Meine '83er Honda VF750 F Interceptor (RC15)

  • … Ja, bevor Du weiter Geld investierst auf jeden Fall die (Ventil-)Deckel runter und Nockenwellen anschauen. Dann weißt Du auch, wie das Kühlwasser aussieht. :roll:


    Nachdem ich gesehen habe, wie ein Vorbesitzer die Vergaserröhrchen "repariert" hat und das vermutlich ne Unfallmaschine mit schiefen Rahmen ist: Klär das erstmal ab!


    Und schau Dir die Nockenwellen an. Und wenn ich dann noch lese, dass die Gabel so stark leckt, dann bin ich sehr skeptisch. Dass lässt auch defekte Standrohre vermuten. Und wenn ich wetten sollte, ist da auch Leitungswasser im Kühlsystem.

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    Ich habe den hinteren Ventildeckel abgenommen und versucht Fotos von den Nockenwellen zu machen. Kann mir vielleicht jemand den angebrachten Punkt zu den abbrechenden Schrauben und der Kerbwirkung erklären?

  • Wenn ich mich noch recht erinnere braucht man schon Kraft beim Zusammendrücken. Ohne passende Zange geht das nur sehr schwer, auch wenn die Teile nicht festsitzen.

  • Hallo! Die Reparatur der Gabel hat geklappt. Die Gabel ist wieder dicht und arbeitet wieder sehr gut. Die Teflonbeschichtung der Gleit und Stützringe ist über der Verschleißgrenze. Ich denke das werde ich im Winter neu machen. Die Standrohre haben leichte Pickelbildung im Bereich der Gabelbrücke (hinter der Verkleidung).


    Nachdem die Gabel wieder gut funktioniert werde ich auch vorerst versuchen den hinteren Dämpfer zu revidieren.



    Es gibt allerdings auch neue Fragen. Im kalten Zustand ist der Kühlmittelausgleichbehälter relativ mittig zwischen Low und High. Nach der Probefahrt schwappte allerdings wieder Kühlwasser aus dem Ablauf (der leider genau aus meinen Auspuff tropft). Ich hab mir dann im warmen/heißen Zustand den Füllstand angesehen und da war der Ausgleichbehälter komplett voll. Ausdehnung ja, aber so viel?



    Die nächste Frage wäre bzgl. der Nockenwellen. Kann mir anhand der Fotos jemand was dazu sagen? Für mich sah das vorerst ok aus... bin da aber auch komplett unerfahren. Es gibt ein Oilingkit für den Motor, das soweit ich gelesen habe, am Ölfilter eingebaut wird. Die Frage ist ob mich das weiter bringt, oder ob es zwingend neue, neu beschichtete Nockenwellen sein müssen.


    Gruß Andi


    Nachtrag:
    Ich bräuchte für die Sprengringe eine Seegerringzange. Das Werkzeug kannte ich allerdings noch nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von NDK590 ()

  • Hallo Andi,
    für mich sehen die Nockenwellen auf den Bildern ok aus. Da würde ich mir vorerst keinen Kopf machen. Das mit dem Oilingkit ist wohl eine Philosophiefrage. Ich denke, dass ein regelmäßiger Ölwechsel und richtig eingestellte Ventile das Wichtigste ist. Deine Nockenwellen werden noch für viele Tausende Kilometer halten.
    Ich habe bei meiner 1000er vorne progressive Federn und hinten ein neues YSS-Federbein verbaut. Das Fahrwerk hat sich dadurch deutlich verbessert. Das alte Federbein war es mir nicht wert zu revidieren.
    Das Kühlwasser würde ich an Deiner Stelle auch mal wechseln und dann mal Beobachten wie sich das Ganze entwickelt. Hast Du mal bei kaltem Motor den Einfülldeckel am Kühler runtergemacht und geschaut ob dort genügend Kühlwasser drin ist und ob es dort Blubbert wenn Du den Motor laufen lässt ?


    Die Anmerkung von Faxe bzgl. des Rahmens würde ich an Deiner Stelle ernst nehmen und mal abklären ob der ok ist. Da hat auch der TÜV wenig Toleranzspielraum. Ist ja auch eine Sicherheitsfrage.

  • Moin Leute!


    Sorry, dass ich so lange nichts habe hören lassen. Irgendwie hat der Alltag mich in den letzten Monaten ziemlich eingenommen. Um es kurz vorweg zu nehmen... Seit der "Reparatur" des Vergasers ist dieser trocken und seit einem Batterie-Wechsel läuft die Maschine wunderbar! Seit Oktober fahre ich quasi jeden Tag damit zur Arbeit und wieder zurück. Bis jetzt hat sie mich trotz kalter Temperaturen nicht im Stich gelassen!


