Abstimmung Vergaser CB200

  • Moin zusammen,


    meine CB200 wird seit der Zylinderüberholung gelegentlich gefahren. (Die im alten Beitrag geschilderten Geräusche bei Teillast aus der Gegend des linken Zylinders haben sich nicht verändert, sind auf jeden Fall nach gefahrenen 300km nicht lauter geworden. Derzeit habe ich einen gebrauchten Motor in der Mache, falls mit dem überholten doch noch was Schlimmes passiert).

    Jetzt zum aktuellen Problem:

    Ansonsten läuft das Moped ganz ordentlich, ausser einem Problem:

    Wenn der Motor heiss ist, stirbt er häufig ab, wenn man aus dem Standgas (ca. 1200-1500 U/min) Gas gibt. Also beim normalen Anfahren an einer Ampel z.B. Der geht dann einfach aus, lässt sich aber direkt wieder starten. Abhilfe schafft nur, das Gas im Stand auf ca. 2000-2500 U/min zu halten, was aber doof ist, und dann ganz langsam Gas zu geben und dann vorsichtig einkuppeln.

    Bei kaltem oder nur mäßig warmem Motor ist alles wunderbar.

    Ich tippe auf ein Vergaserproblem, denn Zündung, Ventile etc. sind prima eingestellt.

    Einzige Auffälligkeit für mich: Trotz gleicher Vergaserbestückung und Nadelstellung läuft der rechte Zylinder deutlich fetter als der linke, wenn ich die Kerzengesichter vergleiche.

    Vielleicht hat jemand eine Idee oder gar das gleiche Problem schonmal gehabt?


    Danke,

    Gruß

    Klaus

    Früher war vieles besser. Und meistens aus Holz.

  • Hi,


    wie hast Du überprüft, ob beide Schieber exakt gleich hoch hängen?

    Oder anders: stell mal den Zug so nach, dass der linke Schieber etwas höher kommt (das kann sich schon im Zehntelmillimeterbereich auswirken - wirst Du möglicherweise eine ganze Reihe Testfahrten für brauchen).






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Hallo Olaf,

    das probier ich mal aus. Eingestellt hatte ich den geteilten Bowdenzug, indem ich bei noch nicht montierten, aber am Zug angeschlossenen Vergaser als Referenz einen 5mm Bohrer von der Lufi-Seite aus eingeführt habe. Dann die Stellschrauben am Zug so justiert, das dieses Maß bei beiden Vergasern gleichzeitig erreicht wird. Besser gings (für mich) nicht.

    Früher war vieles besser. Und meistens aus Holz.

  • Zuerst würde ich mal die Schieberstellung bei eingebauten Vergasern kontrollieren. Daß sich die Schieberstellung zwischen am Zug hängenden und

    eingebautem Vergaser ein wenig ändert, ist gar nicht so selten. Wenn du die Stellschraube am Gasgriff so weit anziehst, daß der Drehgriff stehen

    bleibt, kannst du schön einstellen, daß der Bohrer an einem Vergaser gerade passt und am anderen prüfen, wie es dort aussieht. Vielleicht ist der

    Vorschlag von Olaf schon eingebaut und auch Ursache, wer weiß? Falls diese Kontrolle und evtl. Korrektur keinen Erfolg hat, könnten auch

    Unterschiede des tatsächlichen Sprit-Niveaus eine Rolle spielen.

  • Hallo zusammen,

    ich hab mal gemacht was streight geschrieben hat, und es gab tatsächlich einen minimalen Unterschied wie Olaf das erwähnte.

    Ausserdem, da ich eh schon am fummeln war, habe ich die Düsennadeln aus dem Keyster-Überholsatz wieder gegen die originalen getauscht. Ich konnte mit dem Messchieber kleine Unterschiede im Durchmesser am dünnen Ende feststellen, da waren die Keyster fast 0.1mm dünner -> ergo etwas fetter.

    Nun sind die Nadeln auf mittlerer Stellung eingebaut, die Schieber so genau wie möglich "synchron", und ich warte auf gutes Wetter um Testfahrten zu machen.

    Danke erstmal, ich melde mich wenn es neue Erkenntnisse gibt!

    Gruß

    Klaus

    Früher war vieles besser. Und meistens aus Holz.

  • Sorry

    Natürlich warst du gemeint... ich hab von euch beiden ne Menge Tipps bekommen (bei meinen anderen Fragen), und da hab ich mich komplett vertan.

    Mea culpa!

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