• Also Methode und Schublade über alles?

    Beste Grüße


    Wolfgang

  • Wir haben in Deutschland eine unabhängige Justiz.

    Die arbeitet langsam
    (das macht sich die Gesetzgebende Kraft zunutze),

    aber gerecht.

    Zumindest nach meiner Ansicht und jahrzehntelanger Beobachtung.


    Böse Zungen behaupten, das mag aus der Sicht eines alten bösen weißen Mannes stimmen,

    aus Sicht einer schokoladenbraunen 17-Jährigen träfe dies weniger ins Schwarze.

    Insbesondere, wenn Letzterer die deutsche Staatsangehörigkeit fehlt und sie keine großen Brüder hat.


    Tut aber nichts zur Sache!


    Es kommt jedenfalls nicht gut, sich auf Recht und Gesetz zu berufen,
    bzw. dahingehende Mängel und Unfairnisse zu beklagen,

    andererseits aber dann Lockerheit zu verlangen.
    Man müsse doch nicht gleich alles nach Regeln ablaufen lassen,

    obwohl die Regeln in Stein geschrieben sind.


    Das ist ungereimt.


    Nicht, dass mich das stören würde:
    Menschen sind grundsätzlich nicht grundsätzlich,
    sondern zwiespältig und widersprüchlich.


    Aber man kann sich drauf verlassen, das ich mit dem Finger auf solche Wunden tippe,

    solange ich mich außerhalb von der Schwingerreichweite befinde.:p

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Ähm, juristisch? Strafrecht? Ein Blag baut scheiße und gehört von Eltern und Lehrern mal ordentlich quergenommen. Latürnich rein verbal, daß er sich vor Angst in die Buchse macht. Aber das darf nicht, lieber die Mühlen der Verwaltung anwerfen und das soll dann humaner sein?

    Falls Du meinen Link mit dem 8Jährigen in der Schweiz meinst (der Thread ist dynamisch inzwischen hochgelaufen), das Blag hat nicht mal Scheiße gebaut. Ein 8jähriger spaziert mit gefundenem Spielgeld in einen Laden und fragt, was er damit kaufen kann. Leute, die ihm Gewalt antun (verhaften, Papiere für die gesamte Ausbildungszeit und dann ein paar Jahre drauf versauen), hätte man in einer gesunden Gesellschaft unter der Thing-Eiche verurteilt und dann in den Sumpf geschmissen. Schweiz oder bei uns, stattdessen füttern wir die unnützen Fresser noch durch, mit zehnmal mehr Geld, als ein schwer schuftender Müllarbeiter kriegt.

  • Schön, wenn man die Gerechtigkeit der Justiz glaubt, wenn man wie Du dieses Ausmaß an Heimatvernichtung gesehen hat. Es wundert mich, daß es dort nicht nennenswerte Gegenwehr gegeben hat.

    Aber das ist eigentlich nicht mein Thema an der Stelle. Was für eine Denke steckt im Umgang mit einem Kind dahinter, wenn man so vorgeht? Ich sagte ja Eingangs, daß hat nur sehr entfernt was mit dem Ausgangsthema zu tun. Nennen wir es Unbehagen.

    Beste Grüße


    Wolfgang

  • Schön, wenn man die Gerechtigkeit der Justiz glaubt, wenn man wie Du dieses Ausmaß an Heimatvernichtung gesehen hat. Es wundert mich, daß es dort nicht nennenswerte Gegenwehr gegeben hat.

    Gegenwehr?

    Die Braunkohle hat erst einmal Wohlstand in eine reine Agrarregion gebracht,

    später damit einhergehende Abhängigkeiten.

    Es liegt in der menschlichen Natur,
    dass das Hemd näher als die Hose sitzt.
    Die Betroffenen hatten natürlich etwas gegen eine Umsiedlung und Heimatzerstörung lässt sich nicht durch Geld ausgleichen.


