3D-Druck

Muss heute abend mal messschiebern....

Gesendet von meinem moto g(7) power mit Tapatalk

Messungen erledigt.

Bei der Vorlage stimmt der äußere Durchmesser der Röhre nicht.

Die Abweichung beträgt ca. 1mm.

Eine Korrektur lohnt den Aufwand nicht,
denn schon jetzt scheint Licht durch die Röhrenwand hindurch.
Selbst wenn ich schwarz statt grau pigmentiertes Resin verwenden würde
(was mit einer neuen Justierung der Belichtungszeiten verbunden wäre),

bestünde eine hohe Wahrscheinlichkeit, das Licht die (noch dünnere) Röhre durchdringen würde.

Bei der Filmentwicklung - je nach Filmempfindlichkeit - könnten die Folgen fatal/final sein.

Eine Kosten/Nutzen/Aufwand-Kalkulation läuft hier zugunsten eines orginalen Ersatzteils oder auf einen Verzicht hinaus.

Da ich mehrere Alternativen habe, verzichte ich auf dieses Bauteil.

Abgesehen vom Maß-Fehler der Vorlage zeigen sich beim Messen an dieser Röhre auch die Eigenheiten des Resindrucks.

Es gibt (immer) eine dunkle Seite mit Maßabweichungen und Ungenauigkeiten.

Der ursprüngliche Jobo-Kern ist etwas zu klein, damit Paterson-Rollen fest sitzen. Da Jobo-Rollen so teuer und schwer zu finden sind, habe ich das vorhandene Design so geändert, dass Paterson-Rollen mit dem Jobo verwendet werden können.

Wer den Google-Übersetzer bedienen und Texte lesen kann, findet seine Fehler

IMG_20200428_100946029~2.jpg

Mehrere square lens hoods gedruckt.

Je nach Anbieter würden ohne Drucker zwischen 10 und 50 Teuros pro Teil fällig.

Das ginge mir bei meiner grossen Sammlung an Knipsen zu sehr ins Geld.

Ausserdem haben sollte Sachen einen hohen Klirrfaktor.
Ich habe da beispielsweise eine krumme Metallblende für meine Fuji X-100F.
Glücklicherweise ein China-Produkt und keine Originale.

Ich würde mich sonst jedesmal beim Anblick der Verformung ziemlich ärgern.
Bei den Blenden aus dem Drucker reden wir über Materialkosten von nem Euro.
Dann darf auch mal was kaputt gehen.

Witzigerweise gibt es in der digitalen Nachbearbeitung von digitalen Bildern Funktionen,

um den Bildern nachträglich künstlich Linsenfehler/lens flares hinzuzufügen,

die ich mit solchen Blenden zu verhindern versuche.

Jedem das Seine.

Drucker-Tuning:

Gestern sind die Edelstahlschrauben geliefert worden.

Zum Einen kürzere Schrauben, mit denen die Bauplatte an der Z-Achse befestigt wird.

Theoretisch kann ich damit auch den Bauraum vergrößern, da die Z-Achse mehr Luft nach oben bekommt, ohne an der Haube anzustoßen.

Praktisch sehe ich dafür zur Zeit keine Notwendigkeit.

Praktischer ist es allerdings, die Bauplatte jetzt mit einem 17-er Schlüssel statt mit einem Drehknopf festzuziehen.

Zweitens wurden die Schrauben zum Justieren der Bauplatte durch rostfreie Madenschrauben ersetzt.

Anschließend habe ich die Bauplatten für EINEN Drucker neu gelevelt.

Mit zwei Wannen und zwei Bauplatten kann man ohne grosse "Fehlzeiten" drucken.

Der zweite Drucker ist bei mir derzeit nur Reserve.

Inzwischen bekomme ich die Drucke auch sofort von der Bauplatte runter. Übungssache.

Tiefkühlung bewährt sich aber bei Fehldrucken/ Anhaftungen an der FEP-FOLIE.

Übrigens ist das wasserlösliche Resin leicht handhabbar. Ausreichend Küchentücher in Griffweite vorausgesetzt.

Ich benutze nicht mal Handschuhe.

Das Spülwasser stell ich in die Sonne, dann härtet Resin aus und setzt sich ab.

Nach dem Trocknen

/Aushärten können die Reste in den Hausmüll.

Das "Problem" hat man bei dem witzigen Bauraum eines Resin-Drucker ständig.

Da hilft dann nur drehen und kippen und schauen, das keine rote Markierung erscheint, die anzeigt, das die Grenzen des Bauraums überschritten werden.

Wenn es dann trotzdem passt, darf man sich daran machen, Supports zu setzen, damit der Druck auch an der Bauplatte hängen bleibt und NICHT in die Resinwanne plumst.

Anschließend kann man dann eine Kerze entzünden und beten und dann 20 und mehr Stunden warten

Ein Resindrucker ist ne feine Sache für Modellbauer.

Für größere Dinge nicht zu gebrauchen.

Aber irgendwas ist ja immer....

Zitat von Dodenhoff

Wenn das Resin nicht so spöde wäre, wäre es eine feine Sache.

Ist das an konkreten Beispielen belegbar, oder nur fabuliert?
Ich habe bisher keine Probleme bei meinen Fotobauteilen,

allerdings wirken da auch keine größeren Kräfte.

Pauschale Aussagen sind nicht viel wert.

3D-Druck ist offensichtlich eine interessante Fertigungstechnik und eine Ergänzung zu spannabhebenden Arbeitstechniken.

Aber genau wie das feilen ebener Flächen erlernt werden muss, ist auch beim 3D-Druck mehr als Kindergartenniveau nötig.

Und nicht jedes Material taugt für jeden Zweck.
Ich könnte beispielsweise ne Smartphonehülle für mein Zweithirn drucken.
Aber da krieg ich ohne Hirnschmalz und mit drei Klicks im Internet Besseres für ein Drittel meiner Herstellungskosten.

PS

Resin habe ich mit UV-Kleber zusammen gepappt wegen der nahen Verwandschaft.
Vermutlich würde es auch funktionieren, Klebeflächen mit Resin zu bestreichen und mit UV auszuhärten.

Kommt auf meine Dodo-Piste.

Gesendet von meinem moto g(7) power mit Tapatalk