    Momentan bin ich allerdings sehr am grübeln wie es weitergehen soll. Es gibt viele Punkte und Faktoren die mir momentan durch den Kopf gehen. Fest steht; Ich will die Interceptor behalten. Ich bin 194 cm groß und es fällt mir generell eher schwer ein ergonomisch passendes Motorrad zu finden, insbesondere wenn es sportlicher sein soll. Dazu kommt noch, dass etliche Motorräder einfach aus meinen finanziellen Spielraum fallen.


    Neben den konkreten Dingen die anliegen (Kupplung und Fahrwerk) stellt sich die Frage; Restaurieren oder für den eigenen Arsch anpassen.


    Beim Restaurieren ist die Frage ob man versucht den Rahmen richten zu lassen, oder einfach einen gebrauchten nimmt und diesen umschlüsseln lässt (was laut TüV überhaupt kein Problem ist). Einen gebrauchten Rahmen könnte ich für ca. 100 EUR bekomme.


    Bzgl. des Umbaus wäre die Thematik wie folgt; Ich würde auf einen Superbike-Lenker und Naked-Bike Look umbauen wollen. Ich hatte überlegt ob vielleicht der Scheinwerfer und das Cockpit der VF 750 Magna relativ Plug'n'Play passen könnten.

  • Hallo Andi,


    ich habe mir jetzt deinen kompletten thread durchgelesen...

    Bist du sicher, dass der Rahmen krumm ist?

    Um den zu verbiegen, braucht es schon einen ganz schönen Schlag auf die Seite.

    Wenn ich meine ohne Tank und Verkleidung ansehe, sieht sie auch unssymmetrisch aus, da der Motor in Längsachse nicht ganz mittig eingebaut ist.

    Dann ist es auf einem Foto immer schlecht zu erkennen (Winkel, Perspektive...).


    Hier mal ein Foto von meiner...20191210_184743.jpg


    Noch zu deiner Frage nach dem Cockpit der Magna:

    Da ist mehr Elektronik der 80er drin als in eienm Space Shuttle.

    Da passt nix plug&play,,,

    Dann schon besser auf Zubehör Tacho und Drehzahlmesser umbauen, wenn du eine naked haben wilsst.


    Die Nockenwellen sehen meiner Meinung nach OK aus, da hab ich schon schlechtere gesehen...


    Was hast du für ein Kupplungsproblem?

    Gruß,

    Carsten

  • Ich kann nicht genau sagen wo das Problem liegt, aber ich muss die Kupplung immer voll durchziehen (Griffanschlag) um sauber schalten zu können. Es fühlt sich auch ein bisschen komisch an. Ich würde es am ehesten mit dem Kickdown bei einem Automatik-Pedal vergleichen. Der Widerstand steigt bis ca 80% weg und danach drückst du es auf einmal komplett durch.


    Bzgl. des Umbaus... steht sowieso ganz hinten an. Erstmal die Technik, dann die Optik ;-)


    Wir können ja mal ein Rahmen Vergleichs Thread aufmachen.

  • zur Kupplung:

    Hast du mal die Hydraulikflüssigkeit gewechselt und dir den Geber- und Nehmerzylinder angesehen?

    Selbst wenn es wirklich die Kupplung sein sollte, das ist nicht schwer zu wechseln.


    Hast du ein Werkstatthandbuch?


    Mach mal ein Foto in Draufsicht von deinem Rahmen ohne Tank, so eins mach ich dann auch.

    Dann stellen wir beide mal nebeneinander


    Gruß,

    Carsten

  • Hydraulikflüssigkeit habe ich mit allen anderen Flüssigkeiten frisch gemacht. Gebet- und Nehmerzylinder habe ich mir noch nicht angesehen und werde jetzt erstmal googeln was das ist.


    Werkstatthandbuch habe ich leider auch noch nicht. Ich gucke schon länger, aber 60-90 Euro für völlig durchgenudelte Exemplare waren mir zu teuer.

  • Moin Andi,

    hier gibts ein Werkstatthandbuch der VF1000 zum Download: http://honda.vf1000.com/

    Das passt zu 90% auch auf die VF750F. Wenn du dieses Handbuch mit deutschem PDF-Inhaltsverzeichnis haben möchtest (man findet sich besser zurecht), schreib mir eine PN hier im Forum oder maile an micha ät heumuehle.de, dann schick ich dir einen Download-Link.

    Alle anderen Interessenten natürlich auch.


    Es grüßt

    Micha

  • Geberzylinder ist die Einheit am Kupplungsgriff, der Nehmerzylinder ist am anderen Ende der Leitung, steht "Hydraulic Clutch" drauf...