Forza 125 umgekippt - Schäden?

  • Naja, Meinung und Tatsache sind halt zwei verschiedene Dinge...
    Alles Panikmache!

  • Wenn hier in den Raum gestellt wird, das Steuerkopflager könnte durch einen Umfaller Schaden genommen haben, wird es allmählich absurd.



    Den schiefen Lenker würde ich aber reparieren lassen - der wird das größte Verkaufshinderniss bzw. die Größte Wertminderung sein.


    Aber das ist nur meine Meinung, nicht mehr.

  • Dieser Wertverlust liegt dann bei rund 400 Euro und diesen Preis habe ich der Unfallverursacherin angeboten... plus 50 Euro für den Kostenvoranschlag von heute. Das ist ein Preis, womit wohl beide zufrieden sind und der Nachbarschaftsfrieden bleibt erhalten ^^
    Sie redet jetzt noch mal mit ihrer Versicherung, was für Kosten auf sie zukommen würden, wenn sie das offiziell machen würde und dann entscheidet sie.


    sofern der Schaden final doch über die Versicherung reguliert wird -> lässt du dann alle Schäden beheben?

    Einmal editiert, zuletzt von ralfr ()

  • @BirgerS
    Wie ich schon geschrieben habe, habe ich einen ähnlichen Schaden gehabt. Ich habe mir die nötige "Plaste" beim Freundlichen bestellt und selber ausgetauscht.
    Wenn ich es richtig verstanden habe, am Lenker wollte der Meister gar nichts machen. Wenn dem so ist, wie sind die Kosten denn aufgeschlüsselt worden?
    So aus reiner Neugier. Denn wenn man die Kosten für diese Kosmetik Reparatur zum Neuwert des Rollers ins Verhältnis setzt, dann ist das HORREND. 200 € für die Plaste +Lenkerende? Wofür der Rest? Arbeitslohn!?

  • Hi,


    dir fährt eine(r) die Karre um, es sind Schäden sichtbar und evtl. Schäden (noch) nicht erkennbar und da fragst du dich was du tun sollst?
    Punkt 1: einen Gutachter bestellen. Du als Geschädigter hast IMMER das Recht auf einen Gutachter deiner Wahl den du NIE selbst zahlen musst.
    Punkt 2: die ganze ***** einem Anwalt übergeben! Bei meinem BMW-Unfall hat die gegnerische Versicherung erst auf ganz nett gemacht, dann hat plötzlich hier eine Unterschrift gefehlt, dann dort ein Beleg usw. Der Schaden war lt. Gutachten um 17.000€, "um mir mehr Arbeit zu ersparen könne man mir 14.500 sofort anbieten" war die Aussage der Versicherung. Ich habe abgelehnt und bin MONATE hingehalten worden. Irgendwann war es dann genug, Montag Morgen zum Anwalt, der hat einen Brief geschickt und Donnerstag hatte ich die gesamte Kohle! Ohne noch 35 Unterschriften... Schadensregulierung ohne Anwalt? Für mich nie wieder! PS: Anwalt musste auch die gegnerische Versicherung bezahlen.
    Punkt 3: Wertverlust? Ein Roller mit Kratzern wäre mir direkt 500€ weniger wert.

    Instagram: travel.lovers_de
    Spritmonitor: oliwei

  • Zum Anwalt rennen? Ernsthaft? Schau mal was ich zuvor schon zum Thema Anwalt geschrieben habe... Auch zum Thema "Alles in Anspruch nehmen, muß eh der andere zahlen". Wegen 500 Euro Wertverlust für 3000 Euro nen Aufriss zu machen, halte ich ganz einfach für asozial! Und dieses Theater ist der Grund, daß die Versicherungen so teuer sind, nicht die immer teurer werdenden Autoteile... Es geht wie immer ganz allein um den Egoismus vieler Einzelner, warum insgesamt alles den Bach runter geht... Wir haben uns geeinigt, beide Seiten sind zufrieden und der Nachbarschaftsfrieden bleibt erhalten. So sollte es immer laufen!
    Und bei so einem Verhalten muß man sich auch nicht wundern, daß so viele Leute Fahrerflucht begehen...


