cb 450 s ölwanne tauschen

  • Zitat

    Normalerweise müsste ja eigentlich das Gewinde schlapp machen, bevor so ein Gehäuse platzt!?


    Das würde es auch!
    Allerdings passiert es gern, das sich die Dichtscheibe, sofern man sie nicht jedesmal erneuert oder zumindest penibel kontrolliert, um den letzten Gewindegang am Schraubenkopf legt/quetscht.
    Mit diesem Konus sprengst Du leicht das Gewinde beim Anziehen. Also vor dem Anziehen im neuen Deckel bitte kontrollieren, sonst brauchst gleich wieder nen neuen.


    Ist mir 1982 an meiner CB 400 Twin passiert, vergisst man nicht mehr:evil:

  • :roll1:



    ..naja ich dachte da an Löten in eingebautem Zustand oder so...


    Früher hätte ich bei sowas ja noch Versuche mit Kaltmetall gemacht - aber auch nicht im eingebauten Zustand wg. Ölentfernung :o






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Japp, genau so habe ich das dann auch gelöst. Aber im eingebauten Zustand:roll:
    Erst mit Kaltmetall die Splitter eingeklebt, dann mit ner dicken Lage Dirko-D ummantelt.


    War nicht ganz dicht, hat aber fast nicht getropft sondern nur geschwitzt. Ablassen beim Ölwechsel nur noch per Anlasser über das Filtergehäuse :D
    So haben wir damals repariert -- Gebrauchtteile gab's ja kaum, die ersten spezialisierten Motorrad-Schlachter kamen Jahre später.

  • :wink1:


    Nur dass bei der 450S die Schraube von unten im Gehäuse sitzt - nicht wie bei der 400T in dem komischen "Auslaufrüssel" :o
    Da hast Du im eingebauten Zustand ständig nachsickerndes Restöl im Riss, deshalb würde das Kaltmetall nicht richtig mit dem Gehäuse binden. Und ummanteln kannst Du da auch nicht brauchbar :wink1:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Den Bock einfach auf die Seite legen und einen Tag liegen lassen...
    Aber es gibt ja genügend billige Teile heute:wink:

  • Also, wenn überhaupt hätte ich die Wanne einem Spezialisten zum Schweissen gegeben der damit Erfahrung hat.
    Das Material wird ja auch heiß und dehnt sich aus, könnte sich also auch alles verziehen im eingebauten Zustand.
    Außerdem muss vorher ganz genau die Legierung bestimmt werden, um das richtige Schweissverfahren anzuwenden.
    Da ich weder ein Schweißgerät, die nötigen Kenntnisse habe noch das ganze nur so halb dahin pfuschen will,
    muss die Wanne eben raus...

  • so nächstes Update:
    Lichtmaschine und Kupplung sind runter.
    Schraube auf dem Polrad ist wirklich bombenfest gewesen, braucht man 2 Leute.
    Für alle dies wissen wollen: ist ein Rechtsgewinde. Sitzt aber so fest, dass man da
    schon mal ins Grübels kommen kann. :wink:
    Im Buchli stehts leider nicht.
    Mein Abzieher fürs Polrad passte leider nicht, aber die Schraube vom Ölfilter passt perfekt.
    Hatte das mal irgendwo gelesen.
    Sicherungsmutter von der Kupplung war eher bisschen locker, ging mit der Spezialnuss sehr gut ab.
    Schrauben von der Motorhälfte sind alle schon mal gelöst, waren auch bombenfest.
    Freitag oder Samstag versuch ich ihn dann mal von oben abzunehmen.

  • Komm bloss nicht auf die Idee bei der Montage die Gehäuseschrauben so fest anzuziehen wie sie zu lösen waren. Das würde den Exidus aller Gewinde bedeuten.

  • So, Motorhälften sind nach einigem Hämmern mit Gummihammer und Holzbrett getrennt :banana:
    Ging soweit ganz gut, Ölsieb hab ich schon mal gereinigt.
    Bestelle jetzt noch einen Dichtring und ne Schraube die fertig ist.
    Was könnte man bei der Gelegenheit, wo schon mal alles so offen ist, sonst noch prüfen bzw. evtl.
    tauschen?
    Werde natürlich alles mit viel Gefühl wieder zusammen bauen.
    Ach ja, Ursache des Riss war wahrscheinlich tatsächlich die Ölablassschraube bzw. der Dichtring.
    Der hat sich wie schon oben jemand erwähnte über die letzte Windung der Schraube gedrückt und geht
    auch nicht mehr so ohne weiteres ab.
    Hat wahrscheinlich dann das Gewinde aufgesprengt

  • Moped ist mittlerweile wieder komplett zusammen, läuft prima
    Nochmal kurz für alle anderen, die auch die "Ölwanne" tauschen müssen:


    -Motor ausbauen
    -auf den Kopf stellen
    -Lichtmaschine demontieren
    -Kupplung demontieren (muss nicht, ist aber zu empfehlen)
    -Motorhälften trennen


    Nur so grob zur Orientierung, was wirklich ab muss.
    Vielen Dank nochmal an alle Hilfe und Hinweise, läuft wiede 1A.