Startet nicht - was hat sie nun wieder

  • So, war die Batterie zusammen mit Kälte (vermute ich).
    Am Sonntag hatte ich es noch mal probiert, da sprang sie sofort an. Leider keine Zeit gehabt zum Fahren. Am Dienstag dann wieder das selbe problem, beim zweiten mal wurde der Anlasser auch schwächer. Also Batterie ans Ladekabel, übernacht geladen, heute morgen ging sie wieder.
    Scheinbar funktioniert die Zündung bei niedriger Spannung nicht? Ein bischen schlecht, wenn der Strom für den Anlasser reicht sollte es eigentlich auch noch für den Zündfunken reichen. Aber naja, es ist wie es ist.

  • Kälte ist natürlich nicht toll für Batterien, aber vielleicht hat sie ja auch einfach den Zenit überschritten und das macht sich zufällig gerade jetzt bemerkbar?! Was sagt denn die Spannung, wenn Du mal mit nem Multimeter rangehst?

    Motorradfahren ist das Schönste, was man angezogen machen kann und nach schräg kommt flach.

  • Die Spannungswerte von Batterien sind leider häufig nicht aussagekräftig.
    Vor dem Laden: 12,0V. Nach dem Laden (mit einem Ladegerät) 13,2 V. Nach kurzer Belastung: 12,5V.
    Während des Startvorganges kann ich nicht messen, dafür ist mein Mulitmeter zu träge.
    Die 12V sollten eigentlich noch OK sein, wenn die Kapzität natürlich weg ist und das ding beim Kaltstart ziemlich zusammenbricht is nix mehr. Da der Starter noch recht munter gedreht hat kann das aber nicht ZU schlimm ein.

  • Beim Drehen des Anlassers - bei kaltem Wetter um so mehr - hast Du einen Spannungsabfall, der dann für die Zündspulen nicht mehr genug übrig lässt.
    Bei den Zündspulen kann ja nur auf Hochspannung transformiert werden, was am vorderen Ende reingesteckt wird. Die Induktion in der Spule ist ja nicht nur von dem fest vorgegebenen "Übersetzungsverhältnisses" abhängig, sondern auch von der Höhe der Eingangsspannung.
    Steuergeräte regeln evtl sogar ab, wenn die Eingangsspannung nicht hoch genug ist. Ob das bei Honda generell und bei der CBF im Besonderen so ist, weiss ich nicht. Der Zündfunke allein an einer ausgebauten Kerze sagt nicht sonderlich viel aus, das muss dann schon ein richtig satter Funken zu sehen sein, am besten zu testen mit einem Funkentester. Dann hat man eine definierte Funkenstrecke und kann daraus auf die anliegende Zündspannung rückschließen.


    H.

  • Oder einfach mal nachsehen, wie alt die Batterie ist. Sollte sie älter als 5 Jahre sein, würde ich sie austauschen, und schon ist a Ruh!
    Guido us Kölle

  • Da hast Du zwar Recht, aber das sollte man entweder wissen oder als aller Erstes überprüfen.
    Aber auch das ist löchrig! Letzten Sonntag hätte mich beinahe mein alter Ford Focus im Stich gelassen, bei dem ist die Batterie Jahrgang 2012 oder evtl auch etwas älter (war schon im Fahrzeug, als ich es übernommen hatte). Hat die Tageskilometer genullt, war also haarscharf ... ;-)
    Einerseits fahre ich mit der Schüssel zu wenig, vielleicht 1 - 2 x die Woche und dann nur Kurzstrecken von < 1 Std, meist nur 10 oder 20 km, die Batterie wird damit kaum nachgeladen.
    Andererseits sieht man daran, dass auch in einer alten Kirche gut Mess zu lesen ist und allein das Alter auch wenig aussagt. Aber klar, auch bei einer Batterie gehts von Anfang an nur bergab, bei der einen schneller als bei der anderen.
    Insbesonders darf man sich nicht darauf verlassen, dass eine Batterie "neu" ist! Habe schon alles gehabt, von fabrikneu unladbar (Honda-Batterie!!!), 3 Monate, 6 Monate, 2 - 3 Saison und halt auch länger.
    Ein Wingfahrer in unserem Club hatte eine 15 Jahre alte Batterie drin, die dann allerdings auch schlagartig den Geist aufgegeben hat. So eine üble Überraschung aber auch ;-)


    H.