    Heute hab ich bescheid bekommen, sie möchte das über die Versicherung abwickeln. Hab auch schon mit ihrer Versicherung telefoniert und die haben mich direkt gefragt, ob ich den Schaden reparieren werde, oder ob ich das ausgezahlt haben möchte. Ausgezahlt! Mit Steuern wären es ca. 1050 Euro, ohne sind es 888 Euro - das Geld bekomme ich dann ausbezahlt. Ganz easy, ohne auch noch Gutachtern und Anwälten geld in den Rachen zu werfen!
    Die vielen Plastikteile sind teuer, aber auch gut die Hälfte der 1050 Euro gehen für Arbeitszeit drauf.

  • Oliwei,


    das mit dem Gutachten stimmt so nicht.


    Siehe oben, Schadensminderungspflicht.


    Wenn die Versicherung wie in diesem Fall einen Kleinschaden nach Kostenvoranschlag abrechnet, dann ist ein Gutachten überflüssiger Luxus.
    Den man selber bezahlt.


    Denn natürlich zahlt keine Versicherungen bei einem abgebrochenen Spiegel für 50.- Euro mehrere hundert Euro für ein Gutachten.
    Warum sollten sie?



    WENN die gegnerische Versicherung - üblicherweise ab einer gewissen Schadenshöhe - auf ein Gutachten besteht, DANN hat bei Haftpflichtschäden der Geschädigte die freie Wahl des Gutachters, er braucht dann keinen von der gegnerischen Versicherung bestellten zu akzeptieren.
    Bei Kaskoschäden muss man den von der Versicherung allerdings akzeptieren.

  • Die Versicherung wollte auch nur den Kostenvoranschlag haben... Ist absurd, bei nem 888 Euro Schaden, bzw. 1050 Euro mit Steuern, noch mal fast so viel für einen Gutachter auszugeben. Und wenn man sich dafür auch noch grundlos einen Anwalt nimmt, dann kann ich mir gut vorstellen, daß sich die Versicherung dann evtl. quer stellt.

  • Die Autohersteller machen die sichtbaren Autoteile, auf denen sie Markenschutzrechte haben, extra teuer und kassieren dadurch fette Gewinne. Siehe entsprechende Medienberichte mit dem Stichwort "Accenture".
    Die Werkstätten erliegen oft genug der Versuchung bei von Versicherungen regulierten Schäden den Spielraum auszuschöpfen. Und wir Kunden fügen uns in unser Schicksaal.. und bezahlen das alles über Versicherungsprämien.
    Nicht ganz!!! Ganz aktuell Glasschaden im Auto meiner Frau. Die Windschutzscheibe muss ausgetauscht werden, kann nicht geklebt werden, da der Riss zu groß. Es müßte allerdings noch die Wischerabdeckung ausgetauscht werden, da diese beim Steinschlag auch einen Bruch bekommen hat. Die Windschutzscheibe wird über die Teilkasko abgewickelt, die Plaste muss ich selber bezahlen. Regulärer Preis 133€.
    Die Idee: ich lasse den Schaden bei dem Freundlichen beheben, zu dem ich wg. Inspektion gefahren war, als der Wagen noch Garantie hatte. Inzwischen lasse ich es in einer freien Werkstatt machen, da der Wagen 7 Jahre alt ist. Er rechnet den Austausch nach seinem Ermessen ab und kommt mir dafür bei dem Plastikteil entgegen. Das hat er getan, allerdings war nicht bereit mir den Internetpreis zu berechnen, den ich haben wollte. Am Ende haben 17€ gefehlt, damit wir uns einig werden.
    Nach dem Motto "wer nicht will, der hat schon" habe ich für den kommenden Samstag bei einem Spezialisten für Glasarbeiten einen Termin gemacht. Der tauscht die Scheibe aus und das Plastikteil versuche ich gebraucht zu kaufen und baue mir selber ein. Ist in 10 Min. erledigt. Solange muss es noch das alte tun.
    Irgendwas sagt mir, die Rechnung, die der Versicherung präsentiert wird, wird geringer sein, als die, die der Vertragshändler ausgestellt hätte.