    Aber was sind schon solche Kollateralschäden wie Landschaftszerstörung durch Tagebau und Hochspannungsleitungen,

    die vier größten Luftverschmutzer Europas auf einen Umkreis von 50 Kilometern verteilt
    und am Ende ein vierhundert Meter tiefes Loch im Boden, welches im Laufe eines weiteren Jahrhunderts dann voll Wasser laufen soll,

    wenn "die Gemeinschaft" der Deutschen dafür seit 100 Jahren bundesweit ununterbrochen Strom aus der Steckdose bekommen?

    Wie sagte mal ein Board-Member schulterzuckend zu mir:
    Irgendwo muss der Strom ja herkommen.


    Solange es nciht vor der eigenen Haustür ist,
    stört das Niemand.
    Auch heute noch nicht,
    wo das Auto elektrisch fährt und dessen Auspuff für den Nutzer unsichtbar hier seinen Dreck(co2) in die Atmosphäre schickt.

    Hindert doch Berliner und Münchener nicht daran,
    sich als Umweltschutzengel zu fühlen.
    Moderner Ablasshandel.

    Ein paar extrem opferbereite Menschen haben den Hambacher Forst besetzt

    mit dem Ergebnis, dass sie durch den größten Polizeieinsatz Nordrhein-Westfalens nach dem zweiten Weltkrieg vertrieben werden sollten.


    Kurz bevor ein Gericht entscheiden konnte, dass der Forst nicht abgeholzt werden darf,

    weil die Begründungen dazu seitens des Energiekonzerns ausgesprochen fadenscheinig waren.

    Irgendwie war das Timing aber kacke und vorerst bleibt der Hambacher Forst.


    Wandert das Kapital eben ab an eine andere Stelle,

    wo der Raubbau einfacher ist.


    Und nu?


    Das regionale Volk mimimit.
    weil die schönen, lukrativen Arbeitsplätze beim Energieerzeuger wegfallen.

    Das ist doch so bequem!
    Kohleausstieg? Ja, machen wir. 2030. Vielleicht, eventuell, möglicherweise.
    (Den kriegen die Kraftwerksbetreiber übrigens vergoldet).

    So steht es jedenfalls auf Papier und das ist ja bekanntlich geduldig.


    Langer Rede kurzer Sinn:


    Geld regiert die Welt und hat einen langen Atem.

    Wenn laute Motorräder kein Geld mehr bringen,

    werden eben leise gebaut.

    Hauptsache, es rechnet sich.


    Man kann sich wegen des Unbehagens über eine Streckensperrung bis zum Herztod aufregen,

    man kann aber auch mal seine Wertigkeiten und das Gesamtgefüge überdenken.


    Ich kann mich nur wiederholen:
    Lärm und Überfüllung und Verkehrsinfarkte nehmen zu und damit auch kreative Formen der Vermeidung.

    Ich ziehe ein Schild mit einem Verbot jedenfalls einem Kanister Altöl auf der Straße vor.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • (Erbost) Wie laut ist eigentlich eine Amsel, die im Morgengrauen auf einem Ast vor dem Schlafzimmerfenster flötet? Ich schätze mal 110dB, eine Harley mit abgesägtem Auspuff ist nichts dagegen ;)

  • Regen auf dem Dachfenster ist auch ne Zumutung, abschaffen, sofort!

    Mit bestem Gruß, Stefan D. aus W., the home of cloudbursts!

  • (Erbost) Wie laut ist eigentlich eine Amsel, die im Morgengrauen auf einem Ast vor dem Schlafzimmerfenster flötet? Ich schätze mal 110dB, eine Harley mit abgesägtem Auspuff ist nichts dagegen ;)

    Kannst der Amsel (heimlich) ein bisschen Öl auf den Ast kippen, vielleicht führt das zur Ruhe.


    Gesendet von meinem moto g(7) power mit Tapatalk

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Sowas?

    youtube.com/watch?v=O9-rE5RBZvU

    Die dreckigste Lache der Youtube-Geschichte ;)

  • Ich fahr kein lautes Motorrad, mag aber laute Motorräder. Ich werd vielleicht niemals 'ne Harley fahren. Mag aber z.B. den Klang von laut bollernden Harleys. Manch eine so laut, dass einem als Passant der Boden bei Vorbeifahrt vibriert. Vielleicht schlummert da noch ein kleiner Junge in mir, aber mir gefällt's. Aber nicht jede laute Harley klingt auch gut. Hab schon welche gehört, die haben wirklich nur krach gemacht. Unabhängig von der Lautstärke gibt es meiner subjektiven Meinung nach Klangqualität oder eben nicht. Frisierte 50er Roller zum Beispiel sind grauenvoll. Nur krach, kein Klang. Aber auch serienmäßig klingen sie nicht gut, sie sind eben nur nicht so laut wie frisiert.


