Nachdem ich vor einer Woche der Transe einen neuen Kettensatz spendiert habe, war Kettenspannung einstellen angesagt. Nachdem ich dann fertig war mit der identischen Einstellung der Kettenspanner links und rechts, habe ich mal mit dem Metermaß nachgemessen - zwischen Hinterradachse und Schwingenachse links zu rechts 2mm Unterschied. Daraufhin habe ich mir einen Kettenlaser bei Polo zugelegt - und siehe da, der am Kettenblatt angelegte Laser lief perfekt einmal quer über´s untere Kettentrum. Nach sauberer Justierung mit dem Laser waren die 2mm Unterschied zwischen den linken und rechten Achsenenden verschwunden - und tauchten an den Einstellskalen der Kettenspanner wieder auf. Da herrscht jetzt von links nach rechts ein Unterschied von einem ganzen Teilstrich. Bei weiterer Suche im Web habe ich dann festgestellt, daß diese Toleranzen alles andere als selten sind, quer durch die Hersteller.
Fazit: Wer sich auf die Einsteller verlässt, ist verlassen. Mit leichten Bauchschmerzen hab´ ich dann mal meine AT nachgemessen, die ja erheblich funktionalere Einsteller hat. Bei identischer Einstellung links und rechts (wie sich das gehört) läuft da die Kette einwandfrei geradeaus.
Daß eine schräg am Ritzel zerrende Kette (na ja, eigentlich zerrt das Ritzel an der Kette) neben erheblichem Verschleißpotential auch nicht gerade gut sein kann für den sauberen Sitz des Ritzels auf der Getriebeausgangswelle ist eigentlich offensichtlich....
Grüße
Chris