  • Die Hersteller sind böse.
    Und die Werkstätten sind noch viel böser.


    Lieb und unschuldig sind nur die Kunden.


    Weißt du, was hauptsächlich im PKW-Bereich, aber zuweilen auch bei Moppeds, das grösste Ärgernis und das grösste Problem ist?


    Kunden, die vom Kostenvoranschlagersteller verlangen, er möge nach dem Parkrempler nach rechts doch bitte auch den linken, selbst ruinierten Spiegel, die Kratzer auf der Seite und diverse andere Sachen der Versicherung unterjubeln.


    Ein Freund hat die Karosserieabteilung bei einem grossen Händler geleitet, der hatte ständig Diskussionen, warum man nicht noch dies und jenes und selbiges mitlackieren könne, das zahle doch eh die Versicherung.....


    Wer da den Standpunkt vertritt, dass das lackiert oder repariert wird, was auch beschädigt wurde, nicht weniger, aber auch nicht mehr, gilt als sehr unkulant und kann sich was anhören.



    Also bitte weniger Gejammere über Werkstätten.
    Ginge es nach vielen Kunden, gäbe es zu jeder Stoßstange eine Ganzlackierung auf Kosten des Unfallgegners für lau dazu.
    Skrupel, andere bzw. die Allgemeinheit für die eigene Blödheit zahlen zu lassen, kennen sehr viele Leute nicht.

    4 Mal editiert, zuletzt von mart!n ()

  • Der Versuch, den Kostenvoranschlagersteller zum Komplizen zu machen ist ja nicht strafbar.


    Aber solche Gespräche sind unangenehm, der Kunde ist schließlich Kunde und soll es meist auch bleiben (auf paar wenige verzichtet man gerne) und man bewegt sich auf dünnem Eis, wenn man so einem Schlitzohr bedeutet, dass es so nicht geht.
    Je dreister, umso beleidigter.

    Einmal editiert, zuletzt von mart!n ()

  • Ja klar, kann ich auch verstehen, daß man keinen Kunden verlieren will... im schlimmsten Fall schreibt der noch eine negative Bewertung im Internet und das vergrault noch mehr Kunden. Gewinner ist dann der Betrieb, der die krummen Sachen mit macht.

  • Das ist das Problem.....

  • Eigentlich wollte ich mit meinem aktuelle Beispiel aufzeigen, dass es sehr wohl Möglichkeiten gibt, wie man dem Presanstieg entgegensteuern kann.
    Dass dies dann gleich polarisiert wird nach dem Motto, die Werkstätten und die Autohersteller wären also "die Bösen", wundert mich schon ein wenig.
    Dass dann noch ein anderes "Faß" von einem bösen Kunden aufgemacht wird, um das Gleichgewicht herzustellen, um so mehr. Ich lass das einfach mal so stehen.
    Nein, was mich schon nachdenklich gemacht hat in meinem Fall, wieso hat der Werkstattmitarbeiter wg. 17€ den lukrativen Auftrag sausen lassen.
    Denn meine Vorstellung hat sich an dem günstigsten Preis orientiert, den ich im Internet gefunden habe. Auch wenn das möglicherweise "Großhandelspreise" sind, eine Markenwekstatt wird es kaum zu einem anderen Preis beziehen als dieser "Großhändler". Es gab auch nicht mal den Vorschlag, "...dann besorgen Sie das Teil, bringen es mit und wir bauen es ein".