    Da ich laut mag, stören mich laute Fahrzeuge und Verkehrslärm entsprechend wenig. Wenn ich mal Ruhe brauch, dann eher von Menschen.

    Afrikaans spricht aber einen guten Punkt an: Überfüllung. Ich mag volle Straßen und Stau überhaupt nicht. Aber eben auch große Menschenansammlungen. Und die Straßen werden nunmal immer voller. Gefühlt hat sich der Verkehr in meiner Umgebung (Nebenort von Stuttgart) in den letzten 10 Jahren verdreifacht. Neben einigen neuen Wohngebäuden gab und gibt es auch eine aggressive Ansiedlung von Gewerbe. Das sieht man vorallem in der Mittagspause, noch mehr bei schönem Wetter. Was hier an KFZen, Radfahrern und Passanten los ist gleicht einer Großstadt. Das stört mich eher, nicht wegen dem Lärm sondern wegen der physischen Einschränkung, Stau und Stoßverkehr eben. Nicht weil ich es immer eilig hätte oder rasen will, sondern weil der Verkehrsfluss gestört ist.


    Andererseits versteh ich auch dass manche ihre akustische Ruhe brauchen, eben ihre deutsche Eigenart, um sich Zuhause und heimisch zu fühlen, da wo man sich in der Regel am wohlsten fühlt. Ich bleibe aber dabei, dass sich manche aus diesem Lager übertrieben pingelig verhalten.


    So wie ich laut mag, mag ich aber auch leise. Das muss kein Wiederspruch sein. Vorallem wenn man Rücksicht nehmen und kein schlechtes Gewissen haben will. Nach 22 Uhr würde ich mit keinem lärmenden Fahrzeug durch z. B. ein verkehrsberuhigtes Wohngebiet fahren. In diesem Punkt sind E-Krafträder sehr interessant und haben viel Potenzial. Deswegen finde auch ich Elektromotorräder, die künstlich Lautstärke erzeugen absolut schwachsinnig.


    Bei einem Verbrennungsmotor ist das Geräusch wenigstens echt. Es wird von der Verbrennung erzeugt und vom Motor bestimmt.


    Von mir aus kann man Elektromotorrädern bei der Typprüfung sehr strenge Geräuschgrenzwerte ohne jeglichen Tricksereispielraum auferlegen, also auch keinen künstlichen Klang über Boxen o.Ä., sonst geht ein riesengroßer Vorteil von dieser Antriebstechnologie flöten.

    Ist der Motor kalt, gib ihm Sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n.

  • Motorräder wie Autos haben ja eine etwa 130jährige Geschichte.

    Immer gab es Entwicklungen und der technische Fortschritt machte die Fahrzeuge komfortabler, zuverlässiger, sicherer, schneller, sauberer und auch leiser.

    Dass wir zuletzt auch Rückschritte hatten, wie bspw. immer schlechtere Raumausnutzung, immer schlechtere Rundumsicht, schlechteren Abrollkomfort und teils wieder problematischere Zuverlässigkeit, empfinde ich schon als Abkehr von der Entwicklung von Technikern hin zu den Marketingleuten und sonstigen Betriebswirten. "Function follows form" scheint heute mehr als früher maßgebend.


    Dass wir im Jahr 2020 auch noch über Krachmacher debattieren und ob der Verbrennungsmotor auch leise kann (die "Motorrad" und viele andere behaupten einfach "nö!") oder nicht, empfinde ich als Anachronismus.

    Sollte nicht die Verträglichkeit mit der Umwelt als gegeben vorausgesetzt werden bei der Entwicklung neuer Fahrzeuge und auf Grundlage dessen dann konstruiert werden?


