mit sehr guter Pflege entgültig durch ist (was für den ersten Satz eine hervorragende Leistung war), muss eine neue Kette mit neuem Kettenblatt und Ritzel her.
Zuallererst, habe ich erstmal Verkleidung und das ganze Zeug am Heck entfernt bis auf den Heckrahmen, da mich das im Laufe des Projektes nur stören würde
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Danach habe ich den Hinterreifen abmontiert und Kettenrad und Ritzel alt und neu nebeneinandergestellt:
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Da es sich hierbei um rotierende Masse handelt und man diese möglichst gering halten will, habe ich mal Kettenrad und Ritzel in alt/neu gewogen und verglichen.

Altes Ritzel: 232,9g
Neues Ritzel: 253,5g
Altes Kettenrad: 565,7g
Neues Kettenrad: 575,4g

Auch wenn es sich hierbei nur um mein Straßenmotorrad handelt, war ich vom Messergebnis enttäucht.
Insgeheim hoffte ich, dass die neuen Teile nicht mehr, sondern weniger wiegen und ich dadurch weniger Trägheitsmoment
in Form von rotierender Masse habe und dadurch bessere Beschleunigung. Aber wie gesagt, es macht bei 30g kaum einen Unterschied
und merken wird man es vermutlich sowieso nicht, aber ihr wisst, was ich meine ...

Federbein-Schwinge:

Letztes Jahr hatte ich im November einen ziemlich heftigen Unfall gehabt und dabei ist mir damals die linke Bobbinhalterung von der Schwinge abgebrochen.
Das möchte ich diesesmal richtig reparieren und nicht nach dem Motto "Man kann die Maschine auch anders ausbocken" stehen lassen. Das wird ein schönes Projekt,
wo all die kleinen Fehler und alles, was Potenzial hat, verbessert wird.

Um die Schwinge auszubauen, musste ich mir zunächst eine Konstruktion ausdenken, mit der ich die Maschine irgendwie hinten anheben konnte, da aufbocken an der Schwinge
nun nicht in Frage kommt. Ich entschied mich für eine Konstruktion mit einer Art Schaukelhaken mit einem Karabiner, worüber ich den Spanngurt durchziehen kann und das
Motorrad über den Heckrahmen anheben kann.

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Also zunächsteinmal das Federbein ausgebaut.

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Das ist im Moment sehr schmutzig. Könnte unteranderem daran liegen, dass ich eine Zeit lang ein Kriechöl für die Kette benutzt habe, dass zwar perfekt geschmiert hat,
aber 0 Haftung hatte und überall liegen bleib, nur nicht auf der Kette xD

Nun wurde die Schwinge ausgebaut und hier zeige ich euch noch einmal das genaue Problem.

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Der Plan ist, sich eine neue Hülse zu drehen und so zu schweißen, dass beide gleichhoch sind. Damit wäre dann das Thema schwinge abgeschlossen. Das würde ich dann am Dienstag erledigen und die Tage würde dann auch der nächste Eintrag folgen.
Also der Plan für die nächsten Schritte wird sein: Schwinge schweißen, Schwinge montieren, Kette-Ritzel-Kettenrad montieren und dann mache ich mich an dem Rost des Krümmers zu schaffen.

In diesem Sinne: Bis zum nächsten Mal

SUMMERsnow
Danke für das Angebot, aber ich habe den Beitrag leider zu spät gelesen. Trotzdem vielen Dank!!!

Maximal Zerlegt

Inzwischen wurden auch Gabel, Krümmer, Schwinge und Kühlsystem zerlegt, sodass das Motorrad seinen für dieses Projekt "maximal zerlegten Zustand" erreicht hat.
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Ab jetzt kommen nur Teile dazu und keine mehr ab

Gabel und Federbein

Ich hatte überlegt, die Gabel zu zerlegen und selbst Öl, Ringe, Buchsen etc. zu wechseln, aber im Endeffekt wäre das nicht Ganzes und nichts Halbes.
Ich habe sie daher zu Pepe-Tuning Suspension Works gebracht und erzählte ihm alles über bisherige Fahrwerkserfahrungen, Rennstreckenbesuche und Änderungswünsche.
Sehr kompetent und kann es kaum erwarten, das Ergebnis in 2 Wochen zu sehen.

