Wer gut schmiert,...

  • Ist der Motorgehäusedeckl der Kupplung, richtig? Muss ich das komplette Öl ablassen, oder reicht es eine kleine Waschschüssel unterzustellen? Ölwechsel bietet sich ja an wgs. Mineralöl.
    Meine Meinung zu Baumarktöl: ist für Dauerläufer mit regelmäßigen Ölwechseln sicher ok, aber da die aufbearbeiteten Öle hydrophil, d. h. chemisch wasserliebend/wasserbindend, sind, und sich in Kurzstreckenmotoren viel Kondenswasser bildet, auch über Winter, nicht so von Vorteil. Man erkennt die Schlammbildung gut an den milchig-weißen Ablagerungen am kältesten Punkt des Motors, dem Öleinfüllstutzen. Von daher kann ich Olaf-Frankfurts Vorliebe dafür nur so verstehen, dass er regelmäßig am Elefantentreffen anzutreffen ist und sein Motor Lanz Qualitäten aufweist, richtig?;)
    Ich werde die günstige, aber sehr hochwertige 15W40 Hausmarke von Matthies nehmen.
    Gruß, PCPero

  • :gruebelx:


    Weiss jetzt nicht so genau, was Du da falsch verstanden hast - ich schrieb doch weiter oben
    "Ich fahre das preiswerte mineralische 15W40 oder 20W50 von P oder L ..."
    und mit P meinte ich nicht Praktiker und 'nen Baumarkt mit L kenne ich nicht.


    Es sind - nach Aussagen der Anbieter - günstige, aber sehr hochwertige Hausmarken, die nach meiner vollkommen unbegründeten und durch nichts belegten Vermutung aus der gleichen Raffinerie stammen wie das Öl das Du kaufen willst. Nur dass hier ein P- und ein L-Shop so nah sind, dass ich da zu Fuss hinlaufen kann ohne mir weh zu tun - M ist mir da etwas zu weit weg ...


    Und Wasserschlammbildung gab's bei meinen Fahrzeugen zuletzt in den 80ern (luftgekühlte vierzylinder Boxermotoren) - da hatte ich das Motoröl aus dem All drin, das vermutlich aus der gleichen Raffinerie stammte wie das günstige, aber sehr hochwertige Hausmarke-Olivenöl was daneben im Regal stand ... :roll1:




    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Und Wasserschlammbildung gab's bei meinen Fahrzeugen zuletzt in den 80ern (luftgekühlte vierzylinder Boxermotoren) - da hatte ich das Motoröl aus dem All drin, das vermutlich aus der gleichen Raffinerie stammte wie das günstige, aber sehr hochwertige Hausmarke-Olivenöl was daneben im Regal stand ... :roll1:


    Bei meinem Fiesta (Bj. '95) hatte ich schon kurze Zeit nach dem Wechsel massive Schlammbildung trotz intakter Zylinderkopfdichtung. Hab den Grund nie herausgefunden, und auch in der Werkstatt konnte man mir keinen sinnvollen Grund nennen, woher das kam... :nixweiss:

  • Bei der Güllepumpe funktioniert das mit dem Öl ganz prima :)-


    ..und ist auch längst nicht so umweltschädlich wie Gülle zu pumpen, bei den vielen Antibiotika. Aber Wasserschlammbildung ist nicht nur das Privileg von Käfern und Enten, mein Polo 6N ist da auch nicht fies vor, und das sagt aus, dass die Kondeswasserverdunstung erst nach reichlich km oder einer Öltemp. von mehr wie 80Grad einsetzt. Bis dahin tut der Verschleiß sein Unwesen.
    Mag ja sein, dass meine Kenntnisse da leicht überholt sind-um so besser. Ich besorg mir vorsorglich mal 'n Gelben Schal.
    Gruß, PCPero

  • Ist der Motorgehäusedeckl der Kupplung, richtig? Muss ich das komplette Öl ablassen, oder reicht es eine kleine Waschschüssel unterzustellen? Ölwechsel bietet sich ja an wgs. Mineralöl.
    Meine Meinung zu Baumarktöl: ist für Dauerläufer mit regelmäßigen Ölwechseln sicher ok, aber da die aufbearbeiteten Öle hydrophil, d. h. chemisch wasserliebend/wasserbindend, sind, und sich in Kurzstreckenmotoren viel Kondenswasser bildet, auch über Winter, nicht so von Vorteil. Man erkennt die Schlammbildung gut an den milchig-weißen Ablagerungen am kältesten Punkt des Motors, dem Öleinfüllstutzen. Von daher kann ich Olaf-Frankfurts Vorliebe dafür nur so verstehen, dass er regelmäßig am Elefantentreffen anzutreffen ist und sein Motor Lanz Qualitäten aufweist, richtig?;)
    Ich werde die günstige, aber sehr hochwertige 15W40 Hausmarke von Matthies nehmen.
    Gruß, PCPero


    Die rechte Seite ist es!!!!!! Öl muss raus oder kommt dann sowieso. Auspuff muss ab und Fußraste glaube ich, Seegerring raus und eine Deckelschraube in die Zentrifuge drehen und mit der Zange die Schraube mit Zentrifuge rausziehen, auf die Reihenfolge der Teile achten und vielleicht die Position anzeichnen


    Gruss

    In den Lederjackentaschen,
    dicke Feuerwasserflaschen,
    und zwischen den Knien,
    ein Tank voll Benzin, U.L.

  • Vielen Dank! Ich werde vorsichtshalber bei jedem Bauabschnitt Photos machen, dann kann der Zusammenbau nicht schief gehen!
    Gruß, und bis nach dem TÜV,
    PCPero

  • Moin, ich bin jetzt bis ins Innerste des Z-filters vorgedrungen, und finde da so Formstücke, s. Bild. Ist das in Form gepresster Ölschlamm, oder müssen die da so sein, praktisch als Schwämme oder so :gruebelx:? Ich kanns mir eigentlich nicht vorstellen! Weißt sicher mehr-
    Gruß, PCPero

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  • Moin, ich bin jetzt bis ins Innerste des Z-filters vorgedrungen, und finde da so Formstücke, s. Bild. Ist das in Form gepresster Ölschlamm, oder müssen die da so sein, praktisch als Schwämme oder so :gruebelx:? Ich kanns mir eigentlich nicht vorstellen! Weißt sicher mehr-
    Gruß, PCPero


    Hy PCPero.


    Das ist Ölschmodder. Einfach alles schön sauber machen. Schwämme gibt es da nicht.
    Wichtiger ist aber der Filter selbst. Der liegt links unterhalb der Zentrifuge. Meine Güte, wenn ich daran denke was bei meiner (CB250G) da alles drin war.........:o


    Zum Thema Öl.


    Ich fahre in allen Mopeds (V-Strom BJ. 2008, jetzt 32.000 KM, Transalp BJ. 91, jetzt 70.000 Km) 15W40 teilsynth. von L oder P.


    Die Sendung MARKT hat vor kurzem etliche Öle in verschiedensten Spezifikationen getestet. Billige Baumarktöle bis zu superduper Hightechölen.
    Fazit: Bis auf SEHR wenige Außnahmen waren alle Öle i.O.
    10 Euro für 5 Liter würde ICH PERSÖNLICH aber dennoch nicht verwenden, aber das muß jeder selbst wissen.
    Bei meinen Motorrädern achte ich nur darauf, daß es für Motorräder und teilsynth. 10W40 ist.


    BTW. Hat jemand eine Bezugsquelle für eine GUTE Dichtung der Kupplungsseite. Will ja nicht jedesmal beim Ölwechsel einen ganzen Satz kaufen müssen.

    Grüße,
    Steff

  • :gruebelx:


    5 Liter für 10 Euro mit Spezifikation für Ölbadkupplungen in passender Viskosität würde ich schon nehmen - allerdings nicht auf dem Flohmarkt. Habe hier noch keinen halbwegs vertrauenswürdigen Anbieter mit solchem Preis gesehen ... :wink1:
    Für die Motorkonstruktionen aus den 70ger Jahren und früher ist - laut dem Motorenbauer den ich dazu mal befragt hab - rein mineralisches Öl empfehlenswerter als halb- oder vollsynthetisches. Hat was mit Spaltmaßen und schmierfilmdicke zu tun :o




    Hat jemand eine Bezugsquelle für eine GUTE Dichtung der Kupplungsseite. Will ja nicht jedesmal beim Ölwechsel einen ganzen Satz kaufen müssen.


    Board-Shop :gruebelx: - wenn da nicht zu finden, ticker Oliver doch mal per PN an ...



    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Hi Terrier, genau so habe ich es auch gemacht, nachdem ich Materialtests in Sprit durchgeführt habe, und es blieb kein filterähnliches Material übrig- muss also Ölschlamm gewesen sein, der Dicke nach wurde diese Reinigung nie gemacht bei dem jetzt 37 J. alten Motor.
    Der Aufruf für die Dichtung ist sehr gut, benötige die natürlich auch jedesmal für den großen Service alle 6T Km. Ich habe jetzt mal Curil genommen, und scheint dicht zu sein. Die meiste Arbeit war das Abrubbeln der alten Dichtungsreste. Wir haben früher auch oft so rostrote Flüssigdichtung auf Silikonbasis genommen, die lässt sich gut wie Kaugummi abziehen, und dichtet selbst englische Motoren!
    An das Filtergehäuse habe ich mich nicht rangetraut, diese gummiweiche Deckelmimik war sprungmäßig hart geworden und wäre beim Abhebeln ganz kaputt gegangen. Bekommt man dafür auch noch Ersatz?
    Na, jedenfalls bin ich froh diesen Job gemacht zu haben, auch wenn der den ganzen Tag gedauert hat. Mit der Übung alle 6T Km gehts dann auch schneller. Hoffentlich kommt der Restschmodder in den unzugänglichen Stellen des Motorinneren mit dem nächsten Ölwechsel raus, sonst muss ich doch mal eine Dieselkur machen.
    Sonnige Km wünscht Allen PCPero

  • Also ich hatte ein 20W50 teilsyn. von Cast... drinnen und habs genau nach 3km wieder abgelassen. Kupplung gab nicht mehr frei. Bei meiner 350 ér XT ist das Öl kein Problem doch meine 78´a CB 400 verträgts überhaupt nicht. Mineralisches 15W40 vom L.... eingefüllt und Problem war behoben.

    Wenn du glaubst alles unter Kontrolle zu haben, fährst du zu langsam (Mario Andretti)

  • ........... der Dicke nach wurde diese Reinigung nie gemacht bei dem jetzt 37 J. alten Motor.


    Vermute mal daß die Reinigung der Zentrifuge von einigen Besitzern (natürlich nicht der, die hier im Forum sind :D) vernachlässigt wird.
    Vielleicht, weil sie nicht wissen, wie sie den Sicherungssprengring abbekommen sollen oder keine Idee haben, wie sie den Zentrifugendeckel
    abbekommen sollen (Anm. Lange Schraube mit passenden Gewinde in den Deckel bis zum Zentrifugenboden einschrauben, langsam weiterdrehen um
    den Deckel sozusagen herauszudrücken)


    An das Filtergehäuse habe ich mich nicht rangetraut, diese gummiweiche Deckelmimik war sprungmäßig hart geworden und wäre beim Abhebeln ganz kaputt gegangen. Bekommt man dafür auch noch Ersatz?


    :gruebelx: Gummiweiche Deckelmimik.......... kann mich nicht genau erinnern. Ist am Filter was weiches dran? Ist doch alles aus Metall oder sehe ich das falsch.
    Vielleicht reden wir von etwas anderem? Hier mal ein Bild:
    ölfilter.JPG
    Ich hab die Schraube gelöst, Filter rausgezogen, mit Diesel und Pinsel gereinigt und wieder rein das Ding.
    Ich hoffe, da kommt jetzt keiner und sagt "Da gehört aber noch ne Dichtung oder so was dran"......... Das würde mich echt :o.


    Grüße,
    Steff

    Einmal editiert, zuletzt von Terrier ()

  • Bei den Vollsynth-Ölen habe ich bisher keine negativen Erfahrungen gemacht.
    Habe alte Motoren auf Vollsynth umgestellt, da hat nie was getropft was nicht schon vorher tropfte. Aber... bei der Umstellung wurden die ersten 2 Ölwechsel das Öl schneller schwarz. Kupplung rutschte nach dem Wechsel auch nie.
    Ich hatte nen Bekannten, dem rutschte die Kupplung an seiner NX650 nach Ölwechsel...aber die Reibscheiben waren schon derartig runter...


    Habe eine CB450K5 72' und eine Harley Sportster 79' ne NX650 94' alle mit Mobil 1 0W40 gefahren (reines PKW Öl).


    Grüsse, Mike