    Also kämpfen gegen Fahrverbote ja, aber kämpfen gegen mehr Vernunft beim Lärm nein.

    Ich fahre jedenfalls gern Motorrad. Ob 10PS oder 100PS, ob mit drastischen Tempolimits oder ohne, ob Stadt oder Land. Und ob leise oder (auch mal) laut.

  • Ich habe das Glück, derzeit zwischen großstädtischem Umfeld und reinem Schlafkaff pendeln zu dürfen.

    Im großstädtischem Bereich herrscht täglich Krieg um´s Vorrankommen.
    Jeder gegen jeden. Jede Autolänge "Vorsprung" zählt.

    Weil man nämlich nach der elenden Stausteherei möglicherweise keinen Parkplatz mehr findet,

    wenn diese Autolänge Vorsprung fehlt.
    (So jedenfalls die dahinterstehende Befürchtung)

    Aber längst nicht alle Autos werden von Arbeitnehmern bewegt und stehen in der Großstadt.

    Auf dem Dorf sind die Straßen mit Hausfrauenbombern und Zweit- und Drittfahrzeugen vollgestellt,

    sodaß Fahren mit dem Auto konkret in jeder Ortsdurchfahrt Lückenhüpfen bedeutet.


    Immer häufiger erlebe ich, dass es kein Vor und Zurück mehr gibt, weil der Linienbus,

    die Müllabfuhr, die übergroße landwirtschaftliche Arbeitsmaschine oder auch nur unkooperative Mitmenschen

    sich ineinander verkeilen.


    Für mich als privilegiertem Nicht-Arbeitnehmer besteht die Lösung darin,

    mir viel Wege zu ersparen, indem ich online bestelle, zufuß gehe oder das Fahrrad benutze.


    Langsamer ist schneller.
    Klingt paradox, ist aber so!

    Auch ich fahre gerne Motorrad, aber ganz überwiegend nur noch im Rahmen von Reisen.

    Als Alltagsfortbewegung ist Motorradfahren in meinem Umfeld kein Genuss mehr

    und Roller oder E-Roller wären eine bessere Alternative - wenn überhaupt.

    Für alternative Sharing-Angebote befinde ich mich schlicht und ergreifend (noch) auf der falschen Rheinseite.

    Warum schreibe ich das?

    Um deutlich zu machen,
    dass die Lebensverhältnisse unterschiedlich sind.


    Es gibt Gegenden, in denen das Verkehrsgeschehen völlig anders aussieht.

    Stau? Permanentes Lückenhüpfen? Parkplatznot?


    Bevorzugt dort fallen dann am Wochenende "Erholungssuchende" ein,

    die ein lautes Lamento anstimmen,
    weil die Einheimischen sich erdreisten,

    was gegen den Auflauf an Menschen und den Lärm und Dreck zu haben!

    Mittlerweile kann ich auf eine ordentliche Strecke Zeit zurückblicken

    und weiss, dass keinesfalls die gleiche Zeitstrecke noch vor mir liegt.

    Insofern kann ich ein grenzwertig faires Durchfahrtverbot für Moppeds in Tirol gelassen betrachten.


    Und wenn mich der Teufel reiten sollte,
    reite ich eben mit einem Aufsitzrasenmäher durch Tirol,

    nur um es den Spaken zu zeigen. :devil:

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Früher war eben alles besser. :D


    Ich finde heute klingen manche Motorräder ziemlich verwaschen. Vorallem Vierzylinder. Ob das früher auch war? Früher durchliefen die Abgase den Auspuff ungefiltert. Vielleicht war der Klang früher "klarer" und deswegen war "lauter" damals kein Kundenwunsch.

    Ist der Motor kalt, gib ihm Sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n.

  • Ich verstehe immer noch nicht, daß ein eindeutiger Rechtsbruch...

    Interessehalber gefragt: Gegen welche(n) Paragraphen in welchem Gesetz wurde so eindeutig verstoßen. Hast du da eine belastbare Quelle für diese Aussage?

    :arrow: Signaturen sollten abgeschafft werden...