Tacho

So, der Tacho war ein Projekt, auf dass ich mich gefreut habe, weil ich mir optisch von der Beleuchtung schon sehr geile Sachen habe einfallen lassen und hoffe, dass sie am Ende auch so werden, wie ich es mir vorgestellt habe.
Geplant war also der Umtausch der LED-Hintergrundbeleuchtung im Tacho, andere LED für den Schalzblitz und der Einbau einer Ganganzeige; die Ganganzeige ist zwar nicht so nötig, aber ein nettes Extra, wenn ich schon den Tacho umbaue und außerdem werde ich dann, wenn ich verträumt bin, hoffendlich nicht verzweifelt den 7. Gang suchen
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Da das Moped Weiß, Schwarz und Grün ist, wollte ich das auch im Tacho so irgendwie beibehalten. Also entschied ich mich für einen Grüne LED für die Hintergründe der Displays und ein weißes Ziffernblatt mit angedeutetem roten Bereich.
Der Schaltblitz musste auf jeden Fall heller werden, da der Tagsüber, wenn man konzentriert ist, kaum wahrnehmbar ist. Von daher baute ich hier eine 7-Lumen starke blaue 5mm-LED rein.
Die Ganganzeige habe ich bei Fireblade-Chris bestellt und eingebaut. Muss noch programmiert werden, aber das mache ich, wenn der Motor mal wieder Öl hat und man ihn anschmeißen kann
Leider habe ich zwischendurch keine Bilder gemacht, also kann ich euch nur das Endergebnis zeigen und ich finde, dass es verdammt pornös aussieht!!!

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Hatte ich mir überlegt, war mir aber nicht sicher, wie gut die LED rüberkommen, wenn der Hintergrund hell anstatt dunkel ist. Habs dann die alte Scheibe gelassen und es kann sich dennoch sehen lassen :P
Mal schauen, wenn ich rumfahre, wie es mir gefällt und ob ich nicht doch noch etwas ändere. Im Moment bin ich jedoch von dieser Wahl überzeugt

Krümmer

Puh .... als ich das Ding abgenommen hab, dachte ich zunächste er wäre im 18Jh. gefertigt worden und ich bräuchte ein Team von Archäologen, damit er während der Bearbeitung nicht zu Staub zerfällt. Genau so sah er aus
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Zunächsteinmal habe ich einen Schwamm mit rauer Oberfläche genommen, und den Krümmer mit Scheuermilch bearbeitet.
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Man sieht schon, dass es deutlich besser geworden ist, aber ganz zufriedenstellend ist das ja nicht gerade

Nach dem kompletten Durchgang mit der Scheuermilch habe ich das Schleifvlies in die Hand genommen und grad einen neue neue Runde angefangen: Der Unterschied war wie Tag und Nacht!
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Man erkennt deutlich den Unterschied. Hätte ich noch mehr Zeit mit Vlies und Schleifen verbraucht, hätte ich mühelos eine perfekt saubere Oberfläche erzielen können. Würde nur sehr viel Arbeit kosten, vorallem um die Schweißnähte herum ist es sehr schwierig mit dem Vlies es sauberzubekommen. Wer ein perfektes Ergebnis möchte, empfehle ich einen Vliesaufsatz für einen Dremel, damit wäre es bestimmt sehr viel einfacher gegangen.
Durch das Vlies kommen natürlich Kratzer in das Material, aber auch diese hätte ich wegbekommen können, wenn ich einfach im Nachhinein Schleifpapier mit immer feinerer Körnung benutzt hätte. Bin jedoch immernoch skeptisch, wie lange der Krümmer sauberbleibt, da es sich nicht um Edelstahl sondern eine billige Stahllegierung handelt und wollte nicht zu viel Arbeit in etwas investieren, was in 4 Wochen wieder verschwinden könnte. Also anstatt es noch 2 Stunden nachzuschleifen, bin ich nur kurz mit NeverDull-Polierwatte drüber und dann kommt man auch zu folgendem Ergebnis:
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Man sieht immer im Lichtstrahl die feinen kratzer. Wer die wegbekommen will, bekommt das hin; ist halt nur arbeit, die ich mir nicht antun wollte, da ich wie gesagt skeptisch wegen dem Material bin
PS: Bei dem Bild mit eingebautem Krümmer sind die weißen Dinge keine tiefen kratzer, sondern Rückstände der Polierwatte, die ich nicht schön abgewicht habe

Zwischenstand

Also, wie gehts weiter?
Ich warte jetzt erstmal auf Gabel und Federbein. Wenn die eingebaut sind, kann ich gleich Vorderrad und Hinterrad einbauen und dann sieht das ganze schon nach Moped aus.
Freue mich schon auf meine erste Fahrt mit dem überarbeitetem Fahrwerk
Dann werden noch einige weitere Umbauten vorgenommen, allerdings gehört da auch bisschen Elektrik und Kabelbaum dazu, worauf ich garkeine Lust habe.
Habe also heute noch Krümmer und Schwinge montiert. Danach direkt die Bobbins und schonmal das Ritzel festgezogen und die Kette provisorisch durchgefuchtelt, die nur darauf wartet, vernietet zu werden
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Also, bis zum nächsten Post; und wenn ihr Fragen habt, einfach fragen