Zulassung ohne Papiere

Alle Aussagen hier mögen vielleicht Ihre Berechtigung haben, aber fakt ist, so wird das nichts.

1. Du brauchst definitiv das Datenblatt von der NC 24

2. Eine Unbedenklichkeitsbescheinigung der Polizei

3. Mit den beiden teilen gehst Du zum Baurat, dieser wird sich dann zum einen die Daten anschauen danach Dein Moped, kurz danach wirst Du aufgefordert einen Betrag zu zahlen, nach dem das erledigt ist geht es weiter wieder zur Kasse;) Steuern zahlen danach zum Schilderdienst und alles ist erledigt.

Ach ganz vergessen, vorher zur Versicherung Deines vertrauens, Deckungskarte mit nehmen.

Danach dann viel Spass.

Übrigens habe hier grade beim googeln schon einige verdächtige gefunden, leider war kein Datenblatt dabei, denn ich bin hier mit deinem Vater am Bierchen geniessen:D also gib in der Suche bei Googel ein

Datenblatt VFR 400 und suche mal selbst.

Baurat=Strassenverkehrsamt / nicht TÜV

Hi,

Zitat von XL_Twin

Das Datenblatt möchte mein TÜV gar nicht ihm reicht der entsprechende Brief....der scheint sowas im Kopf zu haben und lässt auch gerne mal freie Stellen das kenn ich von der XL mit der ich bei ihm war.
Ganz unkomplieziert

Eben - eigentlich sind das sonst eher die großen Hürden - und genau die hast Du ja hier gar nicht.

Also - schaff das Ding zum TÜV und lass dort das Gutachten nach §21 machen.
Wenn die dir bei der Zulassung im Vorfeld kein Schild geben wollen - was aber sein müsste - musst Du wohl oder übel einen Anhänger besorgen.
Wie Du schon schriebst, will der Prüfer nicht einmal damit fahren, wenn doch -> Rote Nummer ( zur Not aus anderem Landkreis).
Mit dem Gutachten einfach zur Zulassungsstelle gehen (nicht vorher telefonieren - das nervt die nur im Tagesgeschäft ) und die Zulassung beantragen.
Dann wird der möglicherweise vorhandene Brief aufgeboten und dabei festgestellt, dass das Ding in den letzten 7 Jahren weder gestohlen noch zugelassen war/ist - sprich keine Daten vorhanden sind.
Das ist ein ganz alltäglicher Vorgang auf einer Zulassungsstelle!
Nach spätestens 4 Wochen solltest Du eine Nachricht bekommen, dass Du deinen Brief abholen kannst.

Zitat

Es würde zwar was von Eidesstattlicher erklärung genuschelt aber das war es auch schon....

Habe ich auch schon mal beibringen sollen, als ich ein Mopped aus Ungarn bekommen habe. Und zwar sollte ich die vom Vorbesitzer bekommen und von der dortigen deutschen Botschaft in Budapest beglaubigen lassen. Der Vorbesitzer war allerdings zwischenzeitlich gestorben.
Also habe ich mir eine einfache Erklärung (nix eidesstattlich und beglaubigt) seines in Deutschland lebenden Bruders besorgt, in der er erklärt hat, dass das Fahrzeug in Deutschland noch nie zugelassen war.
Manchmal wollen die einfach nur ein Stück Papier sehen und vor vollendete Tatsachen gestellt werden.
Das geht aber nur vor Ort auf dem Amt, denn dann sind die bei der Zulassungsstelle wirklich gezwungen, sich mit dem Fall im Moment auseinanderzusetzen.
Telefonieren nervt die im Tagesgeschäft nur.

Wenn Du die irgendwie dort sauer gefahren hast - kann ja mal passieren - hilft es vielleicht, eine andere Zulassungsstelle im Kreis aufzusuchen.
Wenn Du in Neuß zulassen willst (gehe ich mal von aus), kannst Du doch auch nach Dormagen, Meerbusch oder Grevenbroich gehen.

Der Dienststellenleiter ist auch eine gute Idee von dir - musst Du halt warten, bis er seinen Urlaub beendet hat. Schildere ihm aber den Fall möglichst emotionsfrei ...

Die letzte Möglichkeit wäre noch, das Ding von einem Verwandten/Bekannten in einem anderen Kreis zuzulassen. Dafür musst Du nicht extra umziehen ...

Gruß
Thomi

So ein Rennen hab ich auch schon mal vor Jahren mitgemacht. Es ging um einen alten Lancia, den ein Italiener hier stehen gelassen hat. Schilder und Papiere hat der mit nach Italien genommen und das Auto dort abgemeldet. Dort wurden damals die Fahrzeuge nur abgemeldet wenn es verschrottet wurde. Gleichzeitig wurden die Papiere wohl vernichtet.

Das ging so lange hin und her, bis ein Kumpel dann so getan hatte, das die Karre schon immer in Deutschland war und vor länger als 7 Jahren abgemeldet wurde. Leider war zwischenzeitlich auch der Brief verloren gegangen

Auf einmal war das alles kein Problem mehr ....

Nur mal so:

Wenn man nen toleranten TÜVer hat, dann sollte man das nicht in nem Forum mit tausenden von Mitlesern posten. Schon gar nicht wenn halbgare Sachen gemacht werden. Es würde einem ambitioniertem Mitarbeiter vonner Dienstaufsicht nicht viel Mühe bereiten, dem ein ende zu setzen. Mal abgesehen von der Tatsache, das im Endeffekt die Zulassung unter diesen Voraussetzungen später anfechtbar wäre.

Zum lückenlosen Besitznachweis: Der hat durchaus seinen Sinn darin, dass z.B. dein Papa nich einfach losgehen kann und dein Mopped verkauft. Die Tatsache das er den Brief, in dem du namentlich als Besitzer genannt bist, in seinem Besitz hat, macht in noch lange nicht zum Besitzer des Fahrzeugs.

Hi,

Zitat von gurky

Wenn man nen toleranten TÜVer hat, dann sollte man das nicht in nem Forum mit tausenden von Mitlesern posten.

Ähnlich habe ich ihm das auch schon mal vor ein paar Wochen geschrieben - so wirklich schlimme Sachen hat sein TÜVtler auch gar nicht vor.

Zitat

Die Tatsache das er den Brief, in dem du namentlich als Besitzer genannt bist, in seinem Besitz hat, macht in noch lange nicht zum Besitzer des Fahrzeugs.

Genau - der Besitz des Briefes macht jemanden noch lange nicht zum Besitzer - er ist nur ein Indiz dafür...
Den Besitz selber kann man gar nicht wirklich nachweisen.

Aber das Problem stellt sich hier ja gar nicht.

Gruß
Thomi

Übrigens per telefon wird es nie die richtigen infos geben, sowas geht immer nur direkt und persönlich.

Datenblatt von dem Fahrzeug wird auf jedenfall benötigt, genauso wie die Unbedenklichkeitsbescheinigung, mit den beiden Sachen geht es zum Baurat, dieser stellt dann einen Neuen Brief aus, mit desem gehts dann zur Anmeldung.

Hi,

Zitat von XL_Twin

War doch da selbe Situation.

Die Situation ist aber eine andere, wenn Du mit dem Gutachten vom TÜV bei der Zulassungsstelle stehst und konkret die Zulassung beantragst.

Ein klein Wenig Verständnis habe ich für die Leute dort, denn Du glaubst gar nicht, mit was für Anliegen die Kundschaft die Sachbearbeiter tagsüber bei der eigentlichen Arbeit telefonisch nervt. Die meisten Kunden haben keine Ahnung von Nichts und wissen gar nicht recht, was sie überhaupt wollen. Das stumpft ab.
Tritt man dann mit einem konkreten Anliegen den gleichen Sachbearbeitern gegenüber und weiß, was man will, klappt's plötzlich und alles ist kein Problem ...

Zitat

Ja ; der Lückenlose Eigentumsnachweiss hat sicherlich einen Sinn aber ist der nicht sogar mit den neuen Briefen abgeschafft worden !?
Da steht ja nix mehr drinn!

Es stehen zwar nur noch 2 Besitzer in den aktuellen Briefen drin aber Du bekommst immer den vollen Brief entwertet mit. In dem dann neu ausgeschriebenen Brief steht die Nummer des alten Briefes drin.
Bei Fahrzeugen mit vielen Besitzerwechseln und Änderungen hast Du dann irgendwann einen dicken Aktenordner mit Zulassungsbescheinigungen II (Fahrzeugbriefen) ...

Gruß
Thomi

Vorschriften in Deutschland

1. Deutschland ist ein föderaler Staat, mit der Folge, daß es ausgeprägte Unterschiede in Behördenstrukturen, Aufgabenverteilungen, Verwaltungsabläufen usw gibt. Ratschläge z.B. von Membern aus Berlin oder Hamburg tragen deshalb u.U. für jemanden aus dem Ruhrgebiet nur zur Verwirrung bei. (mal als Beispiel, "Baurat" in Norddeutschland, sowas gibt es im Süden nicht)
2. Vorschriften können sich ändern, und in den letzten Jahren haben sie sich gewaltig geändert! War es im Bereich "meiner" Zulassungsstelle vor ein paar Jahren noch ein leichtes, ein Gebrauchtfahrzeug ohne Papiere zuzulassen, so wird jetzt auch ein lückenloser Eigentümernachweis (Kaufverträge) bzw eine (mit Kosten verbundene) eidesstattliche Erklärung gefordert. Das ist nicht Willkür dieser Zulassungstelle, die sind ganz kundenfreundlich, aber die haben halt auch ihre Anweisungen.
Ob man eine eidesstattliche Erklärung bei zweifelhafter Herklunft abgibt, muß jeder selbst wissen